RAD

Mehr Platz für den Radverkehr

Staatssekretärin Elke Zimmer lässt sich in Karlsruhe den Verkehrsversuch „Protected-Bike-Lane“ vorstellen. Der Versuch möchte mehr Platz für Radfahrerinnen und Radfahrer schaffen und hat einen ganzen Fahrstreifen für den Radverkehr gesperrt.

Mitte Februar hat im Karlsruher Stadtteil Rüppurr ein Verkehrsversuch für mehr Platz und Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer begonnen. Die Stadt Karlsruhe hat hierzu in der Herrenalberstraße einen von zwei stadtauswärtsführenden Fahrstreifen baulich als sogenannte Protected-Bike-Lane abgetrennt und für den Kfz-Verkehr gesperrt.

Günstig und schnell ausprobieren

Nun legte Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer einen Stopp in Karlsruhe ein und ließ sich die Details des Versuchs und die bislang gesammelten Erfahrungen von den Fachleuten vorstellen: „Protected-Bike-Lanes in Form einer Pop-up-Maßnahme sind günstige und schnelle Möglichkeiten, um mit wenig Aufwand einmal etwas auszuprobieren. Wenn die Ergebnisse stimmen, lässt sich das Vorhaben dauerhaft umsetzen und auf andere Stellen übertragen.“

Statt der bisherigen Nutzung eines gemeinsamen Geh- und Radwegs mit gerade einmal 1,5 Meter Breite steht Radfahrerinnen und Radfahrern seither ein ganzer Fahrstreifen zur Verfügung. Hervorzuheben sei auch die gute und frühzeitige Zusammenarbeit der beteiligten Behörden, sagte die Staatssekretärin.

Versuch im Rahmen von Klima Mobil

Der Versuch findet im Rahmen des Projekt Kompetenznetz Klima Mobil statt und läuft noch bis April. „Klimaschutz ist nicht die eine wirksame Maßnahmen, die alles ändert und den Klimawandel stoppt. Klimaschutz sind viele kleine Projekte, die die Bedingungen für umweltfreundliches Verhalten verbessern und Menschen darin bestärken, das Richtige zu tun: mehr aktiv zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs zu sein, den ÖPNV zu nutzen und immer häufiger auf Fahrten mit dem eigenen PKW zu verzichten!“

Zählungen untermauern die Untersuchungen

Über das Vorhaben sollen Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr entschärft und Verbesserungen für den Radverkehr getestet werden. Durch Zählungen des Verkehrs sollen ferner bestehende Verkehrssimulationen geprüft und die Auswirkungen des Versuchs auf den Autoverkehr untersucht werden.

Parallel zum Versuch haben Interessierte die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen und Anregungen im Rahmen einer Online-Evaluation einzubringen. Die Ergebnisse sollen in den dauerhaften Umbau der Herrenalberstraße ab dem Jahr 2025 einfließen.

Weitere Informationen:
Das Kompetenznetz Klima Mobil wurde auf Initiative des Ministeriums für Verkehr von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) in Kooperation mit der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Gefördert wird das Kompetenznetz Klima Mobil durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) sowie das Land Baden-Württemberg.

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