Straßenbau

Interkommunales Verkehrskonzepts in der Region Freiberg am Neckar: Aufnahme der Landesstraßenprojekte in den Landesmaßnahmenplan nicht darstellbar

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur hat die verkehrliche Gesamtsituation in der Region Freiberg und die Bewertungsergebnisse zu den Maßnahmen „Schwörertrasse“ und die „Querspange Ingersheim“ überprüft. Die Ergebnisse diskutierte Staatssekretärin Gisela Splett MdL mit Bürgermeistern und Landtagsabgeordneten der Region am 20. Juni 2013 im Landtag. Dabei machte Splett deutlich, dass durch die Umsetzung des im Luftreinhalteplan für die Gemeinde Pleidelsheim enthaltenen Lkw-Durchfahrtsverbots unter Einbeziehung der Gemeinden Ingersheim und Freiberg bereits eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und Minderung der Fahrzeugemissionen im Plangebiet erreichen werden konnte. Auf den innerörtlichen Landesstraßen konnte der Lkw-Verkehr reduziert werden. Außerdem wurden Beeinträchtigungen durch den Verkehr durch Beschränkungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf 30 km/h abgemildert.

Verbesserungen durch die baulichen Maßnahmen hätten bei der Überprüfung kein Ergebnis gebracht, das die Aufnahme in den Maßnahmenplan Landesstraßen des Generalverkehrsplans begründen könne. Nach den landesweit angewandten Bewertungsparametern für Landesstraßenbauprojekte kann die Aufnahme der interkommunal vorgeschlagenen Projekte in die Maßnahmenliste des Generalverkehrsplans seitens des Ministeriums deshalb nicht in Aussicht gestellt werden. So stellt sich bei der „Schwörertrasse“ die erzielbare Verkehrsverlagerung als unterdurchschnittlich und der mit der Maßnahme verbundene Eingriff in die Umwelt als überdurchschnittlich dar. Die Überprüfung des Kriteriums der Verkehrsentlastung bei der „Querspange Ingersheim“ hat gezeigt, dass im Sinne einer landesweit vergleichbaren Bewertung aller Maßnahmen eine Än-derung der Einstufung in diesem Falle nicht möglich ist.

„Wir haben positiv gewürdigt, dass die Maßnahmen Teil eines interkommunalen Verkehrskonzepts der vier Kommunen Pleidelsheim, Ingersheim, Freiberg a.N. und Bietigheim-Bissingen sind. Trotzdem ist es ein Gebot der Fairness gegenüber anderen Kommunen im Land, dass wir auch diese Maßnahmen einer Bewertung nach einheitlichen Kriterien unterziehen. Und hierbei schneiden die Maßnahmen nicht so gut ab, dass wir sie in die Liste der Neubaumaßnahmen aufnehmen können“, führte Gisela Splett aus.  

Auch das Hoffen auf den Halbanschluss im Zuge der A 81 bei Freiberg am Neckar hält Splett in naher Zukunft für wenig realistisch: „Das Bundesverkehrsministerium hat uns hier bisher leider kein positives Signal gegeben.“ Man werde aber mit dem Bundesverkehrsministerium in engem Kontakt bleiben.

Auch in Anbetracht der finanziellen Gesamtsituation sei es daher angebracht, sich ernsthaft mit Alternativen auseinanderzusetzen. Dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur sei die hohe Verkehrsbelastung in der Region und die damit verbundene Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner bewusst. Die Maßnahmen des Luftreinhalteplans für Pleidelsheim, Ingersheim und Freiberg seien deshalb ein Schritt in die richtige Richtung. Weitere Schritte gelte es auch mit der Stadt Ludwigsburg und dem Landkreis abzustimmen.

Weitere Meldungen

Zwei Radfahrer:innen fahren einen Weg an einem Fluss entlang.
STADTRADELN

STADTRADELN 2025: Baden-Württemberg radelt wieder los

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes