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Mit Charsharing ausleihen statt kaufen

Wer ein Auto nutzen möchte, muss nicht zwangsläufig eines besitzen. Beim Carsharing belegt Baden-Württemberg Spitzenplätze.

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Carsharing funktioniert nach einem einheitlichen Prinzip: Die Carsharing-Anbieter stellen auf reservierten Parkplätzen ihren Mitgliedern beziehungsweise Kunden:innen ein Fahrzeug zur Verfügung. Das Angebot reicht von Kleinwagen über Limousinen bis zu Transportern und zum Teil auch Elektrofahrzeugen. Nutzer registrieren sich bei ihrem favorisierten Anbieter, buchen telefonisch oder online einen Wagen, den sie zum Beispiel per Chipkarte öffnen. Die Gebühren sind abhängig von der Nutzungsdauer und den gefahrenen Kilometern.

Vorteile von Carsharing

Carsharing ist gut für unser Klima und hilft Baden-Württemberg, die Verkehrswendeziele zu erreichen. Die Branche geht etwa davon aus, dass ein Carsharing-Fahrzeug bis zu 20 private Autos ersetzen kann. Das spart auch Platz am Straßenrand, weil weniger Fahrzeuge einen Parkplatz benötigen. Der Platz kann dann zum Beispiel für bessere Fuß- und Radwege oder Orte mit mehr Aufenthaltsqualität genutzt werden.

Und noch ein Argument überzeugt: Wer nur selten Auto fährt, für den ist es günstiger ein Auto auszuleihen, statt ein eigenes zu kaufen und zu unterhalten.

Baden-Württemberg an der Spitze

Die Zahl der Carsharing-Fahrzeuge in Baden-Württemberg ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Im jüngsten Städteranking des Bundesverbandes CarSharing befanden sich die vier baden-württembergischen Städte Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg und Tübingen unter den Top 10 der deutschen „Carsharing-Hauptstädte“. Karlsruhe hat mit Abstand die höchste Dichte an Carsharing-Fahrzeugen in Deutschland. In der Stadt gibt es 4,34 Carsharing-Autos pro 1.000 Einwohner:innen.

Damit Carsharing einfacher wird, hat das Verkehrsministerium 2019 eine Änderung des Straßengesetzes von Baden-Württemberg umgesetzt. Seitdem können Städte und Gemeinden extra Carsharing-Parkplätze in ihren Ortsdurchfahrten ausweisen. Damit kommt das Land dem Ziel näher, dass Bürger:innen in Zukunft nicht lange nach einem Sharing-Auto suchen müssen.

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