Flächenverbrauch

Neue Gemeinden in Landesprogramm "Flächen gewinnen" aufgenommen

„Ich freue mich sehr, dass 17 weitere Projekte in unserem Programm „Flächen gewinnen“ gefördert werden können“, sagte Gisela Splett MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, in Stuttgart. „Die Reduzierung des Flächenverbrauchs ist und bleibt ein wichtiges Ziel der Landesregierung. Das Förderprogramm ermöglicht uns, Kommunen zu unterstützen, und so anhand von konkreten Beispielen aufzuzeigen, wie Innenentwicklung erfolgreich gestaltet werden kann. Dabei ist es wichtig, dass alle Projekte unter intensiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger umgesetzt werden.“

In der zweiten Förderrunde wurden 17 weitere Städte und Gemeinden mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 360.000 Euro in das Programm aufgenommen. Bereits im August hatten elf Projekte ihren Förderbescheid erhalten.

Folgende Vorhaben können gefördert werden:

  • Amtzell, Landkreis Ravensburg (Regierungsbezirk Tübingen)
    Durch die verkehrsgünstige Lage der Gemeinde Amtzell und die dynamische Entwicklung der Region als Wohn- und Wirtschaftsstandort besteht Flächenbedarf. Diesem Bedarf will die Gemeinde Amtzell auch durch Maßnahmen der Innenentwicklung gerecht werden. Für das Innenentwicklungsprogramm sollen strukturelle und räumliche Bestandserhebungen durchgeführt werden, um in einem weiteren Schritt die Innenentwicklungspotenziale zu erheben.
  • Assamstadt, Main-Tauber-Kreis, (Regierungsbezirk Stuttgart)
    Zum östlichen Ortskern und dessen künftige Entwicklung soll eine Konzeption über Nutzungsmöglichkeiten von Brachflächen zur Revitalisierung von leer stehenden Anwesen erstellt werden. Daraus sollen Handlungsansätze zur Stärkung der Ortsmitte aufgezeigt und die Voraussetzung für eine Bürgerbeteiligung geschaffen werden.
  • Bernstadt, Alb-Donau-Kreis (Regierungsbezirk Tübingen)
    Neuordnungskonzept Ortsmitte - für ein ca. 0,8 ha großes Grundstück mitten im Ortskern soll ein flexibles Gebäude- und Wohnkonzept erstellt werden. Dadurch soll insbesondere der Ortskern belebt werden und eine sinnvolle Nachverdichtung, wie beispielsweise altersgerechtes Wohnen erfolgen.
  • Bietigheim, Landkreis Rastatt (Regierungsbezirk Karlsruhe)
    Durch die im Jahr 2006 neu gebaute B 36 wurde die alte Ortsdurchfahrt in Bietigheim entlastet. Durch die beantragte Maßnahme soll die Zerschneidung durch die alte Ortsdurchfahrt B36 geheilt werden, indem Erhebungen, von Flächenpotenzialen und Leerständen entlang der Straße untersucht und bewertet werden.
  • Bissingen a.d.T., Landkreis Esslingen (Regierungsbezirk Stuttgart)
    Ganzheitliches Gemeindeentwicklungskonzept mit Handlungsleitlinien für die Innenentwicklung mit Bürgerbeteiligung.
  • Dürbheim, Landkreis Tuttlingen (Regierungsbezirk Freiburg)
    Innenentwicklungskonzept mit Leerstandsaktivierung, Generationenwohnen, Bürgerbeteiligung / Dürbheim erhofft sich durch die Förderung die Grundlage für eine vitale Gemeinde mit schönem Ortskern zu schaffen, der zum Wohnen einlädt.
  • Güglingen, Landkreis Heilbronn (Regierungsbezirk Stuttgart)
    Für ein innerstädtisches Areal, das mit einer Gaststätte, einem Beherbergungsbetrieb und zwei Wohnstätten bebaut ist, soll eine neue Nutzung gefunden werden. Hierzu sollen Grundlagen sowie Flächenpotenziale für die Innenentwicklung erhoben, dargestellt und bewertet werden.
  • Hochdorf, Landkreis Esslingen (Regierungsbezirk Stuttgart)
    Arrondierung und Nachverdichtung in den Schwerpunktgebieten „Hinter der Schmiede“ und „Gewölbegasse“ unter besonderer Berücksichtigung der Ausgestaltung des nördlichen Ortskerns
  • Künzelsau, Landkreis Hohenlohe (Regierungsbezirk Stuttgart)
    Mit der Erstellung von Innenentwicklungskonzepten für 10 Teilorte Leerstände aktiviert, Grünraum geschützt, Umsetzungshemmnissen ermittelt, Ortsränder gestaltet und energetische Zielsetzungen verfolgt werden.
  • Lauda-Königshofen, Main-Tauber-Kreis (Regierungsbezirk Stuttgart)
    Mit der Maßnahme sollen Bürgern und Bürgerinnen die innerörtlichen Potenziale im Stadtteil Gerlachsheim aufgezeigt werden. Durch Bürgerbeteiligung soll eine aufgeschlossene Haltung für die Umnutzung von leer stehenden Gebäuden geschaffen werden. Es ist beabsichtigt, neben der klassischen Nachverdichtung auch Quartiere herauszuarbeiten, wo durch geschickte Neuordnung Wohneinheiten nach modernen Gesichtspunkten geschaffen werden können.
  • Lonsee, Alb-Donau-Kreis (Regierungsbezirk Tübingen)
    Erstellung eines Ortsentwicklungskonzeptes für Lonsee-Halzhausen, als Grundlage für die künftige städtebauliche Entwicklung. Ziel ist es, eine Ge-samtperspektive aufzuzeigen, die durch die Umsetzung konkreter Einzelmaß-nahmen erreicht werden kann.
  • Notzingen, Landkreis Esslingen (Regierungsbezirk Stuttgart)
    Erstellung eines kommunalen Gesamtkonzeptes zur Aktivierung von innerörtlichen Wohnbauflächen.
  • Owen, Landkreis Esslingen (Regierungsbezirk Stuttgart)
    Als Grundlage und verbindlicher Leitfaden für die künftige Flächensteuerung sollen Innenentwicklungspotenziale ermittelt werden und ein Gesamtkonzept erarbeitet werden. Dabei sollen vor allem Potenzialflächen in bestehenden Siedlungsstrukturen und deren Entwicklungsmöglichkeiten auf Verfügbarkeit untersucht werden.
  • Schwäbisch Hall, Landkreis Schwäbisch Hall (Regierungsbezirk Stuttgart)
    Erstellung eines Ortsentwicklungskonzeptes für den Stadtteil Tüngental mit dem Ziel, innerörtliche Potenziale zu aktivieren. Beteiligungskonzepte und Mobilisierungsstrategien sowie stadtübergreifende Betrachtungen spielen in die Planungen mit hinein.
  • Waldenbuch, Landkreis Böblingen (Regierungsbezirk Stuttgart)
    Unter Einbindung der Bürgerschaft sollen für 6 Flächen die innerstädtischen Entwicklungspotenziale für Wohn- und Gewerbenutzung untersucht, konkretisiert und weiterentwickelt werden.
  • Wernau, Landkreis Esslingen (Regierungsbezirk Stuttgart)
    Mit dem Projekt „Innenentwicklung“ sollen insbesondere innerstädtische Flächenpotenziale aktiviert und neue Baulandflächen reduziert werden. Hierfür soll ein Konzept mit zielgerichteten Maßnahmen erarbeitet und entsprechend der demographischen Entwicklung frei werdende Grundstücke in einem Entwicklungskonzept zusammengeführt werden.
  • Wertheim, Main-Tauber-Kreis (Regierungsbezirk Stuttgart)
    In der großen Kreisstadt Wertheim sind die ländlich geprägten Ortschaften Reicholzheim und Dörlesberg durch Leerstände von ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäuden und Hofeinheiten gekennzeichnet. Aufbauend auf den jeweiligen Stärken und Potenzialen der beiden Orte sollen diese für die Zukunft weiterentwickelt und gerüstet werden. Dazu soll eine städtebauliche und sozialräumliche Analyse sowie Empfehlungen für investive Maßnahmen unter Beteiligung der Öffentlichkeit erarbeitet werden.

Die Bewerbungen für das Programm 2012 kamen aus 36 Städten und Gemeinden fast aller Größenklassen (500 bis 225.000 EinwohnerInnen), aus ganz Baden-Württemberg. Ein weiterer Antrag wurde von einem Landkreis eingereicht.

Das Förderprogramm gibt es, nach einer Pilotphase 2009, seit 2010. Bisher haben 90 Kommunen und drei Landkreise daran teilgenommen.

Quelle:

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg

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