Workshop 3: Parkraummanagement von Morgen – Integrierte Parkraumplanung und Bepreisung

Der Workshop unter Leitung von Simone Fedderke (Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg), stellte die Bedeutung eines klimafreundlichen Parkraummanagements heraus. Julia Eisele (Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg) legte dar, dass der ruhende Verkehr, wenn dieser entsprechend als aktives Steuerungsinstrument genutzt wird, zur Erreichung kommunaler Klimaschutzziele und mehr Lebensqualität beitragen kann. Parkraumpolitik gehört daher als Instrument fest in den Bausatz klimafreundlicher Verkehrsplanung. Das Verkehrsministerium stärkt die klimafreundliche Verkehrsplanung in BW durch eine Vielzahl an Projekten und Maßnahmen, Instrumenten und Initiativen. Sandra Kristensen-Seethaler (Kompetenznetz Klima Mobil) betonte, dass Kommunen die entsprechenden Werkzeuge wie die Parkgebührenverordnung (ParkgebVO) zur Erhebung eigener Gebührensätze im Bewohnerparken zur Hand haben.  Nun liegt es an ihnen, diese entsprechend mutig im Sinne des Klimaschutzes einzusetzen. Rechtliche Hinweise zur ParkgebVO gab hierzu Bastian Reusse der Kanzlei W2K. Dr. Peter Schick berichtete von den Erfahrungen der Stadt Freiburg und der Notwendigkeit mutiger Entscheidungen wie angepasster Stellplatzsatzungen und weiteren Push- und Pullmaßnahmen sowie der Teilnahme Freiburgs am ParkPAD-Verfahren.

Die wichtigsten Thesen:

  1. Ein aktives und zukunftsorientiertes Parkraummanagement trägt zu mehr Klimaschutz und Lebensqualität vor Ort bei und wertet unsere Straßen auf.
  2. Die Kommunen haben bereits zahlreiche Instrumente für die Push- und Pullmaßnahmen zur Hand (wie die ParkgebVO) und können diese nun anwenden. Mutige Entscheidungen lohnen sich!
  3. Modernes Parken soll angemessen und kostendeckend bepreist werden.
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