Verkehr

Baden-Württemberg ergreift Initiative bei Reform des Fahrlehrerrechts

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Auf der Verkehrsministerkonferenz der Länder am 5. und 6. Oktober 2011 in Köln ist der Vorstoß Baden-Württembergs, das bestehende Fahrlehrerrecht zu aktualisieren, auf länderübergreifende Zustimmung gestoßen. „Es wird höchste Zeit, die Fahrlehrerausbildung an die technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen“, bestätigte Winfried Hermann, baden-württembergischer Minister für Verkehr und Infrastruktur, dessen Ministerium die Federführung bei der Ausarbeitung von Eckpunkten für eine Reform übernommen hat.

In einer länderoffenen Arbeitsgruppe soll nun unter der Leitung Baden-Württembergs ein Eckpunktepapier erstellt werden, in dem über Bürokratieabbau hinaus auch das Berufsbild der Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer an die moderne Gesellschaft angepasst wird. Hermann stellte dazu fest: „Im Bereich Mobilität hat sich in den vergangenen Jahren eine Menge getan. Es ist mehr als überfällig, dass Aspekte wie Klimaschutz und nachhaltige Mobilität auch bei der Fahrlehrerausbildung eine größere Rolle spielen.“

Das gelte auch für die Veränderungen in der Fahrzeugtechnik und die Weiterentwicklung im Bereich Elektromobilität. Diesen neuen Anforderungen an zukünftige Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer soll zukünftig Rechnung getragen werden. Neben den inhaltlichen Aspekten soll durch die Reduzierung von Bürokratie und die Verbesserung von Kooperationsmöglichkeiten aber auch der wirtschaftliche und pädagogische Freiraum für Fahrschulen verbessert werden. Für Frauen soll der Zugang zum Fahrlehrerberuf erleichtert werden.

Seit der letzten Reform des Fahrlehrerrecht 1999 hat sich der Fahrlehrerberuf zunehmend von einem technischen zu einem pädagogischen Beruf entwickelt. Dies soll sich in einer Fortentwicklung der Zugangsvoraussetzungen zum Fahrlehrerberuf sowie der Aus- und Weiterbildungsvorschriften widerspiegeln. Erste Ergebnisse der Arbeitsgruppe werden Anfang 2012 erwartet.

Hermann hatte die Fahrlehrrechtsreform bereits unmittelbar nach seinem Amtsantritt im Mai 2011 wieder aufgegriffen, nachdem eine entsprechende Initiative des BMVBS Anfang 2009 eingestellt und seitdem nicht wieder aufgenommen worden war.

Quelle:

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg

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