Filderstadt (dpa/lsw)
Es hat eine Weile gedauert, doch inzwischen sind Baden-Württembergs Radfahrer mit der Radpolitik von Grün-Rot zufrieden. «Es geht was voran», sagte die Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Gudrun Zühlke, der Nachrichtenagentur dpa. Mit dem Aufbau eines Landesradverkehrsnetzes, das alltagstaugliche Radrouten im ganzen Land ausweist, stehe Baden-Württemberg auch im Bundesvergleich gut da.
Für den Radfahrer sichtbar werde das Ganze jedoch erst nach und nach in den nächsten Jahren, wenn Lücken im Wegenetz geschlossen und Hindernisse aus dem Weg geschafft würden. Der ADFC traf sich am Samstag in Filderstadt zu seiner Landesversammlung.
Als positiv bewertete Zühlke neue Vorgaben, nach denen die Förderung von Radfahrstrecken daran gebunden wird, dass sie das vorhandene Wegenetz voranbringen. Geld fließe somit dorthin, wo der Nutzen für den Radverkehr besonders groß sei. «Das war nicht immer so», sagte Zühlke - womit ärgerliche Lücken im Netz nicht geschlossen wurden oder Strecken entstanden seien, die niemand nutze. Um besser feststellen zu können, welche Wege befahren werden, brauche es aber Zählstellen, wo mit Induktionsschleifen die Räder registriert werden.
Der ADFC hat nach eigenen Angaben bundesweit rund 139 000 Mitglieder, davon 18 000 in Baden-Württemberg.
Quelle:
dpa