Workshop 6: Laden und Parken – Chance für den Parkraum?

Um eine Verzehnfachung der Ladepunkte für Elektromobilität bis 2030 zu erreichen und die Antriebswende weiter voranzutreiben, besteht die Notwendigkeit auch private Parkflächen mit Ladeinfrastruktur auszustatten. Bei der Ladeinfrastruktur verschiebt sich also der Schwerpunkt von öffentlichen Flächen zu halböffentlichen und privaten Flächen, resümierte dieser Workshop unter Leitung von Michael Ruprecht (e-mobil bw) und den Erfahrungen von Michael Hagel von der Landeshauptstadt Stuttgart. Tim Sippel (Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg) stellte darüber hinaus neue Fördermöglichkeiten in Form von E-Quartiershubs zur Bündelung von Parken und Laden, vor. Wie Unternehmen ihre Beschäftigten beim Laden am Arbeitsplatz unterstützen können, zeigte Nicole Heinrich (MAHLE GmbH) am Beispiel der „100 chargeBIG Ladepunkte im MAHLE Parkhaus“.

Die wichtigsten Thesen:

  1. Bei Ladeinfrastruktur verschiebt sich der Schwerpunkt von öffentlichen Flächen zu halböffentlichen und privaten Flächen, in diesen Bereichen sind Kostensenkungen und Fördermöglichkeiten weiterhin relevant.
  2. Um eine Verzehnfachung der Ladepunkte bis 2030 zu erreichen, besteht die Notwendigkeit private Parkflächen mit Ladeinfrastruktur auszustatten.
  3. E-Quartiershubs eigenen sich als kommunale und privatwirtschaftliche Flächen für den Aufbau von Ladeinfrastruktur. Dadurch kann auch die Mehrfachnutzung beispielsweise durch Arbeitnehmer und Anwohner und E-Carsharing-Betreiber gefördert werden.
  4. Ladeinfrastruktur sollte nutzerfreundlich, intelligent und skalierbar ausgestaltet sein.
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