Minister Hermann: Regionalbahn von Go-Ahead wird entlastet – Verkehrsministerium finanziert die Kosten aus Strafzahlungen
Ab diesem Donnerstagmorgen, 23. Januar 2020, können Pendler mit Nahverkehrstickets und VVS-Fahrscheinen zwischen Geislingen und Stuttgart ohne Aufpreis einen morgendlichen Intercityzug nutzen, der noch freie Kapazitäten hat. Aufgrund der Verspätungen und der oft zu kurzen Regionalzüge im Filstal hat das Land diese Lösung mit DB Fernverkehr vereinbart.
Der IC startet um 6.24 Uhr ab Geislingen, hält um 6.38 Uhr in Göppingen, um 6.51 in Plochingen und erreicht Stuttgart um 7.05 Uhr. Er verkehrt fast zeitgleich mit der Go-Ahead-Regionalbahn 19154, die in den vergangenen Wochen oft mit zu kurzen Zügen verkehrte. Das Verkehrsministerium finanziert die Maßnahme aus Strafzahlungen von Go-Ahead.
Minister Winfried Hermann sagte: „Wir tun alles dafür, damit die Pendlerinnen und Pendler möglichst problemlos nach Stuttgart kommen. Ich danke der Deutschen Bahn dafür, dass sie anderen Verkehrsunternehmen bzw. deren Fahrgästen aushilft und so zügig eine Lösung umgesetzt werden konnte. Die Maßnahme soll Entlastung im Berufsverkehr bringen, bis sich die Situation bei Go-Ahead stabilisiert hat. Wenn viele Kunden aus Geislingen und Göppingen diesen Zug nehmen, kann das helfen, die derzeit kritische Situation in den Regionalzügen zu entzerren.“
Die Regelung tritt am 23. Januar in Kraft und endet Mitte April 2020. Von diesem Zeitpunkt an wird der Intercityzug aufgrund des Baufahrplans für die halbjährige Sanierung der ICE-Strecke Stuttgart-Mannheim nach einem anderen Fahrplan ohne Halte im Filstal verkehren.