Lärmschutz

Lärmschutz-Forschung für leisere Reifen an Elektrofahrzeugen

Staatssekretärin Splett beim Besuch des Karlsruher Instituts für Technologie (Bild: Markus Breig)
Staatssekretärin Splett beim Besuch des Karlsruher Instituts für Technologie (Bild: Markus Breig)
Staatssekretärin Splett beim Besuch des Karlsruher Instituts für Technologie (Bild: Markus Breig)
Staatssekretärin Splett beim Besuch des Karlsruher Instituts für Technologie (Bild: Markus Breig)
Staatssekretärin Splett beim Besuch des Karlsruher Instituts für Technologie (Bild: Markus Breig)
Staatssekretärin Splett beim Besuch des Karlsruher Instituts für Technologie (Bild: Markus Breig)
Staatssekretärin Splett beim Besuch des Karlsruher Instituts für Technologie (Bild: Markus Breig)
Staatssekretärin Splett beim Besuch des Karlsruher Instituts für Technologie (Bild: Markus Breig)
Staatssekretärin Splett beim Besuch des Karlsruher Instituts für Technologie (Bild: Markus Breig)
Staatssekretärin Splett beim Besuch des Karlsruher Instituts für Technologie (Bild: Markus Breig)

„Die Forschungsarbeit in Karlsruhe geht das Lärmproblem am Fahrzeug an und kann einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Lärmbelastung durch den Straßenverkehr bringen”, lobte Gisela Splett, Lärmschutzbeauftragte der baden-württembergischen Landesregierung, anlässlich eines Besuchs des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) am Mittwoch, 5. Februar 2014 in Karlsruhe. Der Straßenverkehrslärm wird ganz wesentlich von den Reifen-Fahrbahn-Geräuschen bestimmt. Elektrofahrzeuge haben zwar leisere Motoren, könnten aber nach Einschätzung Karlsruher Wissenschaftler zu mehr Lärm am Reifen führen. Um dies zu verhindern, führen die Forscher an einem neuartigen Prüfstand systematische Untersuchungen zur Optimierung von Reifen und Fahrbahnen für Elektrofahrzeuge durch.

Viele Menschen leiden unter Straßenverkehrslärm. Eine wesentliche Ursache dafür ist der Reifenkontakt mit der Straßenoberfläche und das daraus entstehende Geräusch. Besonders ausgeprägt ist dies bei höheren Geschwindigkeiten auf Autobahnen und Landstraßen. Am fahrenden Pkw wird das Reifen-Fahrbahn-Geräusch bereits ab etwa 30-35 km/h zur bestimmenden Schallquelle. Der Trend zu Fahrzeugen mit schweren und breiten Reifen hat zur Folge, dass die Reifen-Fahrbahn-Geräusche heute auch in den Städten und Gemeinden die dominierende Geräuschquelle darstellen.

Elektrofahrzeuge, deren Antriebsgeräusch fast nicht wahrnehmbar ist, könnten dieses innerstädtische Lärmproblem noch verstärken. Ihre Motoren erzeugen bereits aus dem Stillstand heraus hohe Drehmomente an den Rädern, die zu einer Erhöhung der Lärmemissionen durch Reifen um bis zu 10 Dezibel (A) führen. Im Rahmen des Verbundprojektes „Leiser Straßenverkehr 3“ untersuchen die ForscherInnen des Instituts für Fahrzeugsystemtechnik am KIT diese bislang wenig erforschten Vorgänge, die mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen die Lärmemissionen prägen würden. Ziel ist es, die Voraussetzungen  für die Entwicklung eines Reifenmodells zu schaffen, das bei der Übertragung von Antriebskräften möglichst wenig Störschall aussendet.

Staatssekretärin Splett informierte sich bei ihrem Besuch der Forschungseinrichtung über diese und weitere Arbeiten des Instituts für Fahrzeugsystemtechnik zur Wechselwirkung von Fahrwerk, Reifen und Fahrbahnoberfläche und deren Auswirkungen auf die Lärmemissionen und die Sicherheit. „Wichtig sind mir diese Arbeiten, weil sie dazu beitragen Lärm schon an der Quelle zu reduzieren und so zum Schutz der Bevölkerung vor Straßenverkehrslärm beitragen“, sagte Splett. „Die Forschungsarbeiten des KIT tragen mittel- und langfristig zum Schutz vor Verkehrslärm bei. Sie ergänzen unsere Bemühungen, die bestehenden rechtlichen Möglichkeiten auf Landesebene auszuschöpfen und auf Bundes- und europäischer Ebene die erforderlichen Rechtsgrundlagen zu schaffen oder zu verbessern.“

Weitere Meldungen

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • S21

S-21-Mehrkostenklage der DB

Drohne mit Baukränen im Hintergrund
  • STRASSE

B29-Sanierung mit Premiere der BIM-Drohne

Ein Mann steht in einer Gruppe von Trommlern und freut sich.
  • FUSSVERKEHR

Attraktive Gehwege und sichere Schulwege

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • RADWEG

Bad Peterstal–Bad Griesbach: Radweg freigegeben

Blick auf die Landesgartenschau Wangen mit einem bunten Blumenfeld im Vordergrund
  • LANDESGARTENSCHAU

Nachhaltige und innovative Mobilität auf der Landesgartenschau

Verkehrsminister Winfried Hermann und Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut auf dem Fahrrad mit weiteren Radfahrenden beim STADTRADELN-Auftakt 2024
  • STADTRADELN

STADTRADELN 2024 – Auftakt mit Team Landesministerien

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • STRASSE

Rund 46 Millionen Euro für kommunale Straßen und Brücken

Ein abgewandeltes Ortsschild auf dem das Wort Lärm durchgestrichen ist und ein Pfeil in Richtung des Wortes Ruhe weist. (Bild: Fotolia.com/ K.C.)
  • Lärm

Tempo 30 hilft gegen Straßenlärm

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • SCHIENE

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert

Eine Eiswaffel liegt auf dem Boden. Eiskugel, die aussieht wie die Erde liegt daneben und schmilzt langsam.
  • Klima

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

RE zwischen Singen und Stuttgart (Gäubahn) - hier zwischen Aistaig und Sulz, im Vordergrund der Neckar (Bild: Deutsche Bahn AG/ Georg Wagner)
  • SCHIENE

Land plant deutliche Angebotsverbesserungen auf und zu der Gäubahn

Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) beim offiziellen Start der Batteriezüge Mireo Plus im Fahrgastbetrieb
  • SCHIENE

Batterie statt Diesel

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
  • E-Mobilität

Charge@BW bringt Schub bei Ladeinfrastruktur und für die E-Mobilität

Offizielle Freigabe der neuen Enzbrücke
  • Strasse

Ersatzneubau der Enzbrücke Niefern im Zuge der B 10 eröffnet

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße
  • Lärm

Schutz vor Motorradlärm durch Tempolimits

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • ÖPNV

Bündnis: Hand in Hand gegen den Fachkräftemangel im ÖPNV

Logo des Verkehrsministerium an einer Hauswand.
  • ÖPNV

Kostensteigerungen in der Busbranche werden durch fallende Dieselkosten gedämpft

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • Straße

Weitere Großprojekte an die DEGES übergeben

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
  • Strasse

Mehr als 380 Millionen für die Sanierung des Bundes- und des Landesstraßennetzes

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • S 21

Gemeinsame Erklärung der Projektpartner von Stuttgart 21

Das Gebäude des Bundesrates in Berlin (Bild: Bundesrat)
  • SCHIENE

Bundesrat: Änderung des Bundesschienenwegeausbaugesetz

Ein weißes Fahrrad steht an einem Laternenmast.
  • RAD

Deutlich weniger Unfälle durch bessere Radwege und Tempolimits

Junge auf Autobahnbrücke hält sich die Ohren zu (Bild: Fotolia.com/ miredi)
  • Lärm

Öffentlichkeitsbeteiligung für Lärmaktionsplan startet

Aussenansicht eines Passagierszuges mit Blick auf den Führerstand des Zuges.
  • SCHIENE

Land und DB Regio vereinbaren Plan für besseren Bahnverkehr

Güterzug (Bild: Fotolia.com/ ThKatz)
  • SCHIENE

Fahrgäste und Güterverkehr dürfen nicht die Leidtragenden sein