Schiene

Güterverladestation Ottenhöffen bleibt bestehen

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  

Die Güterverkehrsstelle Ottenhöfen nordöstlich von Oberkirch im Ortenaukreis bleibt in Betrieb. Die DB Cargo AG, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG, hat angekündigt, Ottenhöfen unter neuen Rahmenbedingungen weiter zu bedienen. Die baden-württembergische Landesregierung und der Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.v. (ISTE) begrüßten diese Entscheidung. 

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte am Mittwoch, den 27. Juli 2016: . „Durch die gemeinsamen Anstrengungen des ISTE und des Verkehrsministeriums wurde ein konstruktiver und lösungsorientierter Dialog angestoßen. Die Ankündigung, dass die Güterverkehrsstelle Ottenhöfen weiterhin durch die DB Cargo bedient wird - vorausgesetzt es kommt zu einer deutlichen Steigerung des Transportvolumens und einer Planmäßigkeit der Verkehre - ist eine für alle Seiten gangbare Lösung. 

ISTE-Hauptgeschäftsführer Thomas Beißwenger äußerte sich zufrieden, dass die Güterverkehrsstelle Ottenhöfen weiter von der DB bedient wird, sagte aber zugleich: "Es ist erfreulich, dass DB Cargo mit uns zusammen alternative Lösungen gefunden hat, um die Güterverladestelle in Ottenhöfen weiterhin bedienen zu können. So kann nicht zuletzt der Schotter für den Bau der Rheintalbahn aus dem Schwarzwald kommen. Das ist klimapolitisch richtig, sichert Arbeitsplätze und entspricht der Auffassung von Land, Kommune und Bevölkerung. Hier ist der Schienengüterverkehr aber auch auf die Unterstützung der Politik angewiesen. Noch immer wird in Deutschland verstärkt auf den Verkehrsträger Straße gesetzt.

Ergänzende Information:

Medienberichten vom Mai dieses Jahres zufolge will DB Cargo in Baden-Württemberg bei unwirtschaftlichen Güterverkehrsstellen die Bedienung einstellen. Auch bei der Güterverkehrsstelle Ottenhöfen war zunächst eine Einstellung der Bedienung vorgesehen. Davon war der Gleisschotterproduzent Wilhelm Bohnert GmbH & Co. KG mit DB Zulassung in Baden-Württemberg betroffen. Aufgrund der anstehenden Baumaßnahmen im Südwesten (Ausbau der Rheintalbahn auf vier Gleise, Stuttgart 21 und Ausbau der Südbahn) und des damit benötigten Gleisschotters, war diese Maßnahme aus Sicht des Verkehrsministeriums und des ISTE nicht nachvollziehbar. Minister Hermann hat sich daraufhin vehement für eine Weiterbedienung der Güterverkehrsstellen eingesetzt. 

Ein Gespräch zwischen den Beteiligten Ende Mai ergab schließlich, dass die Güterverkehrsstelle Ottenhöfen von der „Streichliste“ entfernt wurde. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass eine deutliche Steigerung des Transportvolumens und damit eine höhere Wirtschaftlichkeit und Planmäßigkeit der Verkehre erreicht werden. Das weitere Vorgehen sowie konkrete Maßnahmen sollen im Rahmen von Workshops zwischen den Beteiligten erarbeitet werden.

Weitere Meldungen

An einem Bahnhof stehen versetzt nebeneinander drei verschiedene Züge.
Qualitätsranking

Pünktlicher Schienenverkehr hat Priorität

Bahngleis mit Zug im Hintergrund.
Schiene

Zuschlag an DB Regio für Neckartal erteilt

Bodensee-Promenade der Stadt Friedrichshafen
Bodensee-Schifffahrt

Veranstaltungsreihe zu klimaneutralem Bodensee startet

Modellseilbahn Heilbronn, gefördert vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
Seilbahn

Startschuss für urbane Seilbahn in Heilbronn

Die Preisträger und Preisträgerin mit Staatssekretärin Elke Zimmer und Ministerialdirektor Berthold Frieß
ÖPNV-Zukunftskongress

Ministerium für Verkehr und bwegt küren 'BWeger und BWegerin'

Symbole für den öffentlichen Nahverkehr in Leipzig
ÖPNV-Report

ÖPNV-Angebot im Land wächst um 15 Prozent

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße (Bild: © Verkehrsministerium Baden-Württemberg)
Lärm

Initiative Motorradlärm bilanziert Erfolge

Ein Auto mit Kameras und Sensoren auf dem Dach fährt an Parkplätzen vorbei.
Digitale Parkraumkontrolle

Bundesweite Premiere: Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Kommunaler Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Mehrere Spaten stecken in einem Erdhügel.
Bad Urach

Bad Urach: Umbau der B 28 beginnt

Zwei Radfahrer:innen fahren einen Weg an einem Fluss entlang.
STADTRADELN

STADTRADELN 2025: Baden-Württemberg radelt wieder los

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit