Rad

Delegationsreise Niederlande: Radpolitik von den Nachbarn lernen

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Minister Hermann im Jahr des Radjubiläums auf Delegationsreise in den Niederlanden 

Vom 13. bis 15. Juni reist Verkehrsminister Winfried Hermann, MdL mit einer kleinen Delegation in die Niederlande. Anlass ist das 200-jährige Jubiläum des Fahrrades, das derzeit überall gefeiert wird. „Ein Karlsruher hat zwar das Fahrrad erfunden, eine echte Radkultur bauen wir Baden-Württemberger aber erst auf. Da sind uns die Niederländer weit voraus. Wie sie das machen und welche Bedingungen auch Politik schaffen muss, um das Rad zum Lieblingsgefährt einer ganzen Gesellschaft zu machen, das schaue ich mir an. Reisen bildet, insofern erhoffe ich mir viele nachhaltige Eindrücke ein Rad fahrenden Nation“, sagte der Minister zum Start des Besuchs im Nachbarland am Dienstag, 13. Juni.

Stationen der Reise sind Eindhoven, Utrecht, Houten und die Region Arnheim-Nimwegen. Minister Hermann folgt zudem einer Einladung des Vize-Gouverneurs der Provinz Noord-Brabant, Minister Bert Pauli. Beide Politiker pflegen seit einigen Jahren einen guten Kontakt. Bei dem Treffen mit Minister Pauli geht es neben dem Thema Radpolitik vor allem auch um den technischen Fortschritt der Elektromobilität und der Digitalisierung. Deshalb steht auch ein Besuch in Eindhoven beim High-Tech Campus auf dem Programm. Noord-Brabant und Baden-Württemberg streben eine engere Zusammenarbeit im Bereich „Elektromobilität“ an. 

Im Mittelpunkt der Niederland-Reise steht aber das Fahrrad. Zu diesem Thema wird es verschiedene Besichtigungen geben: zum Beispiel Utrecht, an dessen Hauptbahnhof derzeit ein riesiges Fahrradparkhaus entsteht, das ab 2018 in drei Geschossen Stellplätze für über 12.000 Räder bereithalten soll. „Je attraktiver die Infrastruktur für Radfahrer ist, umso leichter und lieber nutzen die Menschen das Fahrrad – das liegt auf der Hand“, so Minister Hermann. 

Ganz in der Nähe befindet sich das Örtchen Houten, das einen Radanteil von 44 Prozent aller zurückgelegten Fahrten aufweisen kann. Beim Ausbau der Gemeinde wurde darauf geachtet, dass Radfahrer Vorrang vor Autofahrern haben. In der Region Arnheim-Nimegen besucht die Delegation eine der größten niederländischen Fahrradproduktionsstätte, die Firma „Gazelle“. Dort wird die Gruppe eine Radtour auf dem bedeutendsten Radschnellweg der Niederlande „RijnWaalpad“ unternehmen, der die beiden Städte Arnheim und Nimwegen verbindet und zu einer Stauentlastung auf der stark befahrenen Hauptverkehrsstraße zwischen den beiden Städten beiträgt. Abschluss der Reise bildet der Besuch der Messe „VeloCity“ in Nimwegen. Dort wird Minister Hermann eine Keynote zum Thema „Radkultur in einem autozentrierten Land“ halten.

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei Baden-Württemberg

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf

Adenauerbrücke im Zuge der B 10 zwischen Ulm und Neu-Ulm über der Donau
Brücke

Neue Adenauerbrücke als Investition in die Zukunft