Linie startet mit Hybridbussen im Landesdesign – Land fördert 60 Prozent
Der Landkreis Göppingen hat in 2018 einen Förderantrag für einen Regiobuslinie von Göppingen nach Lorch für eine Laufzeit von drei Jahren eingereicht, der vom Ministerium für Verkehr mit einem Zuschuss in Höhe von knapp einer Million Euro bewilligt wurde. Das Besondere: Die Regiobuslinie Göppingen – Lorch ist die Erste, die komplett mit allen Fahrzeugen im Landesdesign betrieben wird. Deshalb übernimmt das Land in diesem besonderen Fall gemäß Förderprogramm 60 Prozent Finanzierungsanteil des entstehenden Betriebskostendefizits.
„Die neue Regiobuslinie von Göppingen nach Lorch ist ein gutes Beispiel für den Lückenschluss zum regionalen SPNV-Netz mit einem modernen, nachhaltigen und verlässlichen Nahverkehrsangebot. Es freut mich, dass diese Regiobuslinie ausschließlich mit Hybrid-Fahrzeugen im Landesdesign betrieben wird. Deshalb sind wir auch dazu bereit, anstelle von 50 Prozent Förderung den Defizitausgleich durch das Land auf 60 Prozent anzuheben“, sagte Winfried Hermann am Mittwoch bei der Eröffnungsfahrt.
Das Verkehrsangebot ist beispielhaft für eine klimafreundliche Verkehrspolitik im Land, da hier ein klimaschonendes Verkehrsmittel mit modernster Antriebstechnologie betrieben wird. Mit der neuen Linie gibt es dann bereits 15 Linien im Land. Sie verbindet auf einem direkten Weg von Göppingen bis Lorch die Remstalbahn mit der Filstalbahn. „Wir sind auf einem guten Weg zu einem echten Regiobusliniennetz im Land, und wollen noch weitere Linien in diesem Jahr bewilligen“, so Minister Hermann. Und weiter: „Die Vorteile und Erfolge der neuen Regiobuslinien sprechen sich im Land herum. Für die gerade ausgelaufenen Antragsperiode Ende Mai 2019 konnte die höchste Nachfrage seit dem Beginn des Förderprogrammes im Jahr 2015 verzeichnet werden.“
Regiobuslinien sind schnelle Verbindungen in komfortablen Bussen, ausgestattet mit Klimaanlage, Niederfluranteil, WLAN, USB-Steckdosen und in diesem Fall auch im Design des Landes Baden-Württemberg. Sie verkehren in der Regel an Wochentagen in der Zeit von 5 Uhr bis 24 Uhr, an Samstagen von 6 Uhr bis 24 Uhr und an Sonntagen von 7 Uhr bis 24 Uhr im Stundentakt. Sichere Anbindungen an den Schienenverkehr und Wartezeit auf verspätete Züge sind gewährleistet.