Mobilität

Nachhaltig vernetzt: Landesweites Personalnetzwerk gewinnt Mobilitätspreis

Zwei Männer stehen vor einer Wand mit Logos und halten eine Urkunde mit dem ersten Platz und einen Preis aus Glas in die Kamera.
Christoph Erdmenger (Abteilungsleiter Nachhaltige Mobilität beim Ministerium für Verkehr BW) und Sören Bröcker (Projektberater Klimaschutz im Verkehr bei der NVBW)

Der Deutschen Mobilitätspreis geht 2022 nach Baden-Württemberg: In der Kategorie Erfahrungstransfer haben Land und Kommunen den Preis für die Vernetzung kommunaler Fachkräfte für Nachhaltige Mobilität erhalten. Die Preisverleihung fand am 27. Oktober in Berlin statt.

Sie planen, bauen, setzen um und sind die Vordenkerinnen und Vordenker von nachhaltiger Mobilität: Um die Mobilitätswende voranzutreiben, fördert das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg landesweit aktuell 112 Stellen. Die eingesetzten Expertinnen und Experten arbeiten daran, Maßnahmen zur Verkehrswende umzusetzen. Sie werden bei dieser fachlich komplexen und politisch anspruchsvollen Aufgabe systematisch durch das Land unterstützt und vernetzt. Mit diesem erfolgreichen Konzept überzeugte das Land Baden-Württemberg beim Deutschen Mobilitätspreis in der Kategorie Erfahrungstransfer und sicherte sich die Auszeichnung.

Verkehrsminister Winfried Hermann betonte: „Wir brauchen solche Fachkräfte für nachhaltige Mobilität in den Kommunen, um die Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen. Nur wenn wir die Verkehrswende auf kommunaler Ebene mutig vorantreiben, kann sie auch gelingen. Die Förderung legt allerdings nur den Grundstein. Erst die Menschen in den neu geschaffenen Positionen machen eine nachhaltige Mobilität in Stadt und Land möglich.”

Klimaschutz in Kommunen voranbringen

Ziel der geförderten Personalstellen ist es, den Klimaschutz im Verkehr durch konkrete und breit angelegte Maßnahmen schneller voranzubringen. Dazu gehören beispielsweise die Koordination systematischer Radverkehrsförderung, die Erstberatung für Elektromobilität und Carsharing sowie der Ausbau des Ladesäulennetzes vor Ort. Gemeinsam mit der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) und der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) arbeiten die Expertinnen und Experten an den Verkehrswendezielen des Landes.

Das seit 2020 bestehende Netzwerk fördert den Erfahrungsaustausch und trägt zur Vernetzung der Fachkräfte bei. Es bietet einen Blick über den eigenen kommunalen Tellerrand und die Verbreitung von Best-Practice im Verkehrssektor. Die Herausforderungen der Verkehrswende können so von Land und Kommunen gemeinsam angegangen werden.

Die Mobilitätswende langfristig gestalten

Die Kommunen verpflichten sich, die neuen Kräfte für insgesamt mindestens vier Jahre zu beschäftigen. Das Verkehrsministerium finanziert die Personalkosten über die ersten zwei Jahre, danach wird die Finanzierung für weitere zwei Jahre durch die Kommunen getragen. So können kommunale Projekte zur Mobilitätswende über mehrere Jahre konsequent vorangetrieben werden. Mit diesem Modell möchte das Verkehrsministerium Anschubfinanzierung leisten und den Kommunen ein wirksames Arbeitsinstrument an die Hand geben. Die Arbeit der Fachkräfte zahlt sich für die Kommunen aus, einige Stellen wurden bereits entfristet.

Auf dem Weg in die Zukunft der Mobilität

Der Deutsche Mobilitätspreis zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen im Bereich Digitales und Mobilität in Deutschland. Bereits zum siebten Mal prämiert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) innovative Projekte, welche die Zukunft der Mobilität neu denken und gestalten. Die Preisverleihung fand am 27. Oktober in Berlin statt.

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