Verkehrsminister Hermann: Verkehrswende braucht den Umstieg auf Busse und Bahnen
Mit dem sogenannten kleinen Fahrplanwechsel am 14. Juni 2020 wird der regionale Bahnverkehr in Baden-Württemberg wieder auf nahezu hundert Prozent hochgefahren. Damit steht pünktlich nach den Pfingstferien den Pendlerinnen und Pendlern sowie den Schülern, aber auch für den Ausflugsverkehr die volle Kapazität zur Verfügung. Auf der Rheintalstrecke, auf der Münstertalbahn in Südbaden sowie im Stuttgarter Netz in Richtung Tübingen wird das Zugangebot erweitert.
Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Dank der engagierten Arbeit tausender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ÖPNV im Land sind Busse und Bahnen auch während des Lockdowns zuverlässig gefahren. Nach der sehr restriktiven Corona-Zeit haben wir jetzt die Weichen in Richtung einer neuen Normalität neu gestellt. Für eine Verkehrswende hin zu Klimaschutz und mehr Lebensqualität in den Städten leisten Busse und Bahnen einen nicht zu überschätzenden Beitrag.“
Innerhalb der vergangenen drei Monate haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Eisenbahnunternehmen und von DB-Netz, des baden-württembergischen Verkehrsministeriums und der Nahverkehrsgesellschaft des Landes, dreimal die Fahrpläne an die aktuelle Situation angepasst. Dabei mussten tausende von Fahrplan-Daten abgestimmt, geändert und in die europäischen Datensysteme eingegeben werden. Eine hoch komplexe Aufgabe, Nachtarbeit inklusive. Zudem wurde immer wieder auch zeitnah auf Vorschläge aus den Regionen reagiert und der Fahrplan oder die Zugkapazitäten kurzfristig angepasst.
„Mit Pünktlichkeitswerten über 90 Prozent hat der ÖPNV während der letzten Wochen gezeigt, was möglich ist. Dank Masken-/ und Hygieneregeln sind Busse und Bahnen sichere und zuverlässige Transportmittel. Diese Zuverlässigkeit muss auch jetzt unter Realbedingungen weiterhin der Anspruch der Eisenbahnunternehmen sein“, fordert Minister Hermann. „Moderne Züge, höhere Taktung und damit ein gutes Angebot für Fahrgäste im Nahverkehr schafft mehr umweltfreundliche Mobilität im Land. Stress und Stau im täglichen Autoverkehr kann man sich sparen“