Elektromobilität

dpa: Bund und Länder wollen Gratisparkplätze für E-Autos

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Die Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen im Jahr 2013 in Baden-Württemberg im Vergleich zu Fahrzeugtypen mit alternativem Antrieb. Die Landesregierung will weitere Anreize setzen, um den Marktanteil umweltfreundlicher Autos zu erhöhen.
Neuzulassungen von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben deutschlandweit (2002 bis 2011), Quelle: Kraftfahrtbundesamt, www.kba.de

Auf Initiative aus Baden-Württemberg wollen Bund und Länder laut Medienberichten die Nutzung von Elektroautos durch die Einführung von Gratisparkplätzen ankurbeln.

Das Bundeskabinett habe eine Bundesratsinitiative dazu grundsätzlich begrüßt, schreibt die «Rheinische Post» (Montag). Schwarz-Rot werde das Anliegen aufgreifen und prüfen, wie die Länder-Vorschläge zur Förderung der Elektromobilität gesetzgeberisch umgesetzt werden können, sagte eine Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums.

Wie und wo die Park- und Gebührenvorrechte für E-Autos eingeführt werden, sollten die Länder nach eigenem Ermessen regeln. «Damit es schneller vorangeht, brauchen wir eine strategische Vorgehensweise und gezielte Anreize», sagte Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Privilegierte Parkplätze und Lademöglichkeiten in den Innenstädten seien zwei der Vorschläge.
Deutschland brauche «eine Strategie, wie man Elektromobilität fördert und klimafreundliche Fahrzeuge schneller auf die Straße bekommt».

Um besonders klima- und umweltfreundliche Autos zu erkennen, schlug Hermann erneut eine ähnliche Kennzeichnung wie die mit den bekannten roten, gelben und grünen Umweltplaketten vor. Auch müsse die Infrastruktur ausgebaut werden. Schritt für Schritt soll etwa die Landesflotte elektrifiziert werden, und in der bundesweiten Pilotstadt Stuttgart wird das Netz an Ladesäulen erweitert.

Bis zum Jahr 2020 soll nach dem Willen der Bundesregierung eine Million Elektrofahrzeuge in Deutschland unterwegs sein. Bislang sind rund 10 000 E-Autos gemeldet.

Weitere Informationen: Elektromobilität - Antrieb der Zukunft

Quelle:

dpa