MobiData BW Hackathon

Projekt RadNETZ Safety-Check

Die Challenge
Drei verschiedene Stakeholder hatten in den MobiData BW Hackathon eine gemeinsame Challenge zur Radwegeplanung eingebracht. Der Verband Region Rhein-Neckar, GeoNet.MRN e.V. und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar suchten nach digitalen Werkzeugen für transparente Entscheidungsprozesse in der Radwegeplanung.

Der Hintergrund: In Baden-Württemberg entwickelt sich mit dem RadNETZ ein flächendeckendes Netz alltagstauglicher Fahrradverbindungen entlang der wichtigsten Siedlungsachsen im Land. Hier liegt bereits eine Bestandsanalyse vor, in der neben der Streckenführung auch die Qualität der Radverkehrsanlagen beschrieben wird. Trotzdem fehlen noch Daten zum Ist-Zustand des RadNETZ, deren Ergänzung für RadverkehrsplanerInnen mit viel Aufwand verbunden ist. Bei potenziellen Erweiterungen des RadNETZ, zum Schließen von Lücken oder für zusätzliche Streckenführungen, sind deshalb zusätzliche Infrastrukturinformationen nötig.

Das Projekt
Das Projekt “RadNETZ Safety-Check” möchte AlltagsradfahrerInnen in die Netzplanung mit einbeziehen. Diese Menschen besitzen das größte Wissen über die Infrastruktur vor Ort und haben eine intrinsische Motivation, sicher zur Arbeit, zur Schule, zur Kita oder zum Einkaufen zu kommen. Neben den AlltagradfahrerInnen selbst sind es insbesondere auch ArbeitgeberInnen, Unfallkassen und die Kommunen, die ein Interesse daran haben, dass ArbeitnehmerInnen sicher zur Arbeit oder zur Schule kommen. Um die Nutzergruppe einzubeziehen, benötigen RadverkehrsplanerInnen entsprechende Tools, die das Projekt “RadNETZ Safety-Check” entwickeln und erproben will.

Anhand der Beispielkommune Bietigheim-Bissingen analysierte das Projektteam Radwege und deren Verbindungen. Am Ende des Projekts steht ein modellhaftes Basisnetz mit geschlossenen Verbindungslücken. Der Ist-Zustand ist einer digitalen Karte erfasst, deren Informationstiefe über das Abbildungsmaß verfügbarer Online-Karten hinausgeht. Beispielsweise ist die Belagsart erfasst. Als technische Basis im Projekt diente die offene, digitale Karte Open Street Map.

Das Team
Vorangetrieben wird das Projekt durch sechs engagierte Menschen: Boris Hekele, Corinne Frey, Heiko Rintelen, Nora Binnig, Thijs Lucas und Vincent Arendt. Unterstützt wird das Team auch durch die Software-Firma FixMyCity GmbH.

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