Digitalisierung im ÖPNV

Echtzeit und intermodale Reiseauskunft

Elektronische Anzeige der Bahn (Bild: Denis Junker/ stock.adobe.com)

Eine zentrale Grundlage für innovative, intermodale Mobilitätsangebote ist neben dem E-Ticketing die Verfügbarkeit von Echtzeitdaten im ÖPNV. Die Daten müssen hierbei flächendeckend schnell, einfach und leicht verständlich verfügbar sein und sollten zusätzlich korrekt, konsistent und aktuell sein. Damit Echtzeitinformationen all diesen Anforderungen gerecht werden können, bedarf es dem konsequenten Auf- und Ausbau von Fahrgastinformationssystemen im Land.

Die Verfügbarkeit von Echtzeitinformation ist aktuell auf größere Verbünde und Städte im Land konzentriert. Die Sicherung einer guten Datenqualität stellt hohe Anforderungen an alle beteiligten Akteure. Gerade im Störungsfall sind Informationen von großer Wichtigkeit für Kundinnen und Kunden. In ländlichen Regionen stehen Echtzeitinformationen häufig nicht zur Verfügung.

Das Land möchte daher die flächenweite Bereitstellung von Echtzeitdaten in Baden-Württemberg vorantreiben. Bei der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg betreibt das Land eine Echtzeit-Datendrehscheibe, welche die Verfügbarkeit und Bereittellung von Echtzeitdaten auf verschiedenen Distributionskanälen sicherstellen soll. Der Ausbau von Echtzeitinformationen im ländlichen Raum und deren Ergänzung um Informationen zur Barrierefreiheit oder Auslastung von Fahrzeugen bieten den Fahrgästen zusätzliche Planungssicherheit und senken die Hürden zum Umstieg auf den ÖPNV. Darüber hinaus beteiligt sich das Verkehrsministerium Baden-Württemberg aktiv an der Weiterentwicklung der Datendrehscheiben auf Bundesebene im DELFI e.V.

Die elektronische Fahrplanauskunft Baden-Württemberg (EFA-BW) soll künftig eine verbesserte Darstellung von Echtzeitinformationen beinhalten. Das Land unterstützt außerdem Pilotprojekte zur Verbesserung der Prognosequalität durch künstliche Intelligenz und strebt die die Ausweitung der Fahrplanauskunfts-Systeme auf weitere Verkehrsträger an.

Das Land möchte, dass die Menschen in Baden-Württemberg ihre Wege möglichst umweltschonend zurücklegen können. Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist hierfür eine Grundnotwendigkeit. Um den Menschen ein attraktives Angebot zum Umsteigen auf Bus und Bahn bieten zu können, bedarf es daher auch der Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln wie zum Beispiel von Bus, Bahn und Fahrrad und die Einbindung von Park & Ride- und Bike & Ride-Anlagen. Dies erhöht die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und sorgt für lückenlose Reiseketten von A nach B.

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