MOBILITÄT

Mobilitätspakt Walldorf-Wiesloch erreicht weiteren Meilenstein

Symbolbild Mobilitätskonzepte

Rege Online-Beteiligung zeigt großes Interesse an Verkehrsthemen vor Ort

Nachhaltige Verbesserungen für die Mobilität in der Region Walldorf/Wiesloch kommen voran. Heute (30. Januar) tagte zum dritten Mal der Steuerkreis des Mobilitätspaktes Walldorf-Wiesloch unter der Leitung des Ministeriums für Verkehr in Stuttgart unter dem Vorsitz von Verkehrsminister Winfried Hermann MdL. Seit Beginn des Paktes im Herbst 2018 wurden bereits einige Maßnahmen umgesetzt. Zum Beispiel fährt die S-Bahn der Linie S 3 von Karlsruhe bis Germersheim über Wiesloch/Walldorf nun mit einem zusätzlichen Wagen und seit vergangenen Dezember gibt es eine neue, vom Land geförderte Regiobuslinie von Sinsheim bis ins Industriegebiet nach Walldorf. Darüber hinaus wurden Fahrbahnerneuerungen im Bereich der B 3 und B 291 umgesetzt. Die Fahrbahndeckensanierung auf der A 5 südlich des Walldorfer Kreuzes läuft auf Hochtouren. In Fahrtrichtung Karlsruhe sollen die Arbeiten vor den Sommerferien abgeschlossen sein. „Besonders freut mich, dass bereits erste Verbesserungen für den öffentlichen Nahverkehr erreicht werden konnten, welche die umweltfreundliche Mobilität im Raum Walldorf/Wiesloch nach vorne bringen“, betonte Verkehrsminister Winfried Hermann.

Hauptthema am Freitag war innerhalb der Steuerkreissitzung der Abschluss der Online-Beteiligung, die das Regierungspräsidium Karlsruhe im Sommer 2019 durchgeführt hat. Innerhalb eines Monats konnten die Bürgerinnen und Bürger online Verbesserungsvorschläge für den Verkehr im Bereich Walldorf-Wiesloch machen und die bisher geplanten Maßnahmen des Paktes kommentieren. Dabei nahmen mehr als eintausend Personen an der Online-Beteiligung teil. „Die Meinung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort, die tagtäglich mobil sind, ist von großer Bedeutung. Die große Resonanz zeigt, dass sich die Menschen mit dem Thema nachhaltige Mobilität beschäftigen“, so Verkehrsminister Winfried Hermann. „Ich bedanke mich beim Regierungspräsidium Karlsruhe und allen beteiligten Projektpartnern, die mit viel Engagement die über eintausend Nutzerideen und Kommentare ausgewertet haben.“

Die Karlsruher Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder betonte die Wichtigkeit dieses Beteiligungsformates: „Ich freue mich, dass unser Angebot der Beteiligung so gut angenommen wurde. Die eingegangenen Hinweise sind eine gute Grundlage für unsere weitere Arbeit und bringen uns unserem Ziel näher, mit dem Mobilitätspakt eine Verbesserung der verkehrlichen Situation im Wirtschaftsraum zu bewirken.“

Viel Feedback beim Thema Radverkehr

Die meisten Hinweise der Bürgerinnen und Bürger wurden zum Thema Radverkehr aufgenommen. Hier kamen insgesamt mehr als 550 Ideen zusammen, die eine wertvolle Grundlage für die Weiterentwicklung der Radinfrastruktur bieten. Um möglichst viele Ideen in die Tat umzusetzen, treten die Projektpartner nun in Aktion.  Ein gutes Beispiel hierfür ist der Radweg entlang der L 546 zwischen St. Leon-Rot und Malsch, dessen Verbesserung in der Beteiligungskarte großen Zuspruch erhalten hat. Aufgrund der Hinweise der Bürger erfolgte nun eine umfassende Überprüfung des Radweges durch den Landkreis und den ADFC. Im Rahmen des Mobilitätspakts wird nun weiter nach Lösungen gesucht, den Radweg zu verbreitern. Auch der motorisierte Individualverkehr (252 Ideen), der öffentliche Personennahverkehr (141 Ideen), sowie der Fußverkehr (122 Ideen) wurden seitens der Bürger tiefergehend thematisiert. 

Die ersten Ergebnisse der Online-Beteiligung können bereits im Internet in einem dafür eingerichtetes Portal eingesehen werden: www.mobipakt-wa-wi.de/beteiligung

Die Projektpartner werden sich nun in einem weiteren Prozess tiefergehend mit den aufgenommenen Ideen beschäftigen. Hierzu sind im kommenden halben Jahr themenspezifischen Arbeitskreise in den Bereichen Radverkehr, Öffentlicher Personennahverkehr, Motorisierter Individualverkehr sowie Betriebliches Mobilitätsmanagement geplant. Im Rahmen derer soll anhand der eingegangenen Hinweise sowie der bereits bestehenden Maßnahmen erarbeitet werden, welche Handlungsschwerpunkte und Maßnahmen im Rahmen des Mobilitätspakts in den nächsten Jahren verfolgt werden.

Hintergrundinformationen

Mobilitätspakte sind eine geeignete, innovative Möglichkeit, um die Verkehrsprobleme einer Wirtschaftsregion zielführend zu analysieren und gemeinsam Lösungsvorschläge zu entwickeln. „Gemeinsam“ bedeutet, dass dies im Zusammenspiel der Verantwortlichen aus Wirtschaft, Verkehrsbetrieben, Kommunen und Land geschieht.

In Baden-Württemberg gibt es derzeit drei Mobilitätspakte, die vom Verkehrsministerium begleitet werden: Heilbronn-Neckarsulm (seit 2017), Walldorf-Wiesloch (seit 2018) und Rastatt (seit 2020).

Partner im Mobilitätspakt Walldorf/Wiesloch sind:

  • Verkehrsministerium Baden-Württemberg
  • Regierungspräsidium Karlsruhe
  • Rhein-Neckar-Kreis
  • Verband Region Rhein-Neckar
  • Stadt Walldorf
  • Große Kreisstadt Wiesloch
  • IHK Rhein-Neckar
  • Verkehrsverbund Rhein-Neckar
  • Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg GmbH
  • Heidelberger Druckmaschinen AG
  • MLP SE
  • SAP SE
Zwei ICE Züge stehen gekoppelt an einem Bahnsteig.
  • Schiene

Verkehrsministerium startet Qualitätsoffensive

  • Verkehrswende

Bündnis aus Unternehmen für klimafreundliche Fahrzeugflotten

Ein Passagierzug fährt auf einer Schiene.
  • ÖPNV

Minister Hermann beim Tag der Schiene in Stuttgart

  • RAD

Radleasing auch für Tarifbeschäftigte des Landes

Cover des Pixi-Buches "Auf dem Schulweg ist was los!" und eine Buchseite. Kinder, die fröhlich auf dem Weg zur Schule sind - mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem Roller.
  • MOVERS

Auf dem Schulweg ist was los!

  • Team Vision Zero

Verkehrssicherheitspakt – Ziel: weniger Tote und Verletzte

Ein Fahrradweg mit Markierung (Bild: Fotolia.com/ Gina Sanders)
  • RAD

Neue Radwegverbindung im Landkreis Biberach

In einer Blumenwiese steht ein quadratisches Schild mit dem Logo der Bundesgartenschau.
  • Mobilität

Mobilitätsausstellung auf der Bundesgartenschau eröffnet

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • RAD

Starker Umstieg aufs Rad während Bahn-Sperrung

Blumenwiese in Hemsbach
  • Blühende Verkehrsinseln

Goldene Wildbiene für die Stadt Hemsbach und den Rhein-Neckar-Kreis

Blumenwiese im Ostalbkreis
  • Blühende Verkehrsinseln

Goldene Wildbiene für den Ostalbkreis

  • Klima

Förderung der Klimaanpassung: Mehr Grün in Städten

Stromkabel steckt in einem Elektroauto um es aufzuladen.
  • E-Mobilität

Land startet großflächige Förderung von Ladeinfrastruktur

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • Infrastruktur

Bundes-Förderung für Radinfrastruktur verlängert

von links nach rechts: Volker M. Heepen, Monika Burkard und Berthold Frieß auf der Terrasse des Verkehrsministeriums
  • Personal

Monika Burkard neue Co-Geschäftsführerin der NVBW

Bürgermeister Wolfgang Hermann (Hausach), Tunnelpatin Nadine Hermann, Ministerialdirektor Berthold Frieß und Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer stehen bei der Einweihung des Rettungsstollens vor dem Eingang des Stollens.
  • STRASSE

Sicherheits-Update für den Sommerbergtunnel

Eine junge Frau und ein junger Mann sitzen im Zug. In der Ecke rechts oben sind die Logos vom Deutsclandticket und JugendticketBW darüber gelegt.
  • ÖPNV

Baden-Württemberg führt rabattiertes Deutschlandticket für junge Menschen ein

Verkehrsminister Winfried Hermann, die Landräte Christoph Schauder (Main-Tauber-Kreis) und Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis) sowie Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, die Bundestagsabgeordnete Nina Warken, die Landtagsabgeordneten Jan-Peter Röderer, Erwin Köhler und Klaus Ranger, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Kommunen an der Bahnstrecke, die Fraktionsvorsitzenden der beiden Kreistage sowie Vertreter der Bürgerinitiative „Frankenbahn für alle“ bei der Vertragsunterzeichnung für die Verstetigung des Probebetriebs auf der Frankenbahn zwischen Lauda und Osterburken.
  • Schiene

Regionalbahntakt Lauda–Osterburken bleibt auf Dauer

Drei bwegt-Plakate im Zeichen der Regenbogen-Flagge mit den Aufrufen „Hetze und Hass haben bei uns keinen Platz!“, „Wir sitzen doch alle im selben Zug!“ und „Nächster Halt: Gleichberechtigung!“
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Zwei Frauen und zwei Männer, jeweils jung und alt, tragen Vision Zero T-Shirts
  • Team Vision Zero

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Weiterer Schritt zum langfristigen Erhalt der Panoramabahn