Bahnverkehr

Grenzüberschreitender Nahverkehrszug "Blauwal" geht nun doch in Betrieb

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Die deutsch-französische Schienenstrecke zwischen Müllheim und Mulhouse kann nun doch reaktiviert werden. Dies teilte der baden-württembergische Minister für Verkehr und Infrastruktur, Winfried Hermann in Stuttgart mit. Sowohl auf französischer als auch auf deutscher Seite waren in den vergangenen Jahren bereits Millionenbeträge in dieses Projekt investiert worden. „Erfreulicherweise kann das MVI mit Hilfe der Regierungsfraktionen im Landtag und des Finanzministers Nils Schmid grünes Licht für diesen wichtigen grenzüberschreitenden Nahverkehrszug geben.“

Zum Einsatz kommen auf der Strecke der auch für das deutsche Schienennetz taugliche französische SNCF-Triebwagen der Baureihe X73900, der auf Grund seiner Form und Farbe in der Region liebevoll ‚Blauwal‘ genannt wird. Die in Müllheim beginnenden und endenden ‚Blauwale‘ werden voraussichtlich direkten Anschluss von/nach Freiburg haben, oftmals sogar bahnsteiggleich. Daneben sollen die Fahrzeiten und Anschlüsse der Züge so gestaltet werden, dass sie für den touristischen Verkehr zwischen Baden und dem Elsass aber auch für Berufs- und GrenzpendlerInnen nach Mulhouse oder Freiburg ein attraktives Angebot darstellen.

Die Reaktivierung des ‚Blauwals‘ war zuletzt in Gefahr geraten, da sich die Spielräume zur Finanzierung des Schienenpersonen-Nahverkehrs in Baden-Württemberg auf Grund massiver Preissteigerungen erheblich verkleinert hatten. Die Preise für die Benutzung der Schieneninfrastruktur (sogenannte Trassen- und Stationspreise) und Energie sind so massiv gestiegen, dass für das Jahr 2013 mit einem Defizit von rund 60 Millionen Euro gerechnet werden muss. Angesichts der verhältnismäßig geringen Kosten und dem großen politischen Schaden, der durch eine Nichtbestellung entstanden wäre, haben sich das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur und die gesamte Regierung für den ‚Blauwal‘ entschieden.

Quelle:

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg

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