LUFT

Luftreinhaltung Stuttgart: Weitere Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Grenzwerte einzuhalten

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Smog in Stuttgart (Bild: Fotolia.com/ hec)

Das Verkehrsministerium hat die Landeshauptstadt Stuttgart gebeten, zusätzliche Geschwindigkeitsbeschränkungen anzuordnen und intelligente Verkehrssteuerungen verstärkt zu nutzen

Die Luftschadstoffbelastung durch Stickstoffdioxid (NO2) in Stuttgart hat sich durch die ergriffenen Maßnahmen deutlich verbessert, insbesondere an den Messstellen Am Neckartor und Hohenheimer Straße. Als „Hot-Spots“ bleiben noch die Pragstraße und die Talstraße. Der Koalitionssauschuss des Landes Baden-Württemberg hat am 29. Mai 2020 beschlossen, dass angesichts der Entwicklung der Messwerte und der bisher getroffenen Maßnahmen zur Luftreinhaltung in Stuttgart, weitere Verkehrsverbote möglichst vermieden werden sollen.

Zwar haben sich auch an der Pragstraße und Talstraße die Messwerte aufgrund der bisherigen Luftreinhaltepolitik erfreulich entwickelt. Es bedarf hier dennoch weiterer kurzfristiger wirksamer Anstrengungen, um auch an diesen beiden Strecken schnellstmöglich den europäischen Grenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) im Jahresmittel von 40 µg/m3 einzuhalten.

Das Land hat die Landeshauptstadt Stuttgart daher gebeten, Geschwindigkeitsbeschränkungen auf den Zulaufstrecken zur Pragstraße und Talstraße anzuordnen. Zudem soll verstärkt die intelligente Verkehrssteuerung im Bereich Pragstraße und Talstraße genutzt werden. Beide Maßnahmen bewirken, dass an den besonders belasteten Strecken der Pragstraße und Talstraße der Verkehr zurückgeht und so die Schadstoffbelastung schnell weiter reduziert wird.

Die genannten Maßnahmen sind erforderlich und dazu geeignet, die Luftschadstoffbelastung insbesondere an den Hotspots Prag- und Talstraße zu senken. Vor dem Hintergrund der Vermeidung weiterer Verkehrsverbote hält das Verkehrsministerium die beiden Maßnahmen für verhältnismäßig, da sie das mildere Mittel darstellen.

Hintergrundinformation:

Geschwindigkeitsbegrenzungen auf verschiedenen Zulaufstrecken zum Talkessel in Stuttgart

Es handelt sich um folgende Geschwindigkeitsbegrenzungen in Zulaufrichtung zum Stuttgarter Talkessel:

Zulaufstrecke zur Pragstraße

  • Auf der B10-Nord hinter der Anschlussstelle S-Stammheim-Süd bzw. der Einmündung Adestraße sowie auf der B 27-Nord nach dem Dreieck Zuffenhausen und vor der Zusammenführung mit der B 10-Nord bis zur Lichtsignalkreuzung Heilbronner Str./ Friedrichswahl auf T 60.
  • Auf der Heilbronner Straße (B10/B27) zwischen der Friedrichswahl und dem Pragsattel inklusive des Pragtunnels auf T 40.

Zulaufstrecke zur Talstraße

  • Auf der B10 (von Esslingen kommend) hinter der Einmündung von der Otto-Konz-Brücke über das Dreieck Neckar Park bis zur Einmündung Poststraße auf T 60.
  • Auf der B 14 (von Waiblingen kommend) hinter der AS Benzstraße über das Dreieck Neckarpark und dann gemeinsam mit der B 10 bis zur Einmündung Poststraße auf T 60.

Intelligente Verkehrssteuerung - (Zuflussregelungsmöglichkeiten mittels Lichtsignalanlagen)

  • B10/27/Friedrichswahl
  • Gaisburger Brücke für die Zufahrt zur Talstraße und Prüfung bzgl. einer evtl. Reduzierung eines Linksabbiegefahrstreifens in Richtung S-Ost
  • Tal-/ Hackstraße

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei Baden-Württemberg

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf

Adenauerbrücke im Zuge der B 10 zwischen Ulm und Neu-Ulm über der Donau
Brücke

Neue Adenauerbrücke als Investition in die Zukunft