Verkehr

Jährliche Zuwachsraten im Straßenverkehr haben sich gegenüber früher abgeschwächt

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„Die bisherige Zunahme des Verkehrs auf den Straßen in Baden-Württemberg ist deutlich zurückgegangen. Während zwischen 1980 und 1990 der mittlere jährliche Zuwachs bei allen Straßenklassen im Bereich von 3 Prozent lag, nahm der Verkehr im Zeitraum 1990 bis 2010 pro Jahr nur noch um etwa 0,5 Prozent zu. 2005 war auf den Autobahnen sogar eine rückläufige Entwicklung zu verzeichnen.“ Dies habe die langfristige Betrachtung der Verkehrsentwicklung durch die Landesstelle für Straßentechnik ergeben, sagte Verkehrsstaatssekretärin Gisela Splett . Sie fügte hinzu: "Ziel der Landesregierung ist es, den Anteil umweltverträglicher Verkehrsarten am Verkehrsaufkommen spürbar zu steigern und Verkehr von der Straße auf Schiene und Wasserwege zu verlagern."

Der Verkehr auf den baden-württembergischen Autobahnen, Bundestraßen und Landesstraßen wird mit insgesamt 146 automatisch betriebenen Dauerzählstellen kontinuierlich erfasst. Die aktuell vorliegende Auswertung des Jahresvergleichs 2010/2009 zeigt, dass sich die Verkehrsbelastung auf den Außerortsstraßen von 2009 auf 2010 um etwa 0,7% erhöht hat. Zwar zeichne sich für 2011ein stärkerer Anstieg um etwa 3 Prozent ab. Dazu erklärte Staatssekretärin Splett: "Auch wenn sich im wirtschaftsstarken Jahr 2011 wieder eine größere Zunahme abzeichnet: Die Zeit der starken Verkehrszuwächse und des großzügigen Straßenausbaus geht zu Ende."

Deutlich werde bei der Analyse der Zahlen auch, welche herausragende Bedeutung die Autobahnen haben. Auf den Autobahnen in Baden-Württemberg seien beispielsweise im Jahr 2010 rund 22 Milliarden Kilometer gefahren worden. Bei einem Längenanteil von nur 5 Prozent am gesamten außerörtlichen Straßennetz, werden auf den Autobahnen rund 36 Prozent aller Fahrleistungen abgewickelt.

„Diese Entwicklung zeigt, dass wir richtig liegen, wenn wir den Schwerpunkt zukünftiger Ausbaumaßnahmen auf die Hauptverkehrsachsen legen und unsere Anstrengungen zur intelligenten Nutzung der vorhandenen Straßeninfrastruktur verstärken“, sagte Staatssekretärin Splett weiter. Hierzu brauche es vor allem ein umfassendes Verkehrsmanagement, bestehend aus einer leistungsfähigen Verkehrsrechnerzentrale, dem Ausbau von Verkehrsbeeinflussungsanlagen, aktuellen Verkehrsinformationen und aktivem Baustellenmanagement. Insbesondere die derzeit entstehenden Verkehrsbeeinflussungsanlagen auf der A8 südlich von Stuttgart und der A 81 westlich von Stuttgart sollen dazu beitragen, dass die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss auf dieser Strecke verbessert werden.

Quelle:

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

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