STRASSE

B31n: Zweibahnige Planung muss Standstreifen beinhalten

Richtlinien gestatten keine andere Ausgestaltung des Querschnitts

Der Leiter der Abteilung Straßenbau im Ministerium für Verkehr, Andreas Hollatz, sieht Vorschläge aus dem Bodenseeregion kritisch, die B31n bei einem zweistreifigen Querschnitt ohne Standstreifen zu planen: „Diese Lösung mag verlockend klingen, weil sie den Flächenverbrauch mindert. Wegen der Richtlinien des Bundes ist dies jedoch nicht umsetzbar“, sagt Hollatz.

Die B 31 hat eine wichtige Verbindungsfunktion im Bodenseeraum. Dabei liegt die Verkehrsbelastung im Grenzbereich zwischen einer dreistreifigen und einer zweibahnigen, vierstreifigen Lösung Um diese Vorgaben im Straßenentwurf abbilden zu können, schaffen die Richtlinien die Grundlage.

So gibt es in diesem Falle zwar grundsätzlich sowohl die Möglichkeit der Anwendung der Richtlinie für die Anlage von Landstraßen (RAL 2012), die die Grundlage für einen dreistreifigen Ausbau bildet, als auch die Möglichkeit der Anwendung der Richtlinie für die Anlage von Autobahnen (RAA 2008).

Um den Flächenverbrauch zu reduzieren, hatte sich das Land beim Bund für einen dreistreifigen Querschnitt eingesetzt. Nachdem aber der Bund insbesondere wegen der Erhöhung der Verkehrssicherheit, der besseren Entlastung der Ortsdurchfahrten sowie der überregionalen Verbindungsfunktion der B 31 sich für die zweibahnige, vierstreifige Lösung entschieden hat, ist die Richtlinie RAA 2008 anzuwenden.

„Als Auftragsverwaltung des Bundes sind wir gehalten, die Strecke nach den gegenwärtig gültigen Richtlinien de Bundes zu planen. Für diese autobahnähnliche zweispurige Bundesstraße ist nur der Regelquerschnitt RQ 28 definiert und zulässig. Dieser Querschnitt sieht unter anderem aus Sicherheitsgründen einen Standstreifen vor“, betont Hollatz.

Fachlicher Hintergrund:
Die B 31 im Bodenseeraum dient der Verbindung von Oberzentren und ist nach den Richtlinien für integrierte Netzgestaltung (RIN 2008) der Verbindungsfunktionsstufe I im Zielnetz der Bundesfernstraßen zuzuordnen. Aus dieser Verbindungsfunktionsstufe wird die Verkehrswegekategorie I ermittelt. Für diese Verkehrswegekategorie gibt es sowohl die Möglichkeit der Anwendung der Richtlinie für die Anlage von Landstraßen (RAL 2012) als auch die Möglichkeit der Anwendung der Richtlinie für die Anlage von Autobahnen (RAA 2008). Grundlage für einen dreistreifigen Ausbau ist die RAL 2012, Grundlage für einen durchgängigen zweibahnigen Ausbau ist die RAA 2008.

In der Verkehrswegekategorie I der RAA 2008 ist bei autobahnähnlichen Straßen die Entwurfsklasse 2 anzuwenden. Hierfür ist nur der Regelquerschnitt RQ 28 (mit 28 Metern Breite) mit Standsteifen definiert und zulässig. Ein Querschnitt ohne Standstreifen ist nicht vorgesehen.

Weitere Meldungen

Ein abgewandeltes Ortsschild auf dem das Wort Lärm durchgestrichen ist und ein Pfeil in Richtung des Wortes Ruhe weist. (Bild: Fotolia.com/ K.C.)
  • Lärm

Staatssekretärin Zimmer: Tempo 30 hilft gegen Straßenlärm

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • SCHIENE

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert.

Eine Eiswaffel liegt auf dem Boden. Eiskugel, die aussieht wie die Erde liegt daneben und schmilzt langsam.
  • Klima

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

RE zwischen Singen und Stuttgart (Gäubahn) - hier zwischen Aistaig und Sulz, im Vordergrund der Neckar (Bild: Deutsche Bahn AG/ Georg Wagner)
  • SCHIENE

Land plant deutliche Angebotsverbesserungen auf und zu der Gäubahn

Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) beim offiziellen Start der Batteriezüge Mireo Plus im Fahrgastbetrieb
  • SCHIENE

Batterie statt Diesel

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
  • E-Mobilität

Charge@BW bringt Schub bei Ladeinfrastruktur und für die E-Mobilität

Offizielle Freigabe der neuen Enzbrücke
  • Strasse

Ersatzneubau der Enzbrücke Niefern im Zuge der B 10 eröffnet

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße
  • Lärm

Schutz vor Motorradlärm durch Tempolimits

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • ÖPNV

Bündnis: Hand in Hand gegen den Fachkräftemangel im ÖPNV

Logo des Verkehrsministerium an einer Hauswand.
  • ÖPNV

Kostensteigerungen in der Busbranche werden durch fallende Dieselkosten gedämpft

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • Straße

Weitere Großprojekte an die DEGES übergeben

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
  • Strasse

Mehr als 380 Millionen für die Sanierung des Bundes- und des Landesstraßennetzes

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • S 21

Gemeinsame Erklärung der Projektpartner von Stuttgart 21

Das Gebäude des Bundesrates in Berlin (Bild: Bundesrat)
  • SCHIENE

Bundesrat: Änderung des Bundesschienenwegeausbaugesetz

Ein weißes Fahrrad steht an einem Laternenmast.
  • RAD

Deutlich weniger Unfälle durch bessere Radwege und Tempolimits

Junge auf Autobahnbrücke hält sich die Ohren zu (Bild: Fotolia.com/ miredi)
  • Lärm

Öffentlichkeitsbeteiligung für Lärmaktionsplan startet

Aussenansicht eines Passagierszuges mit Blick auf den Führerstand des Zuges.
  • SCHIENE

Land und DB Regio vereinbaren Plan für besseren Bahnverkehr

Güterzug (Bild: Fotolia.com/ ThKatz)
  • SCHIENE

Fahrgäste und Güterverkehr dürfen nicht die Leidtragenden sein

Ein Bus steht an einer Haltestelle.
  • ÖPNV

Land fördert über 200 umweltfreundliche Busse

Erdkröte bei Straßenquerung
  • Amphibien

Achtung: Amphibien wandern wieder

  • Bahn

Donau-Iller stellt Weichen für den Ausbau

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • STRASSE

Land plant Kooperation beim Ausbau der B 33 mit DEGES

Ein Zug fährt am Ufer eines großen Sees durch die Weinberge.
  • BAHN

Bodenseegürtelbahn: Finanzierung bleibt große Herausforderung

  • RAD

Initiative RadKULTUR fördert so viele Landkreise wie nie zuvor

Zug im Landesdesign
  • SCHIENE

Tauberbahn: Pünktlichkeit und Stabilität verbessern

// //