Strasse

B 33 Waldsiedlungstunnel für den Verkehr freigegeben

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Mit der Fertigstellung des Waldsiedlungstunnels wird ein weiterer wichtiger Ausbauabschnitt der B 33 zwischen Konstanz und Allensbach dem Verkehr übergeben.

Der Waldsiedlungstunnel an der B 33 ist am Donnerstag (14. Juli) feierlich für den Verkehr freigegeben worden. Michael Theurer MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister Digitales und Verkehr, Elke Zimmer MdL, Staatsekretärin im Landesverkehrsministerium, und die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer schnitten das symbolische Band durch. Der Bund investiert in den Neu- und Ausbau der B33 insgesamt 408 Millionen Euro.

Nachdem im Jahr 2018 bereits der Teilabschnitt zwischen Konstanz-Landeplatz und der Kindlebildkreuzung sowie im Jahr 2019 die beiden Teilabschnitte westlich von Allensbach fertiggestellt worden sind, konnte nun auch der vierte von insgesamt sechs Bauabschnitten der im Bundesverkehrswegeplan enthaltenen Neu- und Ausbaumaßnahme „B 33, Allensbach – Konstanz“ eröffnet werden.

Wichtiges Etappenziel in der Bodensee-Region

Der Parlamentarische Staatssekretär Michael Theurer betonte: „Mit der heutigen Freigabe ist ein wichtiges Etappenziel beim Ausbau der für die Bodensee-Region wichtigen Verkehrsachse B 33 erreicht. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag, um die Infrastruktur hier am Bodensee deutlich zu verbessern. Überlastete Hauptverkehrsachsen führen zwangsläufig zu Verzögerungen im Verkehr und damit auch zu Verkehrsbelastungen in den umliegenden Gemeinden. Mit dem freigegebenen Streckenabschnitt der B 33 entlasten wir die gesamte Region.“

Waldsiedlungstunnel dient Lärm- und Landschaftsschutz

Neben den Verbesserungen im Straßennetz der Region sorgt der Wald­siedlungs­tunnel auch für Lärm- und Landschaftsschutz. „Die Anwohnerinnen und Anwohner der Waldsiedlung werden durch den Tunnel vom Verkehrslärm der B 33 erheblich entlastet“, hob Staatssekretärin Elke Zimmer MdL hervor, „gleichzeitig sorgt die geländegleiche Lage des Tunnels für eine schonende Einbindung der B 33 in das Landschaftsbild der weithin einsehbaren Uferlandschaft des Untersees.“

Die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer lobte die Leistungen der am Bau Beteiligten: „Das Grundwasser und die geologischen Verhältnisse am See haben alle Beteiligten vor so manche technische Herausforderung gestellt. Auch die Auswirkungen der Pandemie und nicht zuletzt des Krieges in der Ukraine mussten bewältigt werden. So hatten die Verantwortlichen insbesondere bei der Tunnelbetriebstechnik mit Lieferverzögerungen zu kämpfen. Mit Erfolg haben wir aber alle Hebel in Bewegung gesetzt und die Bauarbeiten pünktlich zum Abschluss gebracht“. Jetzt seien noch Restarbeiten zu erledigen, die für den Verkehr aber nicht relevant seien.

Nachhaltige Wiederverwertung des Aushubmaterials

Der Spatenstich für den 474 m langen Tunnel fand am 17. Dezember 2018 statt. Hergestellt wurde er in insgesamt 45 Einzelabschnitte mit je 10 m Länge, sowie den beiden Portalblöcken zu je 12 m Länge. Westlich und östlich des Tunnels schließt sich jeweils ein sogenanntes „Trogbauwerk“ von 203 m bzw. 68 m Länge an. Insgesamt wurden für den Rohbau des Tunnels rund 45.000 m³ Stahlbeton und 11.500 t Bewehrungsstahl verbaut.

Damit der Tunnel möglichst unsichtbar im Boden verschwinden konnte, wurden rund 170.000 m³ Bodenmaterial ausgehoben, wovon rund 70.000 m³ für die anschließende Überschüttung genutzt und weitere 30.000 m³ als Lärmschutzwall westlich von Allensbach verbaut werden konnten. Hierdurch konnte nahezu alles Aushubmaterial in der Maßnahme selbst wiederverwendet werden, wodurch neben Entsorgungskosten insbesondere auch Transportwege reduziert wurden.

Gemeinsam mit den beiden Betriebsgebäuden, dem Havariebecken und dem Kreisverkehr, der die Waldsiedlung zukünftig an die B 33 anbindet, betragen die Gesamtkosten des Teilabschnittes Waldsiedlungstunnel rund 63 Mio. Euro.

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei Baden-Württemberg

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf

Adenauerbrücke im Zuge der B 10 zwischen Ulm und Neu-Ulm über der Donau
Brücke

Neue Adenauerbrücke als Investition in die Zukunft