SCHIENE

Große Wendlinger Kurve gemeinsam voranbringen

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Karte zeigt mehrere Bahnschienen und mögliche Planungsvarianten für ein Projekt mit dem Namen Wendlinger Kurve.

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Ministeriums-Amtschef Lahl: Zweigleisige Lösung wichtig für besseren und stabileren regionalen Schienenverkehr und bei der Einfädelung in die Neu-baustrecke Stuttgart-Ulm

Die Abzweigung von der künftigen Schnellbahntrasse Stuttgart-Ulm ins Neckartal in Richtung Tübingen und Reutlingen sollte nach übereinstimmender Ansicht von Land, der Region Neckar-Alb und der regionalen Wirtschaft zweigleisig gebaut werden. Bisher ist die sogenannte Wendlinger Kurve von der Deutschen Bahn lediglich eingleisig geplant. „Die Große Wendlinger Kurve ist sehr wichtig für eine bessere Anbindung und für eine höhere Stabilität des regionalen Schienenverkehrs am Abzweig der Tübinger Züge von der Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Ulm“, sagte der Amtschef des Verkehrsministeriums, Prof. Uwe Lahl, am Dienstag in Stuttgart. Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise und Kommunen sowie der Wirtschaft der Region Neckar-Alb und des Regionalverbands stimmten dem zu und signalisierten ihre Unterstützung für das Vorhaben. Bei dem Treffen im Verkehrsministerium am Montag in Stuttgart herrschte zugleich Übereinstimmung, dass der Großteil der Finanzierung des Projektes vom Bund kommen muss.

Der Reutlinger Landrat Thomas Reumann erklärte als Vertreter der Raumschaft: „Wir verstehen uns als betroffene Landkreise, Kommunen und Wirtschaft als Partner, die gemeinsam mit Bund und Land die Große Wendlinger Kurve und damit die unverzichtbare verbesserte Anbindung unserer Region voranbringen wollen. Dieses partnerschaftliche Verständnis erstreckt sich auch auf ein für alle tragfähiges gemeinsames Finanzierungskonzept. Wichtigster Partner ist hier der Bund.“

„Der zweigleisige Ausbau der Wendlinger Kurve ist zentral für einen leistungsfähigen und verlässlichen Schienenverkehr für Pendler und Reisende zwischen den Regionen Neckar-Alb und Stuttgart“, ergänzte Regionalverbandsvorsitzender Eugen Höschele.

Für die regionale Wirtschaft sagte der Vizepräsident der IHK Reutlingen, Alexander Benz: "Nur die zweigleisige und kreuzungsfreie Lösung bietet aus Sicht der Wirtschaft die Chance, perspektivisch mehr Züge fahren zu lassen und dadurch Pendler für einen Umstieg auf die Bahn zu gewinnen."

Alle Beteiligten waren sich einig, dass das Projekt angesichts des Baufortschritts auf der Neubaustrecke unter großem Zeitdruck steht. Deshalb sollte ein gemeinsames Finanzierungskonzept noch vor der Sommerpause vereinbart werden.

An dem Gespräch beteiligten sich aus der Region die Landräte Reumann (Kreis Reutlingen), Joachim Walter (Kreis Tübingen) und Günther-Martin Pauli (Zollernalbkreis), die Oberbürgermeister aus Reutlingen und Metzingen, Barbara Bosch und Dr. Ulrich Fiedler, für den Regionalverband Neckar-Alb der Verbandsdirektor Dr. Dirk Seidemann und der Vorsitzende Eugen Höschele sowie für die IHK Reutlingen der Vizepräsident und Vorsitzende des IHK-Verkehrsausschusses, Alexander Benz.

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