Schiene

Förderantrag für Regionalstadtbahn Neckar-Alb an Bundesverkehrsministerium weitergeleitet

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Förderantrag für Modul 1 des Ausbauprojekts „Regionalstadtbahn Neckar-Alb“ an Bundesverkehrsministerium weitergeleitet.

Minister Hermann: großer Schritt für wichtiges umwelt- und klimafreundliches Mobilitätsprojekt.


Das Landesverkehrsministerium hat den Antrag auf Förderung des Moduls 1 der „Regionalstadtbahn Neckar-Alb“ an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) weitergeleitet. Ein beträchtlicher Teil der Kosten für die erste Stufe des großen Ausbauprojekts im Schienen-Personen-Nahverkehr“ zwischen Herrenberg, Tübingen, Metzingen und Bad Urach soll aus dem Förderprogramm nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz des Bundes fließen.

Verkehrsminister Winfried Hermann erklärte am Sonntag: „Ich freue mich, dass wir den Förderantrag für dieses bedeutsame Verkehrsprojekt mit Gesamtkosten von gut 122 Millionen Euro an das Bundesverkehrsministerium weiterleiten konnten. Damit kommen wir nach jahrelangen Vorplanungen dem Ausbau des umwelt- und klimafreundlichen Schienenverkehrs in der Region Neckar-Alb einen großen Schritt näher.“

Einzelne Bahnstrecken werden ausgebaut und elektrifiziert

Das Modul 1 der Regionalstadtbahn Neckar-Alb besteht aus den Vorhabensteilen:

  • Elektrifizierung und Ausbau der Ermstalbahn (ETB) zwischen Metzingen und Bad Urach
  • Elektrifizierung und Ausbau der Ammertalbahn (ATB) zwischen Tübingen und Herrenberg,
  • neue Haltepunkte zur besseren Erschließung auf der Neckar-Alb Bahn (NAB) zwischen Metzingen und Tübingen.

Der Antrag war von der Region im Verlauf der Vorprüfung mehrfach nachgebessert worden. Die letzte Aktualisierung erfolgten am 18. Mai 2018 durch den Antragsteller.

Ausnahmevereinbarung mit dem Bund für schnellere Antragsbearbeitung

Minister Hermann unterstrich: „Ausdruck dessen, dass sich das Land nach wie vor stark für das für die Region wichtige Nahverkehrsvorhaben einsetzt, ist auch, dass die Weiterleitung an das Bundesministerium erfolgt, obwohl der dafür erforderliche Wirtschaftlichkeitsnachweis von der Region noch immer nicht vorgelegt wurde. Wir wollten jedoch auf jeden Fall vermeiden, dass das Projekt, für das sich die Landesregierung bereits mit einem Ministerratsbeschluss im Jahr 2014 ausgesprochen hatte, weiter verzögert wird.“ Das Landesverkehrsministerium hat mit dem Finanzierungspartner BMVI eine entsprechende Ausnahme vereinbart.

Gesamtprojekt „Regionalstadtbahn Neckar-Alb“ wird zügig fortgeführt

In den kommenden Jahren soll das Gesamtvorhaben „Regionalstadtbahn Neckar-Alb“ mit weiteren Bauabschnitten fortgesetzt werden. So ist unter anderem die Vernetzung der Innenstädte von Tübingen und Reutlingen mit der Region Neckar-Alb durch den Neubau von Stadtbahnlinien als Straßenbahnen vorgesehen, die am Bahnhof mit den bestehenden Eisenbahnstrecken verknüpft werden. Darüber hinaus soll auch die Elektrifizierung der Zollern-Alb-Bahn, der Killertalbahn und der Talgangbahn erfolgen.

Zusatzinformation Bundes-GVFG:

Grundsätzlich fördert der Bund große ÖPNV-Infrastrukturprojekte (Kostenvolumen von über 50 Millionen Euro der anerkannten zuwendungsfähigen Kosten) nach dem GVFG-Bundesprogramm. Der Fördersatz der Gesamtzuwendung aus dem GVFG-Bundesprogramm beträgt bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Der Förderanteil des Bundes beträgt regelmäßig bis zu 60 Prozent, der Kofinanzierungsanteil des Landes 20 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. 20 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten sowie die nicht-zuwendungsfähigen Kosten muss die kommunale Seite selbst finanzieren.

Weitere Meldungen

Ein kleiner weiß, gelber Transporter steht als Bürgerbus umgebaut auf einem Platz.
Bus

Zehn Jahre Bürgerbusse im Land – 300 Geschichten des Engagements

Ein bwegt-Zug fährt am Bodensee vorbei.
Schiene

Planungen für die Bodenseegürtelbahn gehen weiter

Eingang zu einem bwegt-Fahrgastcenter mit großer Beschilderung
Fahrgastcenter

Einheitliche Fahrgastcenter für Bahnreisende

Ein Zug fährt an einem Bahnsteig ein.
Mobilität

Mobilität der einen darf nicht auf Kosten anderer gehen

Start des Projekts "Scan-Fahrzeuge" in Mannheim
Scan-Auto

Start des Pilotprojekts Scan-Fahrzeuge in Mannheim

Ein Zug fährt auf der Brenzbahn.
Schiene

Meilenstein in der Geschichte der Brenzbahn

Logo des Verkehrsministeriums für Mobilitätspakte
Mobilitätspakt

Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim wird bis 2030 fortgesetzt

Eine junge Frau und ein junger Mann sitzen lächelnd im Zug. In der Ecke rechts oben ist das Logo des D-Ticket JugendBW abgebildet..
D-Ticket JugendBW

Preisanpassung beim D-Ticket JugendBW

Doppelstockzug von vorne.
SPNV

Zukunftsfahrplan: Zwischenbilanz und Perspektive

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Brücken

Umsetzungsplan zur Erhaltung der Brücken

Rückseite eines Fahrkartenautomates.
Fahrgastcenter

Fahrgastcenter folgen in Horb, Tübingen, Friedrichshafen

Gruppenbild der Gewinner "Wir machen Mobilitätswende" 2025 mit Verkehrsminister Hermann.
Innovation

Wir machen Mobilitätswende: Gewinnerinnen und Gewinner 2025

Radweg
Rad

Neuer Radweg entlang der B 465 verbindet Ehingen und Altsteußlingen

Geschäftsmann steigt in einen Bus mit seinem Fahrrad.

Klimamobilitätspläne: Hohes Engagement in Städten und Landkreisen

E-Smart wird geladen.
E-Carsharing

Förderung für Elektro-Carsharing gestartet