In Baden-Württemberg läuft die dritte Runde der Lärmaktionsplanung. Mit der „Roadshow Lärmaktionsplanung“ unterstützte das Ministerium für Verkehr die Städte und Gemeinden bei dieser wichtigen Aufgabe: In einer Reihe von Informations- und Schulungsveranstaltungen wurde die Erarbeitung und Überprüfung von Lärmaktionsplänen in regionalen Fachworkshops praxisbezogen vorgestellt und diskutiert.
Die Veranstaltungen fanden in folgenden Partnergemeinden der „Roadshow Lärmaktionsplanung“ statt:
- Rudersberg: Mittwoch, 17. Oktober 2018
- Scheer/Sigmaringendorf: Dienstag, 27. November 2018
- Bad Mergentheim: Donnerstag, 6. Dezember 2018
- Emmendingen, Montag, 8. Juli 2019
Programm und Ablauf der Veranstaltungen können dem Flyer entnommen werden.
Die Veranstaltungen richten sich an alle Akteure, die in der Planungspraxis zu einer erfolgreichen Lärmaktionsplanung beitragen können. Das umfasst Umweltplaner, Verkehrsplaner, Stadtplaner und Juristen in Kommunen, Fachbehörden sowie Ingenieurbüros.
Ziel der Roadshow Lärmaktionsplanung ist es, insbesondere kleine und mittlere Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg bei der Aufstellung von erfolgversprechenden Lärmaktionsplänen zu unterstützen. Durch Fachvorträge und konkrete Fallbeispiele von Partnergemeinden werden Fragen bezüglich der Lärmaktionsplanung angesprochen und beantwortet:
- Wann und wo sind Lärmaktionspläne aufzustellen und welchen Nutzen bieten diese für die Entwicklung lebenswerter Städte und Gemeinden?
- Welche formalen und inhaltlichen Anforderungen stellen das BImSchG und die EU-Umgebungslärmrichtlinie an Lärmaktionspläne?
- Was macht erfolgreiche Lärmaktionsplanungen aus und welche praxisbezogenen Handlungsempfehlungen lassen sich daraus ableiten?
- Wie können Handlungsschwerpunkte und Prioritäten aus den Daten der Lärmkartierung abgeleitet werden?
- Was sind Rahmenbedingungen zur Umsetzung konventioneller und innovativer Lärmminderungsmaßnahmen und wie wirken diese?
- Welche Zuständigkeiten bestehen, wie gelingt die Koordination verschiedener Fachbehörden und wo liegen Schnittstellen zu anderen Disziplinen wie der Stadt- und Verkehrsplanung?
- Wie kann die Information und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, Öffentlichkeit und kommunalpolitischen Entscheidungsträgern, Straßenverkehrsbehörden, Straßenbaulastträgern usw. erfolgreich gestaltet werden?
- Welche Fördermöglichkeiten zur Umsetzung von Maßnahmen und sonstige Angebote zur Unterstützung bestehen?
- Anhand beispielhafter Lärmaktionspläne von Partnergemeinden werden das Verfahren zur Aufstellung eines Lärmaktionsplans erläutert und die Potenziale zur Lärmminderung illustriert.
Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg wird bei der Durchführung der Roadshow von der Arbeitsgemeinschaft Planungsbüro Richter-Richard und Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft fachlich und organisatorisch unterstützt.