Regionalplanung

Innenentwicklung: Erste Bilanz des kostenlosen EDV-gestützten Internetwerkzeugs FLOO fällt positiv aus

In einer Zwischenbilanz zum internet-gestützten Flächenmanagement Tool FLOO bestätigt Staatssekretärin Gisela Splett den Mehrwert für die Innenentwicklung der Kommunen. 

Anlässlich einer ersten Bilanz zum Einsatz eines EDV-gestützten Internetwerkzeugs für Kommunen in Baden-Württemberg betonte Gisela Splett MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur am 09.09.2014 in Stuttgart: „Von den Städten und Gemeinden, die sich bisher dazu entschlossen haben, mit Hilfe von FLOO ihre Innenentwicklungspolitik voranzutreiben, hat das Land nur positive Rückmeldungen erhalten – es wird als benutzerfreundlich und einfach zu bedienendes Computerprogramm beschrieben. Insbesondere auch kleinere Gemeinden können dieses Angebot nutzen, um ihre Innenentwicklung voranzubringen.“

Wenn das anspruchsvolle Ziel eines möglichst geringen Flächenverbrauchs erreicht werden soll, muss Flächensparen im planerischen Alltag gelebt werden. Die Kommunen sind dabei die wichtigsten Akteure. Das Land setzt daher alles daran, die kommunale Innenentwicklung zu stärken. „Der Schlüssel zur Schonung der kostbaren Ressource Fläche ist die Innenentwicklung“, so Staatssekretärin Splett. „Zur Unterstützung der Siedlungsentwicklung in den Innenbereichen gibt es seit nunmehr einem Jahr das kostenlose Angebot des Landes an alle Gemeinden, das EDV-gestützte Flächenmanagement-Tool „FLOO“ zu nutzen.“ 

 

„FLOO“ ist die Kurzform für „FLächenmanagement-TOOl“. Kommunen können mit  diesem Tool schnell und einfach Flächenpotenziale in ihrem Gemeindegebiet erfassen, bewerten und auf der Basis automatisierter Liegenschaftskarten (ALK) verwalten. Zugang zu den in FLOO hinterlegten Daten hat dabei nur die jeweilige Kommune.

So lassen sich mit Hilfe von FLOO systematisch Baulücken, brachliegende Flächen und andere Flächenpotentiale darstellen und bei Bedarf fortschreiben. Die Gemeinden erhalten ein umfassendes Bild ihrer innerörtlichen Entwicklungsmöglichkeiten und anhand der Lagepläne einen schnellen Überblick für weitere Planungsmöglichkeiten. 

„Eine gute Innenentwicklungspolitik eröffnet für Kommunen ein weites Chancenfeld mit sozialem, ökonomischem und ökologischem Nutzen: Das Ortsbild und gewachsene Strukturen werden erhalten, die Infrastrukturkosten gesenkt, Ortskerne attraktiver und besser genutzt und die Lebens- und Standortqualität wird erhalten“, unterstrich Staatssekretärin Splett nochmals die vielen Vorteile einer qualitativ hochwertigen Innenentwicklung für Städte und Gemeinden. Kommunen, die bisher noch nicht auf die kostenlose Unterstützung des Landes zugreifen, können FLOO schnell und unkompliziert nutzen: Sie melden sich über die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) für die kostenlose Nutzung des Programmes an. Auf den LUBW-Webseiten sind alle Informationen rund um das Programm übersichtlich zusammengefasst (http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/218260/). Das Tool wurde gemeinsam von der LUBW und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen-Geislingen entwickelt. 

Den Betrieb des Systems für das gesamte Land führt der Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) durch. Auf Kosten des Landes deckt er mit seinem Betriebsmodell die einschlägige notwendige Datenversorgung der Städte und Gemeinden ab. 

Auch mit dem Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ bietet das Land den Kommunen Unterstützung für die Innenentwicklung. Das Programm fördert Vorhaben, die in besonderem Maße die Innenentwicklung und die  Senkung des Flächenverbrauchs, sowie die Schaffung attraktiver kompakter Siedlungsmuster mit zukunftsweisenden Strukturen zum Ziel haben. Seit Bestehen des Förderprogramms wurden rund 190 kommunale Projekte in Baden-Württemberg gefördert.

 

Weitere Meldungen

Ein abgewandeltes Ortsschild auf dem das Wort Lärm durchgestrichen ist und ein Pfeil in Richtung des Wortes Ruhe weist. (Bild: Fotolia.com/ K.C.)
  • Lärm

Staatssekretärin Zimmer: Tempo 30 hilft gegen Straßenlärm

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • SCHIENE

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert.

Eine Eiswaffel liegt auf dem Boden. Eiskugel, die aussieht wie die Erde liegt daneben und schmilzt langsam.
  • Klima

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

RE zwischen Singen und Stuttgart (Gäubahn) - hier zwischen Aistaig und Sulz, im Vordergrund der Neckar (Bild: Deutsche Bahn AG/ Georg Wagner)
  • SCHIENE

Land plant deutliche Angebotsverbesserungen auf und zu der Gäubahn

Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) beim offiziellen Start der Batteriezüge Mireo Plus im Fahrgastbetrieb
  • SCHIENE

Batterie statt Diesel

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
  • E-Mobilität

Charge@BW bringt Schub bei Ladeinfrastruktur und für die E-Mobilität

Offizielle Freigabe der neuen Enzbrücke
  • Strasse

Ersatzneubau der Enzbrücke Niefern im Zuge der B 10 eröffnet

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße
  • Lärm

Schutz vor Motorradlärm durch Tempolimits

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • ÖPNV

Bündnis: Hand in Hand gegen den Fachkräftemangel im ÖPNV

Logo des Verkehrsministerium an einer Hauswand.
  • ÖPNV

Kostensteigerungen in der Busbranche werden durch fallende Dieselkosten gedämpft

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • Straße

Weitere Großprojekte an die DEGES übergeben

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
  • Strasse

Mehr als 380 Millionen für die Sanierung des Bundes- und des Landesstraßennetzes

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • S 21

Gemeinsame Erklärung der Projektpartner von Stuttgart 21

Das Gebäude des Bundesrates in Berlin (Bild: Bundesrat)
  • SCHIENE

Bundesrat: Änderung des Bundesschienenwegeausbaugesetz

Ein weißes Fahrrad steht an einem Laternenmast.
  • RAD

Deutlich weniger Unfälle durch bessere Radwege und Tempolimits

Junge auf Autobahnbrücke hält sich die Ohren zu (Bild: Fotolia.com/ miredi)
  • Lärm

Öffentlichkeitsbeteiligung für Lärmaktionsplan startet

Aussenansicht eines Passagierszuges mit Blick auf den Führerstand des Zuges.
  • SCHIENE

Land und DB Regio vereinbaren Plan für besseren Bahnverkehr

Güterzug (Bild: Fotolia.com/ ThKatz)
  • SCHIENE

Fahrgäste und Güterverkehr dürfen nicht die Leidtragenden sein

Ein Bus steht an einer Haltestelle.
  • ÖPNV

Land fördert über 200 umweltfreundliche Busse

Erdkröte bei Straßenquerung
  • Amphibien

Achtung: Amphibien wandern wieder

  • Bahn

Donau-Iller stellt Weichen für den Ausbau

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • STRASSE

Land plant Kooperation beim Ausbau der B 33 mit DEGES

Ein Zug fährt am Ufer eines großen Sees durch die Weinberge.
  • BAHN

Bodenseegürtelbahn: Finanzierung bleibt große Herausforderung

  • RAD

Initiative RadKULTUR fördert so viele Landkreise wie nie zuvor

Zug im Landesdesign
  • SCHIENE

Tauberbahn: Pünktlichkeit und Stabilität verbessern