Mobilität

Fachkräfte für nachhaltige Mobilität

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  
Mobilität Fachkräfte für nachhaltige Mobilität

Die Mobilitätswende braucht Menschen, die handeln: Fachkräfte, die Mobilitätspro-jekte in den Kommunen anstoßen, planen und umsetzen. Das Land Baden-Württemberg fördert daher seit 2020 neues Personal in den Landkreisen und Städten.

Die Nachfrage der Kommunen ist groß: Insgesamt 115 Stellen fördert das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg bereits. Verkehrsminister Winfried Hermann betont: „Um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, brauchen wir Fachkräfte für nachhaltige Mobilität. Die Verkehrswende muss auf kommunaler Ebene mutig vorangetrieben werden. Genau da setzen wir mit unserer Förderung an!“

Informationen, Rat und Vernetzung

Die neuen Mobilitätsfachkräfte koordinieren z. B. die Radverkehrsplanung, treiben den Ausbau der Ladeinfrastruktur voran oder planen Mobilitätsstationen und den Ausbau von Carsharing. Sie beraten zu Elektromobilität, arbeiten an einem flächendeckenden Datenfluss über Parkräume und Sharing-Fahrzeuge oder bringen die Themen Mobilität, Lärm- und Klimaschutz kreisweit voran.

So hat Friederike Koch im Landkreis Karlsruhe zum Beispiel geprüft, wie Schienen-verkehr, Bus und das flexible On-Demand-Angebot „MyShuttle" besser verknüpft werden können. Julian Pfersich organisierte in Ludwigsburg unter anderem eine Organisationswoche zu nachhaltiger Mobilität. Im Landkreis Konstanz hat David Vincent Wieters Elektromobilität für Einwohnerinnen und Einwohner und Gäste im wörtlichen Sinne „erfahrbar“ gemacht und auch die begleitende Öffentlichkeitsarbeit gesteuert. Beim Energieversorger Badenova AG & Co. KG konnte Adrian Nerz sogar bereits ein Projekt abschließen: Er war für Elektromobilität im neuen Parkhaus der Freiburger Abfallwirtschaft verantwortlich (Fotos im Anhang).

Die geförderten Stellen werden eng betreut von den Teams der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) und der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW). Diese informieren, beraten und vernetzen die Fachkräfte landesweit und bieten weitere Formate für den Austausch an.

Die Mobilitätswende konsequent voranbringen

Das Verkehrsministerium finanziert die Personalkosten über zwei Jahre vollständig. Anschließend wird die Finanzierung für weitere zwei Jahre durch die Kommunen getragen. Die Kommunen verpflichten sich, die neuen Kräfte für insgesamt mindestens vier Jahre zu beschäftigen. So können kommunale Projekte zur Mobilitätswende über mehrere Jahre konsequent vorangetrieben werden. Mit diesem Modell möchte das Verkehrsministerium Anschubfinanzierung leisten und den Kommunen ein wirksames Arbeitsinstrument an die Hand geben. Die Arbeit der geförderten Stellen zahlt sich für die Kommunen aus, einige Stellen wurden bereits entfristet.

Weitere Informationen:

Informationen zur Personalstellenförderung und Ansprechpersonen finden Sie auf der Webseite des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg unter der Rubrik Sonstige Förderprogramme oder der Förderseite der KEA-BW. Aktuelle Förderan-gebote der nachhaltigen Mobilität und weiterer Förderthemen finden Interessierte in der Förderdatenbank der KEA-BW. Zudem berät der Fachbereich nachhaltige Mobilität der KEA-BW auch zu allen Fragen rund um kommunale Maßnahmen für nachhaltige Mobilität.

Weitere Meldungen

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei Baden-Württemberg

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf