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Chancen für Bahnhalt Merklingen steigen

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Nach einer neuen Wirtschaftlichkeitsberechnung wäre eine Landesförderung grundsätzlich möglich. Diese beinhaltet eine Optimierung der betrieblichen Abläufe durch den Verzicht auf kostentreibende schnellere Fahrzeuge. Das Land arbeitet an zeitnaher Finanzierungsmöglichkeit. 

Die Chancen für einen Bahnhalt in Merklingen auf der Laichinger Alb sind gestiegen. Das Verkehrsministerium teilte den Vertretern des Alb-Donau-Kreises, den betroffenen Gemeinden und der Deutschen Bahn am Mittwoch mit, dass eine neue Berechnung der Wirtschaftlichkeit die Förderung des Projektes durch das Land grundsätzlich ermögliche. So kann der Zeitverlust eines Halts in Merklingen durch eine Optimierung der betrieblichen Abläufe und durch zusätzliche Investitionen auf der Strecke Ulm – Lindau ausgeglichen und auf die ursprünglich als notwendig angesehene Anschaffung schnellerer Fahrzeuge verzichtet werden. Damit würde ein beträchtlicher Kostenblock entfallen, erklärte der Amtschef des Ministeriums für Verkehr und Inf-rastruktur, Dr. Uwe Lahl, am Mittwoch in Stuttgart. 

Die neue Abschätzung zur Wirtschaftlichkeit des Bahnhalts kommt auf einen Nutzen-Kosten-Indikator von 1,13 und in einer Variante, bei der schnelle modernisierte 

Gebrauchtfahrzeuge zum Einsatz kämen, sogar auf ein Ergebnis von 2,23. Mit der Darstellung der Wirtschaftlichkeit ist eine Grundvoraussetzung für die Förderung dieses Projektes durch das Land gegeben. Ministerialdirektor Dr. Lahl kündigte an, er werde mit diesem Ergebnis auf das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft zugehen und sich für einen Finanzierungsweg für dieses für die Region der Laichinger Alb so wichtige Verkehrsprojekt einsetzen.

Verkehrsminister Winfried Hermann hatte bereits im September 2014 in Aussicht ge-stellt, dass sich das Land Baden-Württemberg zur Hälfte an den für eine Realisierung eines Regionalbahnhalts in Merklingen notwendigen Investitionskosten beteiligen werde, sofern das Projekt technisch und rechtlich machbar sei und der Bahnhalt sich rechne. 

Die Kommunen der Raumschaft und der Alb-Donau-Kreis hatten bei einem Treffen im Ministerium im Juli dieses Jahres unter Vorbehalt zugesagt, 13 Millionen Euro für die Infrastruktur beizutragen. 

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