Rad

Erstes umfassendes Radverkehrskonzept für Baden-Württemberg

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Ministerium für Verkehr und Infrastruktur leitet Entwurf für RadSTRATEGIE zur Stellungnahme an Verbände 

Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur legt erstmals ein umfassendes Konzept für den Radverkehr in Baden-Württemberg vor. Die mit einer breit angelegten Bürgerbeteiligung und mit Unterstützung eines Beirats aus Fachleuten entwickelte Radverkehrsstrategie (RadSTRATEGIE) liegt nun den Verbänden zur Stellungnahme vor. Die RadSTRATEGIEschafft die konzeptionelle Grundlage für den Ausbau des Radverkehrs in den kommenden zehn Jahren in Baden-Württemberg. 

Das Fahrrad sichert bezahlbare individuelle Mobilität. Es hält fit und entlastet das Gesundheitswesen. Das Fahrrad trägt dazu bei, unsere Städte lebenswerter zu machen: Mehr Radverkehr bedeutet weniger Stau, weniger Feinstaub und Lärm. Im ländlichen Raum wird das Fahrrad durch die Verknüpfung mit Bussen und Bahnen im Alltag zunehmend an Bedeutung gewinnen. Radverkehrsförderung ist zudem Wirtschaftsförderung. Die Fahrradwirtschaft ist eine hoch innovative Wachstumsbranche. Sie weist in Baden-Württemberg beträchtliche Umsatzzahlen auf und sichert Arbeitsplätze. Auch der Tourismus profitiert vom Radverkehr. 

Ziel der RadSTRATEGIE ist es, die positiven Wirkungen des Radverkehrs in den Städten und im ländlichen Raum zu nutzen. Der Radverkehr ist eine zentrale Säule eines modernen Verkehrssystems. Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil des Radverkehrs gemessen an der Zahl der Wege bis 2020 auf 16 Prozent zu verdoppeln und bis 2030 auf 20 Prozent zu steigern. Die RadSTRATEGIE beschreibt, wie diese Ziele erreicht werden können. Das Konzept formuliert Maßnahmen und Ziele in acht Handlungsfeldern von Infrastruktur über Verkehrssicherheit und Kommunikation bis zur Wirtschafts- und Bewegungsförderung. 

Städte, Gemeinden und Landkreise sind zentrale Partner, um den Radverkehr im gesamten Land voranzubringen. Immer mehr Kommunen engagieren sich in der Radverkehrsförderung. Mit der RadSTRATEGIE zeigt das Land, wie es die Kommunen bei der Aufgabenwahrnehmung im Bereich Radverkehr noch besser unterstützen möchte – als Förderer, Koordinator, Moderator und Impulsgeber. 

Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur hat bei der Erstellung der RadSTRATEGIE zahlreiche Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen eingebunden. Bürgerinnen und Bürger konnten ihre Erfahrungen und Anregungen bereits zu Beginn einbringen. Ein beratendes Fachgremium hat den gesamten Prozess aktiv begleitet. 

Die Verbände können bis zum 25. September 2015 zum Entwurf der RadSTRATEGIE Stellung nehmen. Anschließend geht er ins Landeskabinett.

Weitere Informationen finden Sie in folgenden Dokumenten:

Bericht zur Radverkehrsstrategie Baden-Württemberg

Maßnahmentabelle Beteiligung

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