Mit dem symbolischen Spatenstich wurde eine wichtige Radwegmaßnahme auf Gemarkung der badischen Stadt Bühl begonnen. Staatssekretärin Gisela Splett hob die Bedeutung des Radverkehrs für eine umweltverträgliche Mobilität hervor. Sie betonte, die Landesregierung habe sich zum Ziel gesetzt, den Radverkehr aufzuwerten, nicht nur in der Freizeit und beim Tourismus, sondern auch als Verkehrsmittel im Alltag.
Hierzu müsse das bestehende lückenhafte Radverkehrsnetz attraktiver und sicherer gemacht und ausgebaut werden: „Der Fahrradverkehr ist ein wichtiger Baustein einer umweltfreundlichen Mobilität und hat daher in der Verkehrspolitik der Landesregierung einen hohen Stellenwert. Wir gehen den Radwegebau im Land gezielt und engagiert an. In diesem Jahr werden wir 5 Millionen Euro für die Anlage von Radwegen an Landesstraßen, wie hier in Bühl, investieren. Für die Anlage von Radwegen an kommunalen Straßen und für die Anlage von selbständigen Radwegen wurden im vergangenen Jahr neue Förderrichtlinien erstellt. Hierfür stehen in diesem Jahr 10 Millionen Euro und im nächsten Jahr 15 Millionen Euro bereit.“
Trennung des Radverkehrs vom Autoverkehr
Auf Außerortsstrecken diene eine bauliche Trennung des Radverkehrs vom Autoverkehr der Sicherheit der Radfahrern. Dies ist ein wichtiger Aspekt für den Radwegebau an der L 76 auf Gemarkung der Stadt Bühl zwischen den Stadtteilen Oberbruch und Moos. Die neue 1,4 km lange Radwegeverbindung soll im Frühjahr 2014 fertig gestellt sein. Der Neubauabschnitt schließt in Oberbruch an den dort vorhandenen unbefestigten Radweg an, der ergänzend zu dieser Radwegmaßnahme auf eine Länge von über 0,5 km verbreitert und asphaltiert wird. Es handelt sich also um eine insgesamt rund 2 km lange Verbindung, die je nach Einpassung in die Örtlichkeit zwischen 2,0 m und 2,50 m breit sein wird. Der Radwegkörper wird frostsicher in einer Stärke von 40 cm aufgebaut.
Auch sind noch zwei kleinere Brücken zu errichten; der zu kreuzende Bahnübergang mit der Eisenbahnstrecke der SWEG wurde bereits im Vorgriff ertüchtigt. Die Gesamtkosten von 645.000 Euro trägt das Land. Die Ertüchtigung des Bahnübergangs hat 250.000 Euro gekostet. Noch zu schließen bleibt dann eine Radweglücke bis Schwarzach. Von Moos bis Hildmannsfeld hat der Landkreis Rastatt entlang der Kreisstraße 3762 bereits einen Radweg gebaut. Für den Abschnitt zwischen Hildmannsfeld und Schwarzach laufen bereits planerische Arbeiten.