Verkehrssicherheit

Baubeginn des Ersatzneubaus der Kocherbrücke

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Minister Hermann: „Brückenbau, der heutigen Anforderungen entspricht“

Verkehrsminister Winfried Hermann gab am 07. Oktober 2015 den Start für den Baubeginn des Ersatzneubaus der Kocherbrücke bei Kochersteinsfeld im Zuge der L 1045. „Die Landesregierung legt großen Wert auf die Erhaltung der Brücken in Baden-Württemberg“, bekräftigte der Minister vor Ort. Zuletzt hatten Nutzungseinschränkungen – wie hier in Kochersteinsfeld –, für die Tragfähigkeitsdefizite und schlechte Bauwerkszustände verantwortlich sind, für negative Schlagzeilen gesorgt. „Eine Grundvoraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes ist eine gut funktionierende und intakte Verkehrsinfrastruktur. Deshalb steht die Erhaltung unserer Bundesfern- und Landesstraßen, insbesondere aber der Brücken immer mehr im Fokus“, unterstrich Hermann.

In Kochersteinsfeld, einem Ortsteil der Gemeinde Hardthausen am Kocher im Landkreis Heilbronn, überquert die Landesstraße L 1045 den Kocher in Richtung Möglingen. Die L 1045 erschließt die zwischen Neuenstadt am Kocher und Künzelsau im Kochertal gelegenen Städte und Ortschaften. Sie stellt darüber hinaus eine wichtige Anbindung der im Kochertal angesiedelten Industrie und Gewerbebetriebe an die A 81 dar.

Die bestehende Brücke aus dem Jahr 1949 weist große Schäden auf. Aufgrund des baulichen Zustandes mussten Verkehrsbeschränkungen eingerichtet werden. Die Überprüfung zur Ertüchtigung des bestehenden Bauwerks ergab, dass die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben ist. „Der Ersatzneubau bietet die Möglichkeit, eine Brücke über den Kocher zu errichten, die den heutigen Anforderungen entspricht“, hob der Minister hervor. So wird zur Erhöhung der Verkehrssicherheit die Fahrbahnbreite von 6 Meter auf 7 Meter vergrößert. Darüber hinaus wird der südliche Gehweg 2 Meter breit ausgebildet, um ihn auch als Radweg nutzen zu können. Die neue 3-feldrige Spannbetonbrücke ist rund 68 Meter lang und 10,25 Meter breit. Die Reduzierung der Anzahl der Pfeiler von vier auf zwei sowie deren strömungstechnisch optimierte Ausbildung wirken sich günstig auf den Hochwasserabfluss aus. Die Baumaßnahme liegt in einem Wasserschutzgebiet und in direkter Nachbarschaft zu zwei Trinkwasserbrunnen der Gemeinde Hardthausen. Mittels eines sogenannten Abwehrbetriebs des der Brücke näher gelegenen Brunnens wird die Wasserversorgung der Gemeinde sichergestellt.

Die Baukosten, einschließlich des Abbruchs des bestehenden Bauwerks, betragen 2,3 Millionen Euro und werden vom Land Baden-Württemberg getragen. Das Bauende ist für April 2017 geplant. Der am westlichen Widerlager vorbeiführende Kocher-Jagst-Radweg kann während der gesamten Bauzeit für den Fuß- und Radverkehr aufrechterhalten werden. Minister Hermann bat die Verkehrsteilnehmer wegen der bauzeitlichen Beeinträchtigungen um Verständnis und dankte der Gemeinde Hardthausen und den Eigentümern, die ihre Grundstücke zur Verfügung gestellt haben. 

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