Bahn

Bahnhof Rastatt wird für 20 Millionen Euro modernisiert und barrierefrei

Lesezeit: 3 Minuten
  • Teilen
  •  
Rollstuhlfahrer nimmt die Bahn (Bild: stock.adobe.com/ gradt)

Höhere Bahnsteige, Aufzüge und ein neuer Fußgängersteg sollen den Bahnhof Rastatt bis voraussichtlich Ende 2023 barrierefrei machen.

Die Deutsche Bahn modernisiert den Bahnhof Rastatt und baut die Station bis Ende 2023 barrierefrei aus. Gemeinsam investieren die Stadt Rastatt (1,4 Millionen Euro), das Land Baden-Württemberg (2,8 Millionen Euro) sowie Bund und DB (15,8 Millionen Euro) rund 20 Millionen Euro in den Bahnhof.

Fahrgäste profitieren nach Abschluss der Maßnahme von einem barrierefreien Zugang zu Bahnsteigen und Zügen. Die Bahnsteige 1 und 4 werden auf 55 Zentimeter erhöht, die Bahnsteige 2 und 3 erhalten als sogenannte Kombibahnsteige eine Höhe von 55 und 76 Zentimetern. So können verschiedene Fahrzeugtypen mit unterschiedlichen Anforderungen an die Bahnsteighöhe eingesetzt werden. Zusätzlich errichtet die Bahn einen Fußgängersteg mit vier Aufzügen und neuen Treppenanlagen über den vier Bahnsteigen.

Eine neue Bahnsteigausstattung – beispielsweise Wetterschutzanlagen und Bahnsteigmobiliar, ein taktiles Blindenleitsystem sowie neue Beleuchtungs- und Fahrgastinformationsanlagen sorgen zusätzlich für eine verbesserte Aufenthaltsqualität für Reisende und Besucher des Rastatter Bahnhofs.

Außerdem plant die Stadt Rastatt, eine barrierefreie Anbindung des Busbahnhofes und an den Kulturplatz herzustellen.

Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest der DB Station&Service AG: „Die Modernisierung des Bahnhofs Rastatt freut mich sehr! Mit dem neuen und barrierefreien Bahnhof werden wir unsere Kunden angemessen begrüßen können und ihnen einen komfortablen Reisestart ermöglichen. Damit stärken wir den Bahnverkehr und der Umstieg auf die Bahn wird attraktiver.“

Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch: „Ich bin sehr froh, dass es nun bald losgeht und ein moderner barrierefreier Bahnhof für unsere Stadt endlich wahr wird. Ganz Rastatt und die vielen Pendler/innen aus der Region warten schon lange ungeduldig und sehnsüchtig auf den Startschuss. Besonders für mobilitätseingeschränkte Menschen und für Rollstuhlfahrer wird der Bahnhof endlich ein zugänglicher, ein von Barrieren befreiter Ort. Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen der Deutschen Bahn und des Verkehrsministeriums, dass sie gemeinsam mit der Stadt die Vereinbarung zur Finanzierung des Umbaus möglich gemacht haben.“

Winfried Hermann, Verkehrsminister Baden-Württemberg MdL: „Durch den hier geplanten umfassenden Umbau und die zukünftige Barrierefreiheit, wird die Attraktivität des Bahnhofs Rastatt wesentlich gesteigert. Ich freue mich beim Start dieser Maßnahme dabei zu sein. Ich bin überzeugt davon, dass die Menschen in der Region nach der Beendigung dieses Umbaus den barrierefreien Zugang schätzen und dass sie das attraktive ÖPNV-Angebot annehmen werden.“

Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter für Baden-Württemberg, DB AG: „Der Bahnhof Rastatt mit Anbindung an die Schwarzwaldbahn in Richtung Konstanz, an die Murgtalbahn in Richtung Freudenstadt und natürlich an die Rheintalbahn in Richtung Karlsruhe und Offenburg und weiter nach Freiburg ist eine enorm wichtige Nahverkehrsdrehscheibe. Aus diesem Grund freue ich mich umso mehr, dass es nun losgeht und der Bahnhof bis Ende 2023 vollumfänglich modernisiert und barrierefrei ausgebaut wird.“

Während der Baumaßnahme werden die bestehenden Fahrradabstellanlagen nordöstlich des Empfangsgebäudes zurückgebaut und nach Ende der Bauarbeiten wiederhergestellt. Das Bahnaufsichtsgebäude auf dem Bahnsteig 2 wird zurückgebaut.  Damit der Zugbetrieb tagsüber möglichst ungestört weiterlaufen kann, wird teilweise auch in der Nacht gearbeitet. Im Rahmen der Baumaßnahme kommt es zu Bahnsteigsperrungen und einer geänderten Wegführung. Durch den Umbau der Treppen in der Personenunterführung wird der Zugang zu den Bahnsteigen teilweise eingeschränkt. Die Deutsche Bahn bittet für die entstehenden Unannehmlichkeiten um Verständnis.

Die Details zur Baumaßnahme sind auch im Extern: BauInfoPortal (Öffnet in neuem Fenster) der Deutsche Bahn zu finden.

Im Frühjahr 2021 ist eine Bürgerinformationsveranstaltung geplant, um die Anwohner und Kunden persönlich und detailliert über die Baumaßnahme zu informieren.

Weitere Meldungen

Rucksack wird auf die Gepäckablage über einen Sitz gelegt.
bwegt

Hermann: „Öffis und Wandern passen zusammen“

An einem Bahnhof stehen versetzt nebeneinander drei verschiedene Züge.
Qualitätsranking

Pünktlicher Schienenverkehr hat Priorität

Bahngleis mit Zug im Hintergrund.
Schiene

Zuschlag an DB Regio für Neckartal erteilt

Bodensee-Promenade der Stadt Friedrichshafen
Bodensee-Schifffahrt

Veranstaltungsreihe zu klimaneutralem Bodensee startet

Modellseilbahn Heilbronn, gefördert vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
Seilbahn

Startschuss für urbane Seilbahn in Heilbronn

Die Preisträger und Preisträgerin mit Staatssekretärin Elke Zimmer und Ministerialdirektor Berthold Frieß
ÖPNV-Zukunftskongress

Ministerium für Verkehr und bwegt küren 'BWeger und BWegerin'

Symbole für den öffentlichen Nahverkehr in Leipzig
ÖPNV-Report

ÖPNV-Angebot im Land wächst um 15 Prozent

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße (Bild: © Verkehrsministerium Baden-Württemberg)
Lärm

Initiative Motorradlärm bilanziert Erfolge

Ein Auto mit Kameras und Sensoren auf dem Dach fährt an Parkplätzen vorbei.
Digitale Parkraumkontrolle

Bundesweite Premiere: Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Kommunaler Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Mehrere Spaten stecken in einem Erdhügel.
Bad Urach

Bad Urach: Umbau der B 28 beginnt

Zwei Radfahrer:innen fahren einen Weg an einem Fluss entlang.
STADTRADELN

STADTRADELN 2025: Baden-Württemberg radelt wieder los

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land