Flächenverbrauch

Land bei Senkung von Flächenverbrauch auf gutem Weg

Geringere Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche in den Jahren 2013/14 - Weitere Anstrengungen beim Flächensparen nötig

Staatssekretärin Gisela Splett, MdL hat sich dafür ausgesprochen, den Flächenverbrauch in Baden-Württemberg weiter zu senken. „Der sparsame Umgang mit freien Flächen trägt dazu bei, natürliche Lebensräume, wertvolle Böden, landwirtschaftliche Nutzflächen und die Artenvielfalt zu erhalten. Das Land ist dabei auf guten Weg,“ sagte Staatssekretärin Splett am 6. August 2015 bei der Vorstellung der neuen Ergebnisse zur Flächennutzung in Baden-Württemberg. Demnach sei der Flächenverbrauch im Südwesten von 6,7 Hektar pro Tag im Jahr 2012 auf etwa 5,3 Hektar pro Tag in den Jahren 2013 und 2014 zurückgegangen. An der grundsätzlich positiven Tendenz werde auch der wohl noch zu erwartende Nachschlag beim Flächenverbrauch durch abgeschlossene, aber statistisch noch nicht erfasste Flurbereinigungsverfahren voraussichtlich nichts Wesentliches ändern. Das Statistische Landesamt schätze diesen Zusatzwert auf bis zu ca. 0,3 Hektar pro Tag.

„Das Land sowie Kreise, Städte und Gemeinden müssen die gemeinsamen Anstrengungen für eine sparsame Flächennutzung fortsetzen“, betonte Staatssekretärin Splett. In den Jahren 2013 und 2014 nahm die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Baden-Württemberg nach den derzeit vorliegenden Daten des Statistischen Landesamtes um zusammen 3.841 Hektar (38,4 km2) oder 0,8 Prozent zu.

Staatssekretärin Splett betonte, bei konsequenter Fortführung einer verantwortungsvollen Flächenhaushaltspolitik im Land seien die „Flächensparziele“ erreichbar. Neben der bereits 2006 langfristig formulierten Netto-Null seien die für das Jahr 2020 angestrebten 3 Hektar pro Tag ein wichtiges Ziel. Damit wolle das Land entsprechend seinem Flächenanteil am Bundesgebiet seinen Beitrag für das Ziel des Bundes von 30 Hektar pro Tag im Jahr 2020 leisten. Dieses Ziel haben der Bund und alle Länder im November 2013 bekräftigt.

Die Staatssekretärin erklärte: „Wir setzen dazu auf einen Instrumentenmix mit drei strategischen Ansätzen. Erstens „Überzeugungsarbeit“, durch Fachinformation vor allem für kommunale EntscheidungsträgerInnen. Zweitens ökonomische Anreize, zu denen direkte finanzielle Unterstützung kommunaler Innenentwicklungsvorhaben durch Förderprogramme gehört, aber auch steuerliche Anreize insbesondere im Rahmen der auf Bundesebene nun anlaufenden Grundsteuerreform. Drittens durch die Sicherstellung der gleichmäßigen, wirkungsvollen Anwendung der rechtlichen Vorgaben, insbesondere des 2013 zugunsten der Innenentwicklung novellierten Baugesetzbuches des Bundes.“

Weitere Informationen:

  • Westentaschenbroschüre „Zukunft sichern – mit Flächen haushalten“ mit wissenswerten Fakten rund ums Flächensparen
  • das vom Land für Kommunen kostenlos zur Verfügung gestellte Flächenmanagement-Tool FLOO zur einfachen Erhebung und Fortschreibung der Innenentwicklungspotenziale.
  • Dies und noch mehr Wissenswertes gibt es auf der Themenseite Flächensparen
  • Graphik: Täglicher Flächenverbrauch in Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Ein abgewandeltes Ortsschild auf dem das Wort Lärm durchgestrichen ist und ein Pfeil in Richtung des Wortes Ruhe weist. (Bild: Fotolia.com/ K.C.)
  • Lärm

Staatssekretärin Zimmer: Tempo 30 hilft gegen Straßenlärm

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • SCHIENE

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert.

Eine Eiswaffel liegt auf dem Boden. Eiskugel, die aussieht wie die Erde liegt daneben und schmilzt langsam.
  • Klima

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

RE zwischen Singen und Stuttgart (Gäubahn) - hier zwischen Aistaig und Sulz, im Vordergrund der Neckar (Bild: Deutsche Bahn AG/ Georg Wagner)
  • SCHIENE

Land plant deutliche Angebotsverbesserungen auf und zu der Gäubahn

Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) beim offiziellen Start der Batteriezüge Mireo Plus im Fahrgastbetrieb
  • SCHIENE

Batterie statt Diesel

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
  • E-Mobilität

Charge@BW bringt Schub bei Ladeinfrastruktur und für die E-Mobilität

Offizielle Freigabe der neuen Enzbrücke
  • Strasse

Ersatzneubau der Enzbrücke Niefern im Zuge der B 10 eröffnet

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße
  • Lärm

Schutz vor Motorradlärm durch Tempolimits

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • ÖPNV

Bündnis: Hand in Hand gegen den Fachkräftemangel im ÖPNV

Logo des Verkehrsministerium an einer Hauswand.
  • ÖPNV

Kostensteigerungen in der Busbranche werden durch fallende Dieselkosten gedämpft

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • Straße

Weitere Großprojekte an die DEGES übergeben

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
  • Strasse

Mehr als 380 Millionen für die Sanierung des Bundes- und des Landesstraßennetzes

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • S 21

Gemeinsame Erklärung der Projektpartner von Stuttgart 21

Das Gebäude des Bundesrates in Berlin (Bild: Bundesrat)
  • SCHIENE

Bundesrat: Änderung des Bundesschienenwegeausbaugesetz

Ein weißes Fahrrad steht an einem Laternenmast.
  • RAD

Deutlich weniger Unfälle durch bessere Radwege und Tempolimits

Junge auf Autobahnbrücke hält sich die Ohren zu (Bild: Fotolia.com/ miredi)
  • Lärm

Öffentlichkeitsbeteiligung für Lärmaktionsplan startet

Aussenansicht eines Passagierszuges mit Blick auf den Führerstand des Zuges.
  • SCHIENE

Land und DB Regio vereinbaren Plan für besseren Bahnverkehr

Güterzug (Bild: Fotolia.com/ ThKatz)
  • SCHIENE

Fahrgäste und Güterverkehr dürfen nicht die Leidtragenden sein

Ein Bus steht an einer Haltestelle.
  • ÖPNV

Land fördert über 200 umweltfreundliche Busse

Erdkröte bei Straßenquerung
  • Amphibien

Achtung: Amphibien wandern wieder

  • Bahn

Donau-Iller stellt Weichen für den Ausbau

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • STRASSE

Land plant Kooperation beim Ausbau der B 33 mit DEGES

Ein Zug fährt am Ufer eines großen Sees durch die Weinberge.
  • BAHN

Bodenseegürtelbahn: Finanzierung bleibt große Herausforderung

  • RAD

Initiative RadKULTUR fördert so viele Landkreise wie nie zuvor

Zug im Landesdesign
  • SCHIENE

Tauberbahn: Pünktlichkeit und Stabilität verbessern

// //