Maut - Nutzerfinanzierung

LKW-Mautstelle (Bild: Fotolia/ Goss Vitalij)

Die beiden maßgeblichen Finanzierungsressourcen der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland sind die allgemeinen Haushalte der Aufgabenträger und die Nutzer. Eine Nutzerfinanzierung erfolgt bisher nur in Form einer Maut für LKWs auf Bundesautobahnen und auf an Autobahnen angebundenen autobahnähnlichen Bundesstraßen. Antworten auf die häufigsten Fragen zur Maut bietet das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Künftig wird es auch eine bundesweite Maut für Pkws geben. Das Gesetz wurde im März 2017 im Bundestag beschlossen. Minister Winfried Hermann kritisiert die Maut in einer Rede vor dem Bundesrat als eine „Vignette auf Zeit, die keine verkehrliche Lenkungswirkung hat, weil Vielfahrer genauso viel zahlen wie Wenigfahrer. Sie ist europapolitisch ein falsches Signal, vor allem mit Blick auf den anti-europäischen Populismus. Sie ist bürokratisch, aufwändig und bringt am Ende nichts ein“. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseite des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Aufgaben des Ministeriums für Verkehr

Die Verkehrsinfrastruktur ist ein öffentliches Gut. Das Land Baden-Württemberg und der Bund haben die Entwicklung und Auswirkung der seit 1. Januar 2005 bestehenden LKW-Maut beobachtet und ausgewertet.

In Baden-Württemberg wird der Verkehr an rund 150 Zählstellen (Dauerzählstellen) kontinuierlich erfasst. Die Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg veröffentlicht die Ergebnisse der Zählungen monatsweise und getrennt nach Jahren. Darüber hinaus werden die Ergebnisse jeweils nach Ablauf eines Quartals in einer Gesamtbetrachtung zusammengefasst und am Jahresende in einem Jahresbericht dargestellt. 

Jahresberichte und Zählergebnisse sowie umfassende Informationen zur Verkehrszählung finden Sie auf den Seiten der Straßenverkehrszentrale