Judith Pütz wurde im April 2021 vom Verkehrsministerium zur Baureferendarin ernannt und startete ihr zweijähriges Straßenbaureferendariat beim Regierungspräsidium Karlsruhe
„Nach dem Bauingenieurstudium am Karlsruher Institut für Technologie und mehrjähriger Berufstätigkeit unter anderem im Sachverständigenwesen, fand ich eine interessante Aufgabenstellung in einem Büro für Geo- und Umwelttechnik. Angestoßen durch die spannenden Erzählungen meines Bruders, der selbst ein Referendariat in der Fachrichtung Straßenbau begonnen hatte, entschloss ich mich für eine Bewerbung für das Straßenbaureferendariat.
Unmittelbar bevor mein Straßenbaureferendariat im April 2021 begann und das Verkehrsministerium mich dem Regierungspräsidium Karlsruhe als Ausbildungsstelle zuteilte, konnte ich dort schon erste Erfahrungen sammeln. Die Einblicke in diverse Aspekte des Bauwesens und das Verstehen der Positionen verschiedener Akteure (Ingenieurbüros im Sachverständigenwesen und als Planer, öffentliche Hand als Auftraggeber) erleichterten mir den Einstieg. Ein besonderes Highlight waren die Einblicke beim Bau einer neuen Buswendeschleife.
Als Baureferendarin bin ich beim Regierungspräsidium Karlsruhe im Sachgebiet Bauwerkserhaltung tätig. Derzeit betreue ich zwei Projekte, die Ersatzneubauten für Brückenbauwerke beinhalten. Fesselnd finde ich das Einarbeiten in neue Themengebiete wie zum Beispiel der Entwässerung oder des (Bau)Rechts. Besonders gut gefällt mir aber auch der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Sachgebieten und Referaten. Das Baureferendariat ist für mich eine ideale Gelegenheit, mich durch den Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen und die Seminare sowohl persönlich als auch fachlich weiterzuentwickeln. Vielfalt und Abwechslung ist für mich durch das breite Themenspektrum bei der Abteilung 4 des Regierungspräsidiums (Mobilität, Verkehr, Straßen) und die Möglichkeit, sich zum Beispiel an ein städtisches Tiefbauamt oder ein Landratsamt abordnen zu lassen, garantiert.
In Deutschland werden sich in den nächsten Jahren interessante Fragestellungen und Herausforderungen rund um die Infrastruktur ergeben. Sowohl in außer- als auch in innerstädtischen Bereichen wird es durch technische und gesellschaftliche Veränderungen (zunehmender Schwerlastverkehr, Gigaliner, Elektromobilität, weiterer Ausbau von Radwegen) wichtiger, umweltpolitische, soziale, technische und planerische Sichtweisen zu vereinen. Ich freue mich darauf, diese Entwicklung aktiv mitgestalten zu können. Für mich hat es sich gelohnt, von der Privatwirtschaft in den öffentlichen Dienst zu wechseln. Darüber hinaus birgt die Aussicht auf eine Verbeamtung auf Lebenszeit natürlich auch unbestreitbare Vorteile.“