Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Radfahrerinnen und Radfahrer sind in Baden-Württemberg auf immer mehr Strecken sicher und komfortabel unterwegs. Im ganzen Land entsteht eine gute Radinfrastruktur.

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Ob auf dem Weg zur Arbeit, für den Einkauf oder in der Freizeit – viele Menschen in Baden-Württemberg fahren täglich mit dem Fahrrad. Damit alle Bürgerinnen und Bürger sicher und auf durchgängigen Radwegen in die Pedale treten können, investiert das Land konsequent in die Radverkehrsinfrastruktur.

Verkehrsminister Winfried Hermann betonte auf der Landespressekonferenz: „In den letzten zehn Jahren haben wir rund 800 Kilometer neue Radwege gebaut. Das entspricht einer Strecke, die drei Mal um den Bodensee führt. Der Radwegeausbau hat richtig Fahrt aufgenommen. Trotzdem gibt es noch Lücken im Radnetz. Deshalb investieren wir weiter konsequent in sichere und attraktive Radwege. So wird das Radfahren in Baden-Württemberg zu einer attraktiven Mobilitätsalternative. Wir brauchen eine starke Radkultur, in der das Fahrrad als gleichwertiges Fortbewegungsmittel anerkannt und geschätzt wird.“

Mehr als 800 Kilometer Radwege neu gebaut und 23 Radschnellwege angestoßen

Die systematische Förderung des Radverkehrs in Baden-Württemberg zeigt Wirkung: Neue Radwege und moderne Fahrradabstellanlangen verbessern die Mobilität im Land erheblich. Dafür wurden in den vergangenen Jahren zuerst Strukturen geschaffen, Konzepte entwickelt und Bauprojekte geplant und vorbereitet. Heute sind die Ergebnisse sichtbar.

Die neuen Radwege wurden sowohl an Bundes- und Landesstraßen als auch auf kommunaler Ebene mit Landesbeteiligung gebaut. Eine Besonderheit sind die 23 Radschnellwege, die in der konkreten Planung oder bereits abschnittsweise im Bau sind. Sie machen Baden-Württemberg bundesweit zum Vorreiter.

1.400 Kilometer neue Radwege und 30.000 Fahrradabstellplätze bis 2030

Der verstärkte Ausbau geht auch in den nächsten Jahren weiter: Bis 2030 sollen weitere 1.400 Kilometer und 30.000 zusätzliche Fahrradabstellplätze entstehen. Allein das aktuelle Landesförderprogramm für den Rad- und Fußverkehr (2025 bis 2029) umfasst mehr als 1.000 kommunale Projekte mit einer Gesamtinvestition von über einer Milliarde Euro.

Radwegeausbau auch im ländlichen Raum

Längst profitieren nicht nur Städte von neuen Radwegen. Während insbesondere Karlsruhe, Freiburg, Konstanz oder Tübingen bereits etablierte Radverkehrsnetze haben, ziehen nun auch ländliche Regionen nach. Besonders aktiv sind der Ortenaukreis, der Ostalbkreis und der Main-Tauber-Kreis. Ein Beispiel: Im Ortenaukreis liegt der Radverkehrsanteil mittlerweile bei 21 Prozent – ein Zeichen für die steigende Bedeutung des Fahrrads auch im ländlichen Raum. Im Main-Tauber-Kreis wurden in den vergangenen zehn Jahren 122 Euro pro Kopf in den Radverkehr investiert – ein landesweiter Spitzenwert. Während in den Städten der Ausbau der Radinfrastruktur teilweise auch ohne die finanzielle Unterstützung des Landes möglich ist, sind Landkreise und kleinere Kommunen oft besonders auf die Förderung von Land und Bund angewiesen.

Gute Radinfrastruktur im ganzen Land

Von sicheren Kreuzungen über Fahrradstraßen bis hin zu modernen Fahrradparkhäusern: Baden-Württemberg setzt auf innovative Infrastrukturprojekte. Aktuelle Beispiele sind:

  • Die Rampenbrücke Hagelstauden in Freiburg,
  • der Radschnellweg RS 14 Salach-Süßen,
  • die Unterführung an der B 319 in Leutkirch,
  • das unterirdische Fahrradparkhaus „Radstation“ in Tübingen,
  • die Münchner Straße in Ulm,
  • die Gneisenaubrücke in Heidelberg.

Diese Investitionen steigern nicht nur den Fahrkomfort, sondern auch die Sicherheit. Durch getrennte Radwege, neu gestaltete Kreuzungen, bessere Wegführungen und Brücken werden Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmenden minimiert.

Beschleunigung durch bessere Koordination

Durch das im März vom Landtag beschlossene Landesmobilitätsgesetz ist es für Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg jetzt möglich, eine Stelle für die Koordination der Radverkehrsnetze im Kreis auf Kosten des Landes dauerhaft einzurichten. Diese sollen den Ausbau der Radverkehrsnetze beschleunigen und insbesondere kleinere Kommunen unterstützen. Denn anders als im Straßenverkehr, wo Bundes-, Landes- und Kreisstraßen klar getrennt sind, wechseln beim Radwegebau häufig die Zuständigkeiten. Eine bessere Koordination hilft, Lücken zu schließen und zu verhindern, dass Radwege an Gemeindegrenzen enden.

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