SPNV

Land strebt besseres Nahverkehrsangebot in Geislingen an

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Details können erst nach den Vergabeergebnissen in den Stuttgarter Netzen geklärt werden

In der Debatte über das künftige Angebot im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Geislingen (Kreis Göppingen) strebt das Land zusammen mit den kommunalen Akteuren eine gemeinsame Lösung an. Dies erklärte der Amtschef im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) Prof. Uwe Lahl am 15.10.15 nach einem Treffen mit dem Göppinger Landrat Edgar Wolff, dem Geislinger Oberbürgermeister Frank Dehmer sowie Mitgliedern des Geislinger Gemeinderats, dem Bürgermeister von Gingen, Marius Hick, und den Landtagsabgeordneten Nicole Razavi (CDU), Sascha Binder (SPD) und Jörg Fritz (Grüne). 

Im Gespräch wies Lahl darauf hin, dass die Details einer solchen Lösung erst dann endgültig geklärt werden können, wenn die Ergebnisse im SPNV-Wettbewerbsverfahren in den Stuttgarter Netzen vorliegen. Dies sei im November 2015 vorgesehen. „Dann kennen wir die genauen Kosten, die im Schienenpersonennahverkehr auf der Strecke zwischen Stuttgart und Ulm entstehen, die zu den Stuttgarter Netzen gehört. Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist die künftige Höhe und Entwicklung der Regionalisierungsmittel, die der Bund den Ländern zur Bestellung von Nahverkehrszügen gibt. Bund und Länder haben sich zwar auf eine größere Summe und auf eine etwas stärkere Steigerung als bisher geeinigt, aber die Verteilung der Mittel unter den Ländern muss erst noch festgelegt werden,“ stellte Lahl fest.

Die Vertreter des MVI und die der Raumschaft Geislingen vereinbarten, dass auf der Grundlage dieser Daten im November eine gemeinsame Lösung für ein möglichst gutes Zugangebot in Geislingen erarbeitet wird. Landrat Edgar Wolff erinnerte an den ÖPNV-Pakt zwischen Land, Landeshauptstadt Stuttgart, Verband Region Stuttgart und den Verbundlandkreisen, in dem für Geislingen ein Halt des Metropolexpresses im Halbstundentakt vorgesehen sei und dass der Landkreis darüber hinaus einen S-Bahn ähnlichen Standard  anstrebe. Von Seiten des Landes wurde darauf hingewiesen, dass alle Vorhaben des ÖPNV-Paktes unter Finanzierungsvorbehalt stehen.

MVI-Amtschef Lahl betonte, dass es im SPNV-Zielkonzept 2025 für das gesamte Land Baden-Württemberg nur begrenzte Spielräume gebe und die Landesregierung auf die Einhaltung der dabei für alle Landesteile geltenden Kriterien achten müsse. Er wies zugleich darauf hin, dass das Zugangebot in Geislingen ohnehin verbessert werde: „Zukünftig wird es ab Geislingen stündliche sehr schnelle Interregio-Express-Züge nach Stuttgart wie auch nach Ulm geben. Die IRE-Züge verkehren bislang nur zweistündlich.“ Diese Züge fahren in 39 Minuten von Geislingen nach Stuttgart mit Stopps nur in Göppingen, Plochingen und Esslingen. 

Zur Verlängerung auch der Metropolexpresszüge mit Halt an allen Stationen bis Geislingen sicherte Ministerialdirektor Lahl dem Landkreis Göppingen und der Raumschaft Geislingen zu, eine faire gemeinsame Lösung zu entwickeln.

Weitere Meldungen

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf