Schiene

Qualität auf der Bahn stimmt immer noch nicht

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Verkehrsministerium weist Kritik an Ausschreibungen im Schienenpersonennahverkehr als Ursache für schlechte Qualität zurück

Angesichts massiver Verspätungen, zu kurzer Züge und Zugausfälle auf einigen Strecken in Baden-Württemberg weist das Verkehrsministerium Kritik am Ausschreibungskonzept für den Schienenpersonennahverkehr als Ursache dessen zurück. „Um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten, ist das Land europa- und bundesrechtlich gezwungen die Vergaben im Schienenpersonennahverkehr europaweit auszuschreiben. Bei der Kapazitätsbemessung zur Ausschreibung der Netze wurden grundsätzlich immer die Fahrgastzahlen zu den Hauptverkehrs- und Nebenzeiten auf einer Strecke zu Grunde gelegt. Bei der Vergabe galt der Grundsatz vor allem in den Hauptverkehrszeiten keine Kapazitäten einzusparen“, so eine Sprecherin des Hauses.

Auch die Kritik von VCD-Chef, Matthias Lieb, die Ausschreibungen seien indirekt für die schlechten Leistungen verantwortlich, weist das Verkehrsministerium zurück: „Die Verträge enthalten bei schlechter und nichterbrachter Leistung Vertragsstrafen, die es für die Unternehmen unwirtschaftlich machen, an der Qualität zu sparen“, so die Sprecherin weiter.

Die derzeitige schlechte Leistung auf einigen Strecken, könne nicht Grundlage dafür sein, das Konzept an sich infrage zu stellen. Gespräche mit der Deutschen Bahn zeigen, dass die Ursachen der schlechten Qualität noch nicht zufriedenstellend verbessert wurden. Viele beschädigte Wagen stehen immer noch zu lang in den Werkstätten. Bei der Behebung von Problemen auf der Arbeitsebene lastet die Aufgabe auf den Schultern zu weniger, wenn auch engagierter Mitarbeiter. Die Zusammenarbeit mit dritten Unternehmen zur Stabilisierung kritischer Zugleistungen wie beispielsweise der Bodenseegürtelbahn wurde nicht mit dem nötigen Engagement angegangen. Trotz positiven Gesprächen, die dazu geführt wurden. „Die nachdrückliche Forderung des Verkehrsministeriums lautet daher: Fahrzeuge reparieren, Werkstatt in den Griff be-kommen und zusätzliches Personal rekrutieren“, so die Sprecherin weiter.

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei Baden-Württemberg

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf

Adenauerbrücke im Zuge der B 10 zwischen Ulm und Neu-Ulm über der Donau
Brücke

Neue Adenauerbrücke als Investition in die Zukunft