„Wir freuen uns, dass im diesjährigen Förderprogramm ‚Flächen gewinnen durch Innenentwicklung‘ 32 Städte und Gemeinden sowie drei Landkreise gefördert werden können“, sagte Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur.
Das Förderprogramm sei ein fester Bestandteil im Bemühen des Landes und vieler Kommunen, den Flächenverbrauch substantiell zu verringern. Das Fördervolumen beläuft sich 2013 auf fast 1 Million Euro. Zusammen mit dem kommunalen Eigenanteil werden somit Planungsarbeiten und Dienstleistungen für Innenentwicklungsvorhaben in Höhe von rund 2 Millionen Euro angestoßen.
Bei der Ausschreibung des Förderprogramms 2013 haben die baden-württembergischen Kommunen 43 Anträge im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur eingereicht. „Entsprechend der auch von Kommunen und Land gemeinsam gewünschten Schwerpunktsetzung“, so die Staatssekretärin, „sind diesmal zahlreiche Anträge mit Gewerbeflächenbezug eingereicht worden. Dies ist besonders erfreulich, weil die Nutzung vorhandener Gewerbeflächen ein wertvolles Potenzial für die Entwicklung der Wirtschaft ebenso wie für die Schonung landschaftlicher Freiräume bildet.“
Auch spiegelten die Anträge die Vielfalt des Landes wider: kleine Kommunen aus dem ländlichen Raum, aber auch Mittelstädte des ländlichen Raumes und Kommunen im Verdichtungsraum und dessen Randzone seien in diesem Jahr dabei gewesen, so die Staatssekretärin. Inhaltlich stehen neben nachhaltiger Entwicklung vorhandener Wohn- und Gewerbeflächen auch die Handlungsfelder Bürgerbeteiligung, Bewältigung des demographischen Wandels, Schaffung attraktiver und ausgewogener Mischnutzungen im Fokus der Projekte. Alle verbindet das Ziel, auf neue Siedlungsflächen auf der „grünen Wiese“ weitestgehend zu verzichten und kompakte, lebenswerte Siedlungsstrukturen mit attraktiven Ortskernen und z. B. auch gute Nahversorgung und Siedlungsmuster der kurzen Wege zu unterstützen.
Wie Staatsekretärin Splett deutlich machte, sei auch eine positive Entwicklungslinie im Vergleich mit Anträgen früherer Jahre erkennbar. So würden inzwischen mehr umfassende Innenentwicklungskonzepte in Angriff genommen. Diese seien umsetzungsorientiert ausgerichtet, z. B. mit konkreten Strategien zur Mobilisierung des Innenentwicklungspotenzials.
Es handelt sich um Projekte in folgenden Städten und Gemeinden:
Aalen, Bad Urach, Böblingen, Bühlertann, Dettingen unter Teck, Dornhan, Dörzbach, Ebersbach an der Fils, Freiburg i.Br., Frittlingen, Geislingen (Zollernalbkreis), Gosheim, Heidelberg, Karlsruhe, Köngen, Konstanz, Kornwestheim, Ludwigsburg, Niederstetten, Nürtingen, Oberrot, Offenburg, Reutlingen, Römerstein, Schönwald im Schwarzwald, Tauberbischofsheim, Vellberg, Waldkirch, Walldorf, Wallhausen, Wannweil und Weil am Rhein. Zwei der genannten Kommunen (Aalen und Reutlingen) erhalten jeweils zwei kleinere Projekte bewilligt. Hinzu kommen gemeindeübergreifende Projekte: ein Projekt des Landkreises Böblingen sowie eines der Landkreise Ostalbkreis und Heidenheim, unter der Projektkoordination des Regionalverbands Ostwürttemberg.