LÄRMSCHUTZ

Neues Vorgehen gegen A 81-Lärmbelastung bei Geisingen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Junge auf Autobahnbrücke hält sich die Ohren zu (Bild: Fotolia.com/ miredi)

Bürgermeister Hengstler sagt Aufstellung eines Lärmaktionsplans zu

Bei einem Gespräch im Ministerium für Verkehr haben Ministerialdirektor Professor Uwe Lahl und Bürgermeister Walter Hengstler heute (28. Mai) die Verkehrsverhältnisse in Geisingen (Landkreis Tuttlingen) besprochen. Die Stadt hatte erneut ins Gespräch gebracht, dass auf der A 81, welche das Stadtgebiet durchquert, aus Lärmschutzgründen eine Geschwindigkeitsbeschränkung erlassen werden solle.

Professor Uwe Lahl hat im Gespräch mögliche Handlungsoptionen aufgezeigt. Die Stadt Geisingen hat die Möglichkeit über einen Lärmaktionsplan, der für die gesamte Gemeinde aufgestellt wird, bestehende Lärmprobleme an den Hauptverkehrsstraßen zu regeln. Der vorliegende Entwurf eines Lärmaktionsplans aus dem Jahr 2016 soll nun aufgrund aktueller Verkehrszahlen überarbeitet und in das weitere Verfahren eingebracht werden. Bürgermeister Walter Hengstler hat im Rahmen des Gesprächs zugesagt, dass die Gemeinde nun den Weg über die Aufstellung eines Lärmaktionsplans einschlagen werde.

Das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom Juli 2018 hat die Handlungsspielräume von Städten und Gemeinden bei der Lärmaktionsplanung ausgeweitet. Die Umsetzung von straßenverkehrsrechtlichen Maßnahmen, wie beispielsweise Geschwindigkeitsbeschränkungen, wurde erleichtert.

Im Gespräch wurde jedoch auch darauf hingewiesen, dass hohe fachrechtliche Hürden für solche Tempolimits bestehen. Bei der Aufstellung des Lärmaktionsplans ist daher aus Sicht des Ministeriums eine enge Kooperation mit der für die Anordnung möglicher straßenverkehrsrechtlicher Maßnahmen zuständigen Straßenverkehrsbehörde zu suchen.

Ob der Weg über einen Lärmaktionsplan hinsichtlich der A 81 erfolgversprechend ist, bleibt abzuwarten. Das Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg, mit dem vor kurzem  eine Geschwindigkeitsbegrenzung teilweise aufgehoben wurde, die sich gegen illegale Autorennen richtete, zeigt aus Sicht des Ministeriums, dass ein rechtssicherer Weg beschritten werden muss.

Weitere Meldungen

Ein Zug fährt an einem Bahnsteig ein.
Mobilität

Mobilität der einen darf nicht auf Kosten anderer gehen

Start des Projekts "Scan-Fahrzeuge" in Mannheim
Scan-Auto

Start des Pilotprojekts Scan-Fahrzeuge in Mannheim

Ein Zug fährt auf der Brenzbahn.
Schiene

Meilenstein in der Geschichte der Brenzbahn

Logo des Verkehrsministeriums für Mobilitätspakte
Mobilitätspakt

Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim wird bis 2030 fortgesetzt

Eine junge Frau und ein junger Mann sitzen lächelnd im Zug. In der Ecke rechts oben ist das Logo des D-Ticket JugendBW abgebildet..
D-Ticket JugendBW

Preisanpassung beim D-Ticket JugendBW

Doppelstockzug von vorne.
SPNV

Zukunftsfahrplan: Zwischenbilanz und Perspektive

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Brücken

Umsetzungsplan zur Erhaltung der Brücken

Rückseite eines Fahrkartenautomates.
Fahrgastcenter

Fahrgastcenter folgen in Horb, Tübingen, Friedrichshafen

Gruppenbild der Gewinner "Wir machen Mobilitätswende" 2025 mit Verkehrsminister Hermann.
Innovation

Wir machen Mobilitätswende: Gewinnerinnen und Gewinner 2025

Radweg
Rad

Neuer Radweg entlang der B 465 verbindet Ehingen und Altsteußlingen

Geschäftsmann steigt in einen Bus mit seinem Fahrrad.

Klimamobilitätspläne: Hohes Engagement in Städten und Landkreisen

E-Smart wird geladen.
E-Carsharing

Förderung für Elektro-Carsharing gestartet

von links nach rechts: Verkehrsminister Winfried Hermann, Oberbürgermeister Eckart Würzner und Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (v.l.)
RadKONGRESS

Baden-Württemberg macht Tempo beim Radverkehr

Ein E-Lkw lädt an einer Ladesäule.
Elektro-Lastwagen

2000 Lkw-Ladesäulen: Kompetenznetz Lkw-Laden treibt den Bau voran

Logo von digitalMobil25
Digitalisierung

Digitalisierung als Motor für klimafreundliche Mobilität im Land