STRASSE

B 294: Feierlicher Anschlag des Brandbergtunnels

Parlamentarischer Staatssekretär Steffen Bilger: Stärkung für den Verkehrsfluss auf einer zentralen Verkehrsachse im Schwarzwald

Minister Hermann: Wichtiger Beitrag zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: Nach der Fertigstellung steigt die Attraktivität der Ortsmitten der Gemeinde Winden

Die Entlastung des Ortes Winden im Elztal kommt voran: Am Samstag, 28 September, ist der feierliche Anschlag für den künftigen Brandbergtunnel ausgeführt worden. Der Parlamentarische Staatsekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Steffen Bilger, MdB, Verkehrsminister Winfried Hermann, MdL, und die Regierungspräsidentin des Regierungspräsidiums Freiburg, Bärbel Schäfer, haben damit Startschuss für den Baubeginn des Tunnelbauwerks an der B 294 nahe der Gemeinde Winden im Elztal gegeben.

Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, sagte: „Heute ist ein wichtiger Tag für Winden und für die gesamte Region. Das Projekt Ortsumfahrung Winden konnte ich seit meiner Wahl in den Deutschen Bundestag im Jahr 2009 als Mitglied des Verkehrsausschusses und nun als Parlamentarischer Staatssekretär begleiten. Daher ist dies auch für mich persönlich ein Tag der Freude. Mit dem Tunnelanschlag starten wir den zweiten Teil der Ortsumgehung Winden im Zuge der B 294. Damit stärken wir den Verkehrsfluss auf einer der zentralen Verkehrsachsen im Schwarzwald. Durch die Ortsumgehung entlasten wir die Anwohner um 85 Prozent des Durchgangsverkehrs! Damit reduzieren wir Lärm und Abgase – und erhöhen die Verkehrssicherheit und speziell die Lebensqualität in Winden."

Verkehrsminister Winfried Hermann betonte: „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem heutigen Tunnelanschlag endlich den Bau des zentralen Bauwerks des zweiten Bauabschnittes der Ortsumgehung Winden beginnen. Dieser Tunnel ist ein weiterer wichtiger Schritt zum Ausbau der B 294 im Elztal und zur Entlastung der Einwohner aus Oberwinden. Damit wird die letzte Ortsdurchfahrt der Bundesstraße beseitigt und die Verkehrssicherheit deutlich erhöht.“

Der 881 Meter lange Brandbergtunnel ist Mittelpunkt des rund 2,5 Kilometer langen zweiten Bauabschnitts der knapp fünf Kilometer langen Ortsumfahrung Winden. Die Tunnelröhre hat zwei Fahrstreifen und wird im Gegenverkehr betrieben. Die drei Notausgänge führen über ein Treppenhaus beziehungsweise zwei Rettungsstollen in Freie. Darüber hinaus wird eine rund 294 Meter lange und drei Meter hohe Lärmschutzwand gebaut.

Die B 294 nimmt den überörtlichen Durchgangsverkehr, den Verkehr zwischen den Orten im Elztal sowie in geringem Maße auch den landwirtschaftlichen Verkehr auf. Das zum Teil hohe Verkehrsaufkommen im oberen Elztal resultiert daraus, dass die Bundesstraße vom Berufsverkehr, dem Wochenendverkehr und auch dem Urlaubsverkehr aus dem Rheintal in den Schwarzwald stark genutzt wird.

Die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer betont: „Die Lärm- und Abgasemissionen werden innerhalb der Ortsdurchfahrt Windens spürbar abnehmen. Die Gemeinde erhält damit die Chance, ihre Ortsmitten bürgerfreundlich zu entwickeln und somit die Wohnortattraktivität beider Ortsteile zu erhöhen

Die Gesamtkosten beider Bauabschnitte belaufen sich auf rund 119 Millionen Euro und werden vom Bund getragen. Die Kosten des zweiten Bauabschnitts belaufen sich auf rund 82,5 Millionen Euro.

Weiterführende Informationen:

Für den Brandbergtunnel wurde ein Regelquerschnitt mit zwei Fahrstreifen mit einer Breite von 3,50 Meter sowie zwei Randstreifen festgelegt. Die Gesamtbreite der Fahrbahn beträgt 7,50 Meter. Seitlich neben der Fahrbahn verlaufen die beiden Notgehwege mit einer Mindestbreite von jeweils 1,0 Meter. Die ersten rund 100 Meter des Tunnels werden in offener Bauweise erstellt. Die sich anschließenden 765 Meter werden in bergmännischer Bauweise ausgeführt. Als Vortriebsart wird die „Neue Österreichischen Bauweise“ angewendet. Den Abschluss bildet dann ein zehn Meter langer Tunnelblock in offener Bauweise. Die Gesamtlänge des Tunnels beträgt 881 Meter.

Der Tunnel wird mit einer drei Millimeter starken Kunststoffbahn rundum abgedichtet. Wegen des in Teilbereichen sehr hohen Wasserdrucks werden die Fugen zwischen den einzelnen zehn Meter langen Tunnelblöcken zusätzlich wasserdicht verschlossen. Die Innenschale als wasserundurchlässige Betonkonstruktion ausgeführt. Im Tunnel werden im Abstand von rund 280 Metern drei Notausgänge eingerichtet. Diese führen über ein Rettungstreppenhaus beziehungsweise zwei 103 und 177 Meter lange Rettungsstollen ins Freie. Zudem werden ein Betriebsgebäude, ein Vorratsbecken für Löschwasser sowie ein so genanntes Havariebecken eingerichtet, in welches das Löschwasser abfließen kann.

Weitere Meldungen

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • SCHIENE

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert.

Eine Eiswaffel liegt auf dem Boden. Eiskugel, die aussieht wie die Erde liegt daneben und schmilzt langsam.
  • Klima

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

RE zwischen Singen und Stuttgart (Gäubahn) - hier zwischen Aistaig und Sulz, im Vordergrund der Neckar (Bild: Deutsche Bahn AG/ Georg Wagner)
  • SCHIENE

Land plant deutliche Angebotsverbesserungen auf und zu der Gäubahn

Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) beim offiziellen Start der Batteriezüge Mireo Plus im Fahrgastbetrieb
  • SCHIENE

Batterie statt Diesel

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
  • E-Mobilität

Charge@BW bringt Schub bei Ladeinfrastruktur und für die E-Mobilität

Offizielle Freigabe der neuen Enzbrücke
  • Strasse

Ersatzneubau der Enzbrücke Niefern im Zuge der B 10 eröffnet

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße
  • Lärm

Schutz vor Motorradlärm durch Tempolimits

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • ÖPNV

Bündnis: Hand in Hand gegen den Fachkräftemangel im ÖPNV

Logo des Verkehrsministerium an einer Hauswand.
  • ÖPNV

Kostensteigerungen in der Busbranche werden durch fallende Dieselkosten gedämpft

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • Straße

Weitere Großprojekte an die DEGES übergeben

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
  • Strasse

Mehr als 380 Millionen für die Sanierung des Bundes- und des Landesstraßennetzes

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • S 21

Gemeinsame Erklärung der Projektpartner von Stuttgart 21

Das Gebäude des Bundesrates in Berlin (Bild: Bundesrat)
  • SCHIENE

Bundesrat: Änderung des Bundesschienenwegeausbaugesetz

Ein weißes Fahrrad steht an einem Laternenmast.
  • RAD

Deutlich weniger Unfälle durch bessere Radwege und Tempolimits

Junge auf Autobahnbrücke hält sich die Ohren zu (Bild: Fotolia.com/ miredi)
  • Lärm

Öffentlichkeitsbeteiligung für Lärmaktionsplan startet

Aussenansicht eines Passagierszuges mit Blick auf den Führerstand des Zuges.
  • SCHIENE

Land und DB Regio vereinbaren Plan für besseren Bahnverkehr

Güterzug (Bild: Fotolia.com/ ThKatz)
  • SCHIENE

Fahrgäste und Güterverkehr dürfen nicht die Leidtragenden sein

Ein Bus steht an einer Haltestelle.
  • ÖPNV

Land fördert über 200 umweltfreundliche Busse

Erdkröte bei Straßenquerung
  • Amphibien

Achtung: Amphibien wandern wieder

  • Bahn

Donau-Iller stellt Weichen für den Ausbau

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • STRASSE

Land plant Kooperation beim Ausbau der B 33 mit DEGES

Ein Zug fährt am Ufer eines großen Sees durch die Weinberge.
  • BAHN

Bodenseegürtelbahn: Finanzierung bleibt große Herausforderung

  • RAD

Initiative RadKULTUR fördert so viele Landkreise wie nie zuvor

Zug im Landesdesign
  • SCHIENE

Tauberbahn: Pünktlichkeit und Stabilität verbessern

Ein Verkehrsschild mit dem Namen Mobilitätspass beschriftet.
  • Mobilitätspass

Mobilitätspass wird weitergedacht

// //