Verkehr

Neues System für deutsche Verkehrszentralen federführend in Baden-Württemberg entwickelt

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Hochrangige Vertreter des Bundesverkehrsministeriums und des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg haben ein neuartiges System für Verkehrszentralen in Betrieb genommen.

In den Verkehrszentralen werden sämtliche „Intelligenten Verkehrssysteme“ und Straßentunnel überwacht und bei Bedarf wird manuell in die Steuerung eingegriffen. Das neue System sammelt und verarbeitet Verkehrsdaten, damit eine effektive Verkehrslenkung möglich ist. Eine moderne und leistungsfähige Verkehrszentrale ist eine wichtige Voraussetzung, um Staus zu vermeiden und einen sicheren Verkehrsfluss zu gewährleisten. Bald werden zum Beispiel in der Region Stuttgart - nach dem Bau der beiden Verkehrsbeeinflussungsanlagen auf der A 8 südlich von Stuttgart und der A 81 westlich von Stuttgart - rund 120 Kilometer Autobahnstrecke mit intelligenter Verkehrssteuerung ausgerüstet sein.

Das neue Steuerungssystem wurde im Auftrag des Bundes federführend durch die Landesstelle für Straßentechnik Baden-Württemberg und mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen erstellt. Die Kosten betragen rund 5 Millionen Euro. Nach dem Standortwechsel der Verkehrszentrale von Ludwigsburg nach Stuttgart im Jahr 2009 und der dabei durchgeführten Erneuerung der Geräteausstattung, verfügt das Land jetzt über eine der modernsten Verkehrszentralen Deutschlands.

Die Inbetriebnahme fand im Rahmen einer Fachtagung von rund 80 Verkehrsmanagement-Experten aus ganz Deutschland statt. Die Experten konnten sich bei dem Treffen davon überzeugen, dass ab sofort ein leistungs- und zukunftsfähiges System für alle Betreiber von Verkehrszentralen zur Verfügung steht. Die innovative Besonderheit besteht darin, dass das System modular aufgebaut und in Open-Source-Architektur entwickelt wurde. Das heißt konkret, dass es jedermann kostenlos zur Verfügung steht und nahezu beliebig an individuelle Anforderungen angepasst werden kann. Der Bund verfolgt damit das Ziel, dass er künftig nicht mehr teure Einzellösungen in den Bundesländern finanzieren muss. Er dankte der Landesstelle für Straßentechnik Baden-Württemberg, dass sie die Vorreiterrolle auf diesem Gebiet übernommen hat.

Quelle:

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg

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