Radpolitik

Rad – das urbane Verkehrsmittel

zwei Radfahrer an der Haltestelle unterhalten sich (Bild: RadKULTUR Baden-Württemberg)

Radverkehr leistet einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und die Gesundheit, steigert die Lebensqualität in Städten und löst Verkehrsprobleme. Die Infrastruktur in Baden-Württemberg wird deshalb noch fahrradfreundlicher gestaltet. 

Ziele

Ziel der Radverkehrsförderung ist die Steigerung des Radverkehrsanteils an allen Wegen auf landesweit 20 Prozent. Um dieses für ein Flächenland ehrgeizige Ziel zu erreichen, bedarf es einer fahrradfreundlichen Mobilitätskultur im Land – einer neuen Radkultur. Hierfür ist ein breites Spektrum an Maßnahmen erforderlich, die sowohl Verbesserungen bei Radverkehrsinfrastruktur und Radverkehrssicherheit als auch eine positive Kommunikation des Themas voranbringen.

Ohne die Einbindung von Partnern auf Landesebene und insbesondere in den Kommunen kann die Entwicklung und langfristige Stärkung einer neuen Radkultur im Land nicht gelingen. Daher arbeitet die Landesregierung eng mit dem kommunalen Netzwerk der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e.V. (AGFK-BW) zusammen und unterstützt diese bspw. bei Modellprojekten. Zudem findet im Rahmen des Landesbündnisses ProRad als zentralem Gremium auf Landeseben ein regelmäßiger Austausch mit allen relevanten Akteuren statt und werden gemeinsame Vorhaben zur Radverkehrsförderung vorangetrieben. 

Fahrradfreundliche Kommunen

Fahrradfreundlichkeit in Baden-Württemberg soll mehr sein als ein Lippenbekenntnis. Daher hat das Land die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune” eingeführt. Gemeinden, Städte und Landkreise, die das Fahrrad konsequent fördern, können sich um die Landesauszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune” bewerben - wenn sie die notwendigen Voraussetzungen erfüllen. Informationen zu den Voraussetzungen und Bewerbungsunterlagen finden Sie hier.

Schwerpunkte

Aktuell liegt der Schwerpunkt neben einer Vielzahl laufender Maßnahmen auf der Umsetzung von drei zentralen Vorhaben im Land: 

  • Straßen, die durch Verkehrszeichen 244.1 nach StVO als Fahrradstraße gekennzeichnet sind, dürfen nur von Radfahrenden befahren werden.
  • Andere Fahrzeugführer dürfen Fahrradstraßen nur benutzen, soweit dies durch ein Zusatzschild zugelassen ist. Sie haben sich dann dem Radverkehr unterzuordnen.
  • Radfahrende dürfen nebeneinander fahren. Dies ist im allgemeinen Straßennetz nur erlaubt, wenn sie den sonstigen Verkehr nicht behindern.
  • Auf Fahrradstraßen gelten die allgemeinen Verkehrsvorschriften.
  • Es gilt als Höchstgeschwindigkeit Tempo 30.
  • Es gelten die allgemeinen Vorfahrtsregeln.

Video: Wie funktioniert eine Fahrradstraße

Aktuelle Meldungen zum Thema

Ein weißes Fahrrad steht an einem Laternenmast.
  • RAD

Deutlich weniger Unfälle durch bessere Radwege und Tempolimits

Die Zahl tödlicher Radverkehrsunfälle lässt sich bis zu 60 Prozent durch den Ausbau von Radwegen, besser einsehbare Kreuzungen und Einmündungen sowie Tempolimits deutlich senken.

  • RAD

Initiative RadKULTUR fördert so viele Landkreise wie nie zuvor

In diesem Jahr unterstützt die Initiative RadKULTUR erneut 14 Kommunen dabei, die Menschen vor Ort für das Radfahren zu begeistern. Das Land fördert das Programm mit mehr als 600.000 Euro.

Radfahrer in legerer Arbeitskleidung steht mit Rad und Helm vor einem Bürogebäude
  • RAD

Baden-Württemberg setzt Erfolgsprojekt JobBike BW fort

Das Radleasing-Angebot für die Landesbeschäftigten geht in eine neue Runde. Das Vergabeverfahren für das Angebot „JobBike BW 2.0“ wurde erfolgreich abgeschlossen.

Ein Mann und eine Frau fahren nebeneinander Fahrrad. Daneben steht die Überschrift STADTRADELN.
  • Rad

Rekordzahlen beim STADTRADELN

Das STADTRADELN wird immer beliebter: 2023 sind mehr als 220.000 Menschen in Baden-Württemberg in die Pedale getreten, das sind 50.000 Radelnde mehr als im Vorjahr.

  • Rad

Schulradeln 2023: Ein Festival im Zeichen des Fahrrads

Fast jede vierte Schule beteiligte sich am landesweiten Wettbewerb Schulradeln, mehr als 65.000 Teilnehmende sind zwölf Mal zum Mond und wieder zurück geradelt.

Mehrere Kinder afu Rädern starten gemeinsam von einer Startlinie.
  • RAD

Grundschule Freudental gewinnt den ersten Platz beim Schulradeln

Fahrrad-Aktionstag – wir kommen! Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Freudental sind kräftig in die Pedale getreten und haben gemeinsam mit ihren Eltern und Lehrkräften mehr als 12.288 Kilometer klimafreundlich und gesund zurückgelegt. Der Gewinn: Ein Fahrrad-Aktionstag an ihrer Schule.

Cover des Pixi-Buches "Auf dem Schulweg ist was los!" und eine Buchseite. Kinder, die fröhlich auf dem Weg zur Schule sind - mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem Roller.
  • MOVERS

Auf dem Schulweg ist was los!

Zu Fuß, mit dem Tretroller oder dem Fahrrad: Auf dem Schulweg ist was los! Mit einem Pixi-Buch im Hosentaschenformat erreicht das Landesprogramm „MOVERS – Aktiv zur Schule“ pünktlich zum neuen Schuljahr nahezu jede Schultüte im Land – insgesamt über 100.000 Stück.

Ein Fahrradweg mit Markierung (Bild: Fotolia.com/ Gina Sanders)
  • RAD

Neue Radwegverbindung im Landkreis Biberach

Umbauarbeiten an der L 280 im Landkreis Biberach verbessern das Radwegenetz, den Artenschutz sowie die Straßensubstanz und erhöhen die Verkehrssicherheit.

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • RAD

Starker Umstieg aufs Rad während Bahn-Sperrung

Die Auswertung der Aktion ergibt nun: Deutlich mehr Menschen als üblich setzten sich während des Aktionszeitraums aufs Fahrrad.

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • Infrastruktur

Bundes-Förderung für Radinfrastruktur verlängert

Das Land sowie der Bund unterstützen Kommunen bei Investitionen in die Radinfrastruktur. Das Bundesverkehrsministerium hat seine Mittel aufgestockt. Das Land ruft die Kommunen auf, die Mittel abzurufen.

Siegerinnen und Sieger bei der Preisübergabe des Deutschen Fahrradpreises 2023 in der Kategorie Infrastruktur
  • RAD

Deutscher Fahrradpreis: Bedarfsplan für Radwege ausgezeichnet

Das Verkehrsministerium hat beim Deutschen Fahrradpreis mit dem Bedarfsplan für Radwege an Bundes- und Landesstraßen den dritten Platz gewonnen.

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • Rad

Alternative Radkonzepte wegen Bahn-Streckensperrungen

Zusätzliche Fahrradparkplätze, Streckenberatung und geführte Touren: kurzfristige Rad-Angebote für die Zeit der DB Streckensperrung Waiblingen – Bad Cannstatt.

Eine große Kolonne von Fahrradfahrerinnen und -fahrern radeln auf einem neuem Radweg. Die Personen tragen alle einen Helm.
  • RAD

Weltgrößte Fahrradkampagne in Mannheim gestartet

Bis Ende September können Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker, Bürgerinnen und Bürger an jeweils 21 Tagen klimafreundliche Fahrradkilometer sammeln und so ein Zeichen für mehr Radförderung setzen.

Aufruf der Kampagne Movers beim Schulradeln mitzumachen
  • Rad

We bike it! Schulen radeln um die Wette

Baden-Württemberg nimmt erstmals am Schulradeln teil. Gemeinsam in die Pedale zu treten, soll Kinder und Jugendliche dazu animieren, sich zu bewegen und den Klimaschutz zu stärken.

Ein Fahrradweg mit Markierung (Bild: Fotolia.com/ Gina Sanders)
  • Rad

Verkehrsfreigabe für Radweg an der L 67

Mit dem neuen Radwegabschnitt in Kuppenheim schließt sich eine weitere Lücke im RadNETZ Baden-Württemberg. Auch touristische Landesradfernwege profitieren davon.

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • RAD

Land baut Radwegenetz systematisch aus

Mit einem neu entwickelten Bedarfsplan sollen in den kommenden Jahren systematisch fehlende Radwege an Bundes- und Landesstraßen ausgebaut werden. Zudem erweitert das Land die Förderung kommunaler Rad- und Fußwege.

Mehrere Erwachsene und Kinder fahren Fahrrad in einer Fahrradstraße.
  • RAD

VM fördert RadKULTUR in 14 Kommunen

Mit rund 600.000 Euro unterstützt das Land in diesem Jahr 14 Kommunen dabei, die Menschen für das Radfahren zu begeistern.

Zwei Radfahrerinnen überqueren auf einem rot markierten Radweg eine Straße.
  • RAD

Land ermöglicht Fahrradschutzstreifen außerorts

Radschutzstreifen schaffen für den Radverkehr einen sichtbaren Bereich. Innerorts ist das schon üblich, das Land ermöglicht dies nun auch auf manchen Landstraßen.

Verkehrsminister Winfried Hermann trägt einen Fahrradhelm und steht mit Fahrrad vor dem Eingang zum Verkehrsministerium.
  • RAD

70 Kilometer bessere Radwege an Bundes- und Landesstraßen

Baden-Württemberg hat 2022 zahlreiche Radwege an Bundes- und Landesstraßen gebaut. Auf rund 70 Kilometern wurden deutliche Verbesserungen für den Radverkehr erreicht.

  • RAD

STADTRADELN: Äquator fast 1.000-mal umrundet

In diesem Jahr sind rund 170.000 Menschen aus Baden-Württemberg beim STADTRADELN auf das Rad gestiegen. Damit ist es das größte Radfahr-Event des Landes.

Mehrere Menschen stehen auf einer Bühne zu einem Gruppenbild zusammen.
  • Preis

Gewinner:innen von "Wir machen Mobilitätswende 2022"

Feiern konnten Gewinner:innen aus den Kategorien ÖPNV, Radverkehr, Antriebswende, Multimodalität und Sharing. Verkehrsminister Winfried Hermann übergab die Preise bei einer Gala im Scala in Ludwigsburg.

  • Fahrrad

Staatssekretärin Zimmer verleiht Landesauszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune“

Gut vernetzte Radfahrwege, sichere Abstellplätze und passende Ampelschaltungen: Die vier Städte Karlsruhe, Offenburg, Mannheim und Bad Säckingen haben am Freitag (11. November) die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune“ erhalten.

Mehrere Erwachsene und Kinder fahren Fahrrad in einer Fahrradstraße.
  • RAD

Europäische Mobilitätswoche im Zeichen des Fahrrads

Bunte Rad-Aktionen gegen die Klimakrise: Die Initiative RadKULTUR des Verkehrsministeriums ruft vom 16. bis 22. September die erste Mobilitätswoche Baden-Württemberg aus – und 180 Kommunen, Vereine, Unternehmen und Einrichtungen im ganzen Land machen mit.

Verkehrsminister Winfried Hermann links und der Bürgermeister von Ebersbach, Eberhard Keller, fahren Fahrrad auf dem Radschnellweg im Filstal.
  • Rad

Radschnellweg im Filstal: Erster Abschnitt steht

Die Radzukunft kann jetzt im Filstal getestet werden. Verkehrsminister Hermann hat einen ersten 1,3 Kilometer langen Abschnitt des Radschnellwegs freigegeben.

Eine Eiswaffel liegt auf dem Boden. Eiskugel, die aussieht wie die Erde liegt daneben und schmilzt langsam.
  • KLIMA

Minister Hermann: Dramatischer Klimawandel macht das neue Klimaschutzpaket der EU-Kommission zwingend nötig

Durch den dramatisch fortschreitenden Klimawandel wird das neue Klimaschutzpaket der EU-Kommission zwingend notwendig. Das EU-Programm „fit for 55“ ist ambitioniert und machbar. Damit kommt auch die Verkehrswende in Baden-Württemberg voran.

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