Im idyllischen Ohrntal im Hohenlohekreis überreichte am 31. Juli 2015 Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI), dem Öhringer Oberbürgermeister Thilo Michler einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 1,15 Millionen Euro für den Neubau des Ohrntalradwegs zwischen Ohrnberg und Unterohrn. „Mit dem Bau des Radwegs wird ein großes Stück mehr Sicherheit für alle Radfahrerinnen und Radfahrer erlangt. Es freut mich, dass ich heute der Stadt Öhringen die Unterstützung des Landes für diese Baumaßnahme zusichern kann“, so Splett.
Regierungspräsident Johannes Schmalzl sagte: „Vom Neubau des Ohrntalradwegs zwischen den Öhringer Teilorten Ohrnberg und Unterohrn profitieren alle Verkehrsteilnehmer. Es freut mich, dass mit dem heutigen Spatenstich ein lange gehegter Wunsch der Stadt verwirklicht und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer im landschaftlich reizvollen Ohrntal verbessert wird.“
„Der neue Radweg trägt spürbar zur Verkehrssicherheit bei und schließt auch in touristischer Hinsicht eine Lücke im Radwegenetz der Region. Wir sind sehr froh und dankbar, dass das Land Baden-Württemberg und der Hohenlohekreis die Umsetzung des enorm wichtigen Vorhabens fördern und dadurch möglich machen“, freute sich Öhringens Oberbürgermeister Thilo Michler.
Die Verbindung zwischen dem Kocher-Jagst-Radweg und dem durch Öhringen führenden Kraichgau-Hohenlohe-Radweg in Ost-West-Richtung erfolgt derzeit zwischen Ohrnberg und Unterohrn auf der kurvenreichen K 2384, die dem Lauf der Ohrn folgt. Der Ohrntalradweg verbindet somit die beiden Landesradfernwege, die auch Teil des RadNETZes Baden-Württemberg sind. Die Bedeutung für den Radverkehr hat die Stadt veranlasst, für die rund 6 Kilometer lange Strecke eine Radwegplanung vorzulegen.
Die Maßnahme wurde vom MVI in das Förderprogramm 2014/18 für kommunale Radverkehrsinfrastruktur mit förderfähigen Kosten von 2,297 Millionen Euro aufgenommen und soll 2015/16 von der Stadt realisiert werden. Der Zuschuss beträgt 1,149 Millionen Euro. Der neue Radweg durch das Ohrntal wird soweit möglich auf vorhandenen Brücken und Wegen geführt, um die Eingriffe in Natur und Landschaft möglichst gering zu halten. Die Ohrn wird von dem neuen Radweg zehnmal gequert. Dreimal können vorhandene Brücken genutzt werden. Sieben neue Radwegbrücken werden errichtet. Insgesamt trägt die Maßnahme zu einer Steigerung der Attraktivität Öhringens und der Region sowohl für sportlich ambitionierte Radfahrerinnen und Radfahrer als auch für Familien mit Kindern bei. Wichtig ist die Investition vor allem auch hinsichtlich der Landesgartenschau 2016 in Öhringen.
Der Zuschuss stammt aus Mitteln, die der Bund den Ländern nach dem Entflechtungsgesetz zur Verfügung stellt. Das Land fördert damit über Zuwendungen nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG) wichtige kommunale Projekte zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse.