Schiene

Meilenstein für den Bahnhof Merklingen – Schwäbische Alb

Bahnhof Merklingen, Dez. 2016 (Ausschnitt) (Visualisierung: © Ing. Büro H. Vössing GmbH)

Installation des Fußgängerstegs der neuen Station

Im künftigen Bahnhof Merklingen – Schwäbische Alb an der neuen Schnellbahntrasse Stuttgart-Ulm ist am Mittwoch, den 17. Juli 2019, die Fußgängerbrücke mit zwei großen Kränen eingehoben worden. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte dazu: „Ich freue mich sehr, dass das Projekt so schnell vorankommt. Damit ist der Bahnhof Merklingen – Schwäbische Alb ein Vorbild dafür, wie auch große Verkehrsprojekte in kurzer Zeit gut realisiert werden können.“

Mit der Fußgängerüberführung erreicht der Bau des Bahnhofs einen weiteren wichtigen Meilenstein. Zusammen mit den Treppentürmen wird das Erscheinungsbild des zukünftigen Bahnhofs an der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm erstmals gut sichtbar.

Über die Fußgängerbrücke können die Fahrgäste zukünftig von der Park&Ride-Anlage zu den Gleisen gelangen. Der Zugang erfolgt dabei über ein Treppenhaus und barrierefrei über Aufzüge. Der Fußgängersteg wird überdacht, damit gerade auch in den Wintermonaten ein geschützter Zugang zu den Gleisen möglich ist. Auf der Ebene des Stegs sollen auch die Fahrkartenautomaten für die Reisenden installiert werden.     

Als nächste Schritte erfolgen nun der Ingenieurbau der Bahnsteige sowie die technische Ausstattung der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm und des Bahnhofs. Der Bahnhof soll zusammen mit der Neubaustrecke im Rahmen eines Vorlaufbetriebs Ende 2022 in Betrieb gehen. Die Zeitpläne der Deutschen Bahn sehen die vollständige Inbetriebnahme der Neubaustrecke (inkl. der Anbindung an Stuttgart und an den Flughafen) zusammen mit Stuttgart 21 für Ende des Jahres 2025 vor.

Die Planung und der Bau der Park&Ride-Anlage sowie der Anbindung insgesamt erfolgt durch den Zweckverband Schwäbische Alb. Zu diesem Themenbereich fand am 11. Juli 2019 eine Dialogveranstaltung unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort statt.    

Für die interessierten Bürgerinnen und Bürger steht zur Verfolgung des Baufortschritts bei diesem Projekt auch weiterhin eine Webcam zur Verfügung.

Zusätzliche Information:

Das Land Baden-Württemberg, die Deutsche Bahn und der von den Kommunen auf der Laichinger Alb für dieses Projekt gegründete Zweckverband Schwäbische Alb hatten am 2. Dezember 2016 den Bau des neuen Bahnhofs Merklingen -Schwäbische Alb an der künftigen Schnellbahntrasse von Stuttgart nach Ulm vertraglich vereinbart. Die umfangreichen Erd- und Streckenarbeiten begannen im Mai 2017, die Grundsteinlegung für den Bahnhof war im März 2019. Für den Bahnhof werden an der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm zwei zusätzliche Gleise mit 210 Meter langen Außenbahnsteigen errichtet, die barrierefrei erschlossen werden. Der Anschluss an die Straße erfolgt über eine Zufahrt von der Kreisstraße 7407 (Merklingen-Hohenstadt). Auf dieser Seite wird auch eine Park&Ride-Anlage sowie Infrastruktur für den Busverkehr, Fahrradabstellmöglichkeiten etc. entstehen. Die Finanzierung des Gesamtprojekts erfolgt mit bis zu 40 Mio. Euro durch das Land sowie durch einen gemeinsamen Finanzierungsbeitrag der umliegenden Kommunen und des Alb-Donau-Kreises in Höhe von zusammen 13 Mio. Euro.

Eine gesamtwirtschaftliche Bewertung unter Berücksichtigung regionalwirtschaftlicher Effekte hat erhebliche positive Impulse für die wirtschaftliche wie die demographische Entwicklung dieser ländlichen Region auf der Schwäbischen Alb aufgezeigt. Grund dafür sind insbesondere die enormen Fahrzeitverkürzungen und die verbesserte Erreichbarkeit. Vom Bahnhof Merklingen – Schwäbische Alb kommen die Fahrgäste künftig mit stündlich verkehrenden Regionalexpresszügen in ca. zwölf Minuten nach Ulm. Mit der von der DB für Ende 2025 geplanten Inbetriebnahme des neuen Bahnknotens Stuttgart 21 verkürzt sich die Fahrzeit auf ca. 30 -35 Minuten zum Stuttgarter Hbf. und auf rund 20 Minuten zum Flughafen/zur Messe. Sowohl der Fahrplan für den Vorlaufbetrieb ab Ende 2022 als auch der Fahrplan mit Stuttgart 21 werden derzeit noch mit der DB Netz AG abgestimmt.

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