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DB soll SPNV im Netz Hohenlohe-Franken-Untermain fahren

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DB soll Zuschlag für regionalen Schienenverkehr im Netz 11 „Hohenlohe-Franken-Untermain“ erhalten

Minister Hermann: Fahrgäste profitieren von erfolgreichem Wettbewerb - modernisierte Fahrzeuge, besseres Zugangebot und Stundentakte 

Grafik Netz 11

Die DB RegioNetz Verkehrs GmbH soll nach Angaben des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) den Zuschlag für Netz 11 „Hohenlohe-Franken-Untermain“ erhalten. „Die Fahrgäste dürfen sich auf modernere Züge unter anderem mit kostenfreiem WLAN und auf eine Ausweitung des Zugangebots freuen“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann am 27. Dezember 2016 in Stuttgart.

Das Netz 11 umfasst die Strecken Aschaffenburg Hbf. – Miltenberg – Wertheim – Lauda – Crailsheim; - Crailsheim – Schwäbisch Hall-Hessental – Öhringen Hbf. – Heilbronn Hbf.; Miltenberg – Walldürn – Seckach (Einzelleistungen bis Osterburken) sowie einzelne Züge zwischen Osterburken und Lauda und auf der Strecke Würzburg Hbf. – Lauda – Bad Mergentheim.

Im dem Verfahren, das die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) im Auftrag des Landesverkehrsministeriums und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) durchführte, waren Gebraucht- und Neufahrzeuge zugelassen. In der Wertung erhielten Neufahrzeuge einen Wertungsbonus. Baden-Württemberg bot zudem eine Unterstützung bei der Fahrzeugfinanzierung an. Das wirtschaftlichste Angebot reichte die DB RegioNetz Verkehrs GmbH mit gebrauchten Fahrzeugen ein. Da mehrere Bieter ein letztverbindliches Angebot abgegeben haben wurde am 27.12.2016 zunächst das Informationsschreiben nach § 101a des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) versendet. Sofern unterlegene Bieter keinen Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer stellen, kann am 09.01.2017 der Zuschlag an die DB erteilt werden.

Der Verkehrsvertrag wird für den Zeitraum von 12 Jahren abgeschlossen und endet im Dezember 2031. Der Leistungsumfang beträgt voraussichtlich rund 3,4 Millionen Zugkilometer pro Jahr, davon rund 1,11 Millionen Zugkm pro Jahr in Bayern. Insgesamt wird auf den baden-württembergischen Streckenabschnitten das Verkehrsangebot gegenüber heute um etwa 10 Prozent ausgeweitet. So wird es künftig wochentags tagsüber einen durchgehenden Stundentakt zwischen Wertheim und Crailsheim sowie zwischen Heilbronn und Schwäbisch Hall – Hessental geben. Mit zusätzlichen Leistungen zwischen Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim werden zudem die Anschlüsse in Lauda an den RE Würzburg-Stuttgart verbessert.

Die DB wird vom Dezember 2019 an zweiteilige Dieseltriebwagen der Baureihe 642 (Desiro) einsetzen. Die Fahrzeuge erhalten ein Redesign und sind mit Klimaanlage, behindertenfreundlicher Toilette, Steckdosen in vis-à-vis-Bereichen sowie mit Fahrradstellplätzen, Touchscreen-Monitor und kostenfreiem WLAN ausgestattet. Der Einstieg für Rollstuhlfahrer erfolgt je nach Bahnsteighöhe niveaufrei bzw. mit einer Klapprampe.

Die ökonomischen Erwartungen des Landes sind erfüllt worden. Auch in diesem Netz wurde durch den Wettbewerb ein Preis erzielt, der unter dem des „Großen Verkehrsvertrags“ (2003-2016) liegt. Dazu sagte Verkehrsminister Hermann: „Besonders erfreulich ist es, dass durch funktionierenden Wettbewerb auch für diese im Landesvergleich eher nachfrageschwachen Verkehre im Interesse der Fahrgäste spürbare Verbesserungen beim Wagenmaterial und beim Leistungsumfang mit einem wirtschaftlichen Ergebnis erzielt werden konnten. Dadurch wird auch in diesem Netz die Nutzung des regionalen Schienenverkehrs attraktiver.“

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