Workshop 4: Parkraumüberwachung und -kontrolle: Spielräume nutzen und neue Wege gehen

Zum Einstieg in den Workshop bat die Moderatorin Monika Burkard (Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg) die Teilnehmenden, den Grad an Falschparken in der eigenen Kommune einzuschätzen. Dabei fielen die meisten Antworten auf „gewohnheitsmäßig“ und „sehr verbreitet“.

Ohne Überwachung keine Durchsetzung: Sandra Kristensen-Seethaler (Kompetenznetz Klima Mobil) stellte vor, wie grundlegend eine systematische Parkraumkontrolle ist. Der größte Hebel für Kommunen liegt dabei in der Überwachungsintensität und in der vollen Ausschöpfung der Bußgeldhöhe.Welche Änderungen des Rechtsrahmens bei der Digitalisierung der Parkraumkontrolle notwendig sind, erläuterte Dr. Roman Ringwald (Kanzlei Becker Büttner Held) in seinem Beitrag „Digitale Parkraumüberwachung mittels Scan-Fahrzeugen“. Christina Schultheiß und Bianca Käpplinger (Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg), stellten den Falschparker-Erlass und die Verkehrssicherheitskampagne zum ruhenden Verkehr vor.

Die wichtigsten Thesen:

  1. Ohne Kontrolle und Überwachung geht es nicht: Eine systematische Parkraumkontrolle ist Voraussetzung für erfolgreiches Parkraummanagement.
  2. Entscheidend dabei: Die Wahrscheinlichkeit bei einem Regelverstoß entdeckt und sanktioniert zu werden, trägt maßgeblich dazu bei, ob dieser überhaupt begangen wird.
  3. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung: Es braucht Verständnis für die Gefährdungen durch das eigene Verkehrsverhalten, um ein faireres Miteinander im Straßenverkehr und eine neue Fahrkultur zu schaffen.
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