Wasser

Minister Hermann besucht grenzüberschreitendes Rheinfährenprojekt

Lesezeit: 3 Minuten
  • Teilen
  •  

Am Montag, den 3. September 2018, besuchte Winfried Hermann, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg zusammen mit dem Vize-Präsidenten des Département Bas-Rhin und Präsidenten des EVTZ Eurodistrikt PAMINA, Rémi Bertrand, das deutsch-französische Vorhaben „Grenzüberschreitendes Informations- und Verkehrsleitsystem für die drei Rheinfähren“ an der Fähranlegestelle Plittersdorf. Dort konnte bereits das erste digitale Informationsschild besichtigt werden. „Es freut mich im Rahmen meiner Sommertour auch ein Projekt zu besuchen, dass die Mobilität über die Landesgrenzen hinaus verbessert“ betonte Verkehrsminister Winfried Hermann und sagte weiter: „Sowohl tägliche Pendlerinnen und Pendler als auch der Freizeitverkehr werden vom neuen System profitieren, da es frühzeitig auf Störungen aufmerksam macht und damit unnötige Umwege vermieden werden können“.

Das INTERREG V A Projekt für ein Informations- und Verkehrsleitsystem für den Fährbetrieb wird voraussichtlich Ende Oktober fertiggestellt sein. Dann werden die NutzerInnen der drei grenzüberschreitenden Rheinfähren an der Fähranlegestelle und insbesondere bereits an den Zufahrtsstraßen zu den Fähren durch digitale Wechselverkehrszeichen über Betrieb, Störungen und Wartezeiten informiert. Gleichzeitig stehen die Informationen in Echtzeit online zur Verfügung und es werden Alternativrouten vorgeschlagen. Regelmäßige NutzerInnen können sich zudem für ein SMS-Warnsystem anmelden, das sie über Störungen im Fährbetrieb rechtzeitig informiert.

Große Erleichterung für Berufspendler und attraktiveres Angebot für Touristen

Das Projekt wird vom Département Bas-Rhin getragen und wird gemeinsam mit dem Ortenaukreis, dem Landkreis Rastatt, der Stadt Rastatt, der Gemeinde Rheinmünster und mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg umgesetzt. Die Hälfte der Projektkosten werden von INTERREG V A Oberrhein übernommen. Rémi Bertrand, der die Anwesenden sowohl in seiner Funktion als Vize-Präsident des Département Bas-Rhin als auch als Präsident des Eurodistrikt PAMINA begrüßte, freute sich, dass das Projekt so schnell voranschreite und eine konkrete Verbesserung für den Alltag der Bewohner des PAMINA-Raums bedeute. Denn diese sollten stets im Zentrum grenzüberschreitender Projekte stehen. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit muss es den Bürgern ermöglichen, sich besser gegenseitig kennen zu lernen und die wirtschaftlichen, touristischen, wissenschaftlichen und natürlich ökologischen Kulturschätze des Oberrheins zu erleben und zu nutzen. Mobilität bedeutet deshalb auch Raumplanung, die sich auf beiden Seiten des Rheins ergänzen muss.“, so Bertrand. Das Rheinfährenprojekt, aber auch die Wiedereröffnung der Brücke zwischen Gambsheim und Rheinau am vergangenen Freitag zeigten zudem, wie hoch die Symbolkraft solcher verbindenden Projekte gerade in Zeiten sei, in denen der europäische Gedanke bedroht werde. Vor allem im Zusammenhang mit verbesserten grenzüberschreitenden Radverbindungen spielt das Informationssystem eine entscheidende Rolle, da der Unsicherheitsfaktor Rheinüberquerung für RadfahrerInnen beseitigt wird. Auch Touristen, die einen hohen Anteil der FährnutzerInnen ausmachen, erhalten so ein attraktives Angebot. Rémi Bertrand würdigte außerdem die gute Zusammenarbeit der Projektpartner.


Digitale Mobilität auch grenzüberschreitend ein Ziel

Verkehrsminister Hermann lobte in seiner Ansprache den Pilotcharakter des Rheinfährenprojekts. Dieses zeige, dass gerade grenzüberschreitend neue Chancen von Digitalisierung und multimodaler Mobilitätsangebote genutzt werden könnten und sollten. Damit werde die grenzüberschreitende Kooperation am Oberrhein ihrer Vorbildfunktion gerecht und demonstriere, wie die Akteure vor Ort, wie der Eurodistrikt PAMINA, die verkehrspolitischen Ziele des Landes mit Leben füllen könnten. Er betonte zudem die besondere Bedeutung der Zusammenarbeit mit den französischen Nachbarn in der Landespolitik Baden-Württemberg.

Weitere Meldungen

An einem Bahnhof stehen versetzt nebeneinander drei verschiedene Züge.
Qualitätsranking

Pünktlicher Schienenverkehr hat Priorität

Bahngleis mit Zug im Hintergrund.
Schiene

Zuschlag an DB Regio für Neckartal erteilt

Bodensee-Promenade der Stadt Friedrichshafen
Bodensee-Schifffahrt

Veranstaltungsreihe zu klimaneutralem Bodensee startet

Modellseilbahn Heilbronn, gefördert vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
Seilbahn

Startschuss für urbane Seilbahn in Heilbronn

Die Preisträger und Preisträgerin mit Staatssekretärin Elke Zimmer und Ministerialdirektor Berthold Frieß
ÖPNV-Zukunftskongress

Ministerium für Verkehr und bwegt küren 'BWeger und BWegerin'

Symbole für den öffentlichen Nahverkehr in Leipzig
ÖPNV-Report

ÖPNV-Angebot im Land wächst um 15 Prozent

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße (Bild: © Verkehrsministerium Baden-Württemberg)
Lärm

Initiative Motorradlärm bilanziert Erfolge

Ein Auto mit Kameras und Sensoren auf dem Dach fährt an Parkplätzen vorbei.
Digitale Parkraumkontrolle

Bundesweite Premiere: Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Kommunaler Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Mehrere Spaten stecken in einem Erdhügel.
Bad Urach

Bad Urach: Umbau der B 28 beginnt

Zwei Radfahrer:innen fahren einen Weg an einem Fluss entlang.
STADTRADELN

STADTRADELN 2025: Baden-Württemberg radelt wieder los

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit